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Ahsoka Staffel 1 - Kritik zur Star-Wars-Serie auf Disney Plus

Ahsoka läuft seit August auf Disney Plus und erzählt in acht Episoden von der Rückkehr Thrawns. Unsere Kritik zur ersten Staffel gibt ein erstes Fazit zur Serie.

Autor: Laura Pippig • 17.10.2023 • ca. 4:55 Min

Walt Disney
Ahsoka kämpft mit allen Mitteln gegen Thrawns Rückkehr.
© Walt Disney

Als neuester Eintrag in die Rige der Star-Wars-Serien auf dem Streamingdienst Disney Plus können wir seit August 2023 die erste Staffel von "Ahsoka" sehen. Diese handelt von der gleichnamigen Jedi Ahsoka, die vor allem aus Clone Wars und Rebels bekannt ist.Zusammen mit weiteren bekannten ...

Als neuester Eintrag in die Rige der Star-Wars-Serien auf dem Streamingdienst Disney Plus können wir seit August 2023 die erste Staffel von "Ahsoka" sehen. Diese handelt von der gleichnamigen Jedi Ahsoka, die vor allem aus Clone Wars und Rebels bekannt ist.

Zusammen mit weiteren bekannten Charakteren aus dem Star Wars Universum stellt sie sich einer Bedrohung, die das Imperium erneut auf den Plan rufen könnte.

Wir haben uns alle acht Episoden der Serie angesehen und klären in unserer Kritik zu Staffel 1, für wen die neue Serie geeignet ist und wie sehenswert Ahsokas Solo-Abenteuer geworden ist.

Worum geht es in Ahsoka?

Die Serie Ahsoka handelt von Ahsoka Tano, der ehemaligen Schülerin von Anakin Skywalker. Während sie in Clone Wars noch als unerfahrener Padawan unterwegs war, ist sie nun eine erwachsene Frau, die als graue Jedi ihren eigenen Weg geht.

Als sie davon erfährt, dass Großadmiral Thrawn, ein ihr bekannter Feind und ehemaliger Befehlshaber des Imperiums, zurückkehren und das Universum bedrohen könnte, macht sie sich auf die Suche nach ihrer eigenen Schülerin, Sabine Wren, und nach einer Karte, die den Weg zu Thrawn offenbart.

Eben diese Karte könnte aber aber auch dabei helfen, einen verloren geglaubenen Freund wiederzufinden. Das moralische Dilemma, ob die Rückkehr eines geliebten Menschen das Risiko wert ist, sowie der Kampf gegen diejenigen, die dem Imperium immer noch treu ergeben sind, sind zentrale Handlungspunkte der ersten Staffel.

Sabine
Sabine spielt neben Ahsoka die wichtigste Rolle in Staffel 1.
© Walt Disney

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Wie gut ist Staffel 1 von Ahsoka?

Zunächst müssen wir anmerken, dass Ahsoka keine Serie ist, die man ohne jegliches Vorwissen sehen sollte. Zwar stehen die Charaktere und Geschehnisse für sich, doch die emotionale Verbindung zu ihnen stellt sich nicht so recht ein, wenn man nicht zumindest Ahsoka aus Clone Wars und Co. kennt. Das dürfte für viele eine Einstiegshürde darstellen, da sich die Serie wenig Zeit nimmt, um Zusammenhänge genauer zu erklären.

Dennoch schafft es die Serie, im Laufe der insgesamt acht Episoden ein Gefühl von Dringlichkeit aufzubauen. Denn die Rückkehr Thrawns wird als großes Unglück angeteasert, das um jeden Preis verhindert werden muss. Denn die Galaxis ist zwar befriedet und wird von der Neuen Republik regiert, doch ehemalige Imperiale stecken noch in allen Ecken der neu erbauten Gesellschaft.

Thrawn
Großadmiral Thrawn ist aus den Büchern bekannt, die nach der Original-Trilogie erschienen sind.
© Walt Disney

Leider schafft es die Serie nicht ganz, dem unbedarften Zuschauer ganz zu vermitteln, worin die genaue Bedrohung durch Thrawn besteht. Der durch Lars Mikkelsen verkörperte Großadmiral taucht recht spät in der Serie auf und wird als großer Taktiker präsentiert, der stets ruhig und besonnen agiert. Auch dass einige Charaktere die Gefahr durch ihn selbst nicht so recht wahrhaben wollen, schränkt die Wirkung seiner Figur etwas ein.

Daneben haben auch die Hauptcharaktere ein paar Schwierigkeiten, in den wichtigen Momenten zu glänzen. Ahsoka dürfte auf viele mit ihrer stoischen Gelassenheit etwas unnahbar wirken, darf aber in den Lichtschwert-Duellen zeigen, was sie drauf hat - denn diese sehen hervorragend aus und zeigen ihre Stärken richtig gut.

Sabine Wren wird hingegen als hitzköpfige, sture Person präsentiert, die wenige Sympathie-Punkte durch ihre Entscheidungen sammelt - auch wenn sie am Ende meist aus guten Gründen handelt. Andere bekannte Charaktere wie Hera oder Ezra bekommen in Staffel 1 zu wenig Screentime, um ihr volles Potenzial zu zeigen.

Walt Disney
Die ehemalige Rebellin Hera versucht, ihren Freunden zu helfen, bekommt aber nur wenige Auftritte.
© Walt Disney

Ähnlich verhält es sich mit der Handlung, die zwar einige sehr interessante Punkte aufmacht, etwa die Möglichkeit neuer Galaxien oder eines wiedererstarkenden Imperiums, doch hierfür werden die nötigen Karten nicht ausgespielt. Vielmehr wirkt es so, als wären die lediglich acht Episoden nicht genug, um eine komplette Geschichte zu erzählen. Daher endet Staffel 1 auch recht abrupt und ohne echte Konsequenzen (vorerst).

Zugutehalten kann man der Serie dafür, dass der Cast perfekt getroffen ist. Rosario Dawson macht sehr gute Arbeit als Ahsoka, wie sie bereits in The Mandalorian beweisen durfte. Auf Seiten der Bösen erleben wir mit Baylan Skoll wohl einen der interessantesten Charaktere, der nicht richtig Sith und auch nicht wirklich Jedi zu sein scheint.

Die Tatsache, dass dessen Schauspieler die Ausstrahlung der Serie nicht mehr selbst erleben durfte und vermutlich neu gecastet werden muss, ist sehr betrüblich. Inbesondere, da das Ende der ersten Staffel noch große Pläne mit dem Charakter anzudeuten schien.

Walt Disney
Die Besetzung von Ashoka ist hervorragend gelungen, vor allem auf Seiten der Bösen.
© Walt Disney

Optisch steht Ahsoka anderen Star Wars Serien in nichts nach. Die Kostüme und Effekte sind stets angemessen und passend zu den Situationen. Kämpfe finden clever gesetzt statt und sind toll choreographiert. Schade ist nur, dass ein Großteil der letzten Episoden auf einem einzigen Planeten stattfindet, der außer kargen Feldern optisch wenig zu bieten hat.

Gegen Ende erlaubt sich Dave Filoni zudem noch den vermehrten Einsatz von übernatürlichen Elementen, die den Antagonisten einen unfairen Vorteil verschaffen. In unseren Augen hätte es das nicht gebraucht, um Spannung und das Gefühl, gegen eine Übermacht anzutreten, zu erzeugen.

Den erneuten Auftritt von Hayden Christensen als Anakin Skywalker empfanden wir hingegen als erzählerischen Höhepunkt der Serie, da dieser geschickt die inneren Konflikte von Jedi aufzeigt, an den sich Star Wars bisher kaum herangewagt hat, und uns insbesondere einen neuen Blick auf junge Jedi gibt, die in Kriegszeiten nichts anderes als Kindersoldaten sind. Das gibt der Handlung rund um Ahsoka eine weitere Ebene, die die Geschichte dringend gebraucht hat.

Walt Disney

Ahsoka Staffel 1 - Fazit

Zugegeben, Ahsoka ist bei weitem keine perfekte Serie. Die Handlung scheint nicht so recht in das Format der acht Episoden zu passen, und endet auf eine Art, die mehr wie eine Vorbereitung auf etwas Größeres wirkt als eine auserzählte Handlung. Dennoch gibt es starke Momente, die nicht nur für Fans von Clone Wars und Rebels gut wirken.

Dennoch ist es ratsam, zumindest eine der beiden Animationsserien zu kennen, um sich wirklich auf die Serie einzulassen. Ansonsten droht man, relativ alleine gelassen zu werden mit Charakteren und Informationen, mit denen man wenig anfangen kann.

Staffel 1 von Ahsoka hat uns dennoch überzeugt, und wir sind gespannt darauf, ob und wie es in einer möglichen zweiten Staffel weitergehen wird.

  • Wertung: 4/5 Sterne
  • Zu sehen auf: Disney Plus
  • Verfügbare Staffeln: 1
  • Anzahl der Episoden: 8
  • Start in Deutschland: 23. August 2023
  • Showrunner: Dave Filoni
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