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Testbericht

Sanyo VPC-HD 1A

Für ein gutes Bedienkonzept und Multifunktionalität bezahlt man bei Sanyos VPC-HD 1A den stolzen Preis von 660 Euro. Einerseits ist die HD 1A für viele Schnappschüsse zu langsam, rauscht schon bei ISO 100 zu stark und löst bei ISO 400 nur noch sehr mäßig auf. Andererseits kann ihr kein Kamerakonkurrent beim Filmen nur annähernd das Wasser reichen - Kauftipp Filmfunktion.

Autor: Redaktion pcmagazin • 26.12.2007 • ca. 1:45 Min

Sanyo VPC-HD 1A Vorderseite
Sanyo VPC-HD 1A Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Sanyo VPC-HD 1A
  2. Datenblatt

Eine Kamera, der man ihren Sonderstatus gleich ansieht: Die Sanyo wird einhändig mit dem Daumen auf der Geräterückseite bedient und hat zwei Auslöser, einen für Fotoaufnahmen und einen für Videoaufnahmen. Denn die HD 1A ist eine Fotokamera mit überdurchschnittlicher Filmfunktion, die statt de...

Eine Kamera, der man ihren Sonderstatus gleich ansieht: Die Sanyo wird einhändig mit dem Daumen auf der Geräterückseite bedient und hat zwei Auslöser, einen für Fotoaufnahmen und einen für Videoaufnahmen. Denn die HD 1A ist eine Fotokamera mit überdurchschnittlicher Filmfunktion, die statt der üblichen 300 000-Pixel-Clips hochaufgelöste 800 000-Pixel-Filme liefert. Klein ist sie außerdem, wenn man bedenkt, dass sie ein 10x-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 38 bis 380 mm beherbergt. Als Fotoapparat glänzt die HD1A mit praktischem, aber kleinem 2,2-Zoll-Klappdisplay. Im Unterschied zur Vorgängerin (VPC-HD 1) arbeitet der nicht mehr mit der futuristischen OLED-Technik und löst nur noch mit 150 000 Pixeln auf. Allerdings akzeptiert die HD1A neben den üblichen SD-Karten auch die neuen SDHC-Speicherkarten mit Kapazitäten ab 4 GB. Trotz der kompakten Maße bleibt auch genügend Platz für einen Mikrofonanschluss. Hinzu kommen Spot- oder 5-Zonen-Fokus, die ISO-Einstellung sowie Spot- und Integralbelichtungsmessung. Auch die Schärfe lässt sich manuell justieren; allzu präzise gelingt das jedoch nicht, da die Kamera auf eine vergrößerte Ansicht verzichtet. Selbst während des Filmens mit einer Auflösung von 1280 x 720 Pixeln ist Fotografieren möglich, allerdings stockt dabei die Videoaufnahme kurz. Das Bedienkonzept gefällt: Die HD 1A liegt ausgewogen und sicher in der Hand. Mit dem kleinen Joystick navigiert man durchs  übersichtliche Menü. Sehr schön: Für Foto- und Videofunktion nutzen beide dasselbe Menü und dasselbe Bediensystem; das macht die Sache einfach.

Sanyo VPC-HD 1A Bedienelemente
Statt den Modus mit einer separaten Taste zwischen Foto und Videofunktion zu wechseln, hat die Sanyo HD 1A zwei Auslöser.
© Archiv

Die Auflösung hat sich im Vergleich zur Vorgängerin verbessert. Bei ISO 400 sind aber besonders die Telewerte immer noch zu niedrig: In den Ecken fällt die Auflösung bis auf 541 LP/BH ab. Den Bildeindruck stört schon bei ISO 100 ein Rauschteppich, der bei ISO 400 zunimmt. Sehr schnell ist die Kamera nicht: 3,4 Sekunden vergehen, bevor sie einsatzbereit ist, und 0,82 Sekunden braucht sie zum Fokussieren und Auslösen.

Die Filmfunktion der Sanyo kommt, wenn man Artefakte und Rauschen berücksichtigt, nicht an die Bildqualität echter Camcorder heran. Sie leistet aber deutlich mehr als die Kamerakonkurrenz bieten kann. Neben der fast dreimal so hohen Filmauflösung überzeugt besonders das vollwertige Aufnahmekonzept. So bleiben etwa Zoom und Autofokus beim Filmen aktiv. Die meisten Konkurrenten schalten beides in der Videofunktion ab. Grundsätzlich gilt: Die hohe Auflösung wird nur am PC sichtbar, über den TV-Ausgang an der Kamera kommt auch nur das übliche Pal-Signal in 720 x 576 Pixeln heraus.

Sanyo VPC-HD 1A Auflösungsdiagramm
© Archiv

Sanyo VPC-HD1A

Vollbild an/aus
Sanyo VPC-HD1A
Sanyo VPC-HD1A
HerstellerSanyo
Preis450.00 €
Wertung45.5 Punkte
Testverfahren1.4
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