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Testbericht

Swarovski Optik DH101 - Anvisiert

Der DH101 ist der erste Foto-Stativkopf des Optik-Spezialisten Swarovski. Der Zweiwegeneiger soll insbesondere durch seine Laufruhe und Stabilität überzeugen.

Autor: Florian Mihaljevic • 18.11.2010 • ca. 1:30 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Swarovski Optik DH101 - Anvisiert
  2. Datenblatt

Schon beim Auspacken macht der Neiger einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck - bei einem empfohlenen Preis von 290 Euro ein Muss. Die Außenhülle des Kopfs besteht größtenteils aus Kunststoff, die darunter liegende Mechanik ist jedoch aus Metall gefertigt. Für die Fixierung der Panoramaach...

Schon beim Auspacken macht der Neiger einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck - bei einem empfohlenen Preis von 290 Euro ein Muss. Die Außenhülle des Kopfs besteht größtenteils aus Kunststoff, die darunter liegende Mechanik ist jedoch aus Metall gefertigt. Für die Fixierung der Panoramaachse setzt Swarovski auf einen Hebel, der nur die zwei Positionen "offen" und "geschlossen" kennt. In geöffnetem Zustand hat die Achse einen angenehmen Widerstand, der für ruhige Schwenks sorgt. In geschlossenem Zustand lässt sich die Achse allerdings mit etwas Kraftaufwand dennoch bewegen. Der Widerstand lässt sich mit einer Gewindeschraube auf der dem Hebel gegenüberliegenden Seite variieren - allerdings nur unter Zuhilfenahme eines Schraubendrehers. Für die Neigeachse setzt Swarovski daher auf zwei Bedienelemente: einmal ein Schalter zum Lösen oder Fixieren sowie auf der gegenüberliegenden Seite ein Drehrad zum Einstellen der Friktion. Diese Lösung erlaubt dem Fotografen deutlich mehr Flexibilität. Auch die vertikale Achse läuft angenehm ruhig und ohne Ruckler.

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Der Hebel zum Lösen der Stativplatte ist gegen versehentliches Auslösen gesichert.
© Archiv

Einhändige BedienungDie Stativplatte lässt sich per gesichertem Kipphebel aus der Halterung lösen - ohne montierte Kamera springt sie geradezu heraus. Beim Einlegen rastet die Platte automatisch und vollständig ein - einhändige Bedienung ist daher kein Problem. Eine Libelle erleichtert die ebenerdige Ausrichtung des Stativkopfs, mit dem Schwenk-arm lassen sich langsame und ruhige Schwenks hervorragend umsetzen.

Im Messlabor kann der Zweiwege-Neiger DH 101 allerdings nicht ganz überzeugen: die Feststellabweichung beträgt 2,1 cm auf 5 m Abstand - gerade bei der Beobachtung von weit entfernten Motiven ein zu großer Wert. Die Schwingungsfestigkeit ist nicht ganz Mittelmaß. Das lässt sich durch kameraseitiges Aktivieren der Funktion "Spiegelvorauslösung" umgehen, doch bei der Verfolgung schneller Objekte dürfe diese Funktion wohl eher selten genutzt werden.

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Der untere Kipphebel fixiert die Panorama-Achse, der große Drehhebel darüber die Neigeachse. Auf der anderen Seite können Fotografen die Friktion der Neigeachse einstellen - für die Friktionseinstellung der Panorama-Achse müssen sie dagegen zu einem Schraubendreher greifen.
© Archiv

Fazit: Mit dem DH101 ist Swarovski ein solider Zweiwege-Neiger gelungen, der mit guter Handhabung und angenehmem Schwenk-Verhalten zu überzeugen weiß. Er ist offensichtlich auf die Verfolgung von Objekten ausgelegt - in diesem Bereich spielen auch die relativ hohe Feststellabweichung und die nur mäßige Schwingungsfestigkeit im Messlabor keine Rolle. Für klassische Studioeinsätze ist er weniger geeignet.

Swarovski DH 101

Vollbild an/aus
Swarovski DH 101
Swarovski DH 101
HerstellerSwarovski
Preis290.00 €
Wertung58.0 Punkte
Testverfahren1.5