Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
VG Wort Pixel
Testbericht

Sanyo VPC-E1403

Wer eine Kompakte mit vielen Einstellmöglichkeiten und großem 3-Zoll-Display sucht, gleichzeitig aber wenig ausgeben will, hat nicht allzu viel Auswahl. Eine Möglichkeit ist die Sanyo VPC-E1403, eine 21 mm flache, 127 g leichte Kamera mit manuellen Modi für nur 130 Euro.

Autor: Christian Rottenegger • 23.8.2010 • ca. 2:35 Min

Sanyo VPC-E1403 Frontansicht
Sanyo VPC-E1403 Frontansicht
© Hersteller (Sanyo)
Inhalt
  1. Sanyo VPC-E1403
  2. Datenblatt

Die E1403 bietet neben der Programm-, Zeit- und Blendenautomatik einen manuellen Modus, in dem sich Blende und Belichtungszeit einstellen lassen. Allerdings hat der Fotograf nur zwei Blenden zur Auswahl, 2,9 und 7,3; die verfügbaren Verschlusszeiten reichen von 1/2000 bis 15 s. Außerdem kann man e...

Die E1403 bietet neben der Programm-, Zeit- und Blendenautomatik einen manuellen Modus, in dem sich Blende und Belichtungszeit einstellen lassen. Allerdings hat der Fotograf nur zwei Blenden zur Auswahl, 2,9 und 7,3; die verfügbaren Verschlusszeiten reichen von 1/2000 bis 15 s. Außerdem kann man einen individuellen Weißabgleich vornehmen, Schärfe, Kontrast und Farbsättigung in je drei Stufen regeln sowie bei Bedarf Gitterlinien und ein Aufnahmehistogramm einblenden. Letzteres ist weiß und vor hellem Hintergrund kaum zu erkennen. Für diejenigen, die sich nicht mit Aufnahmeparametern befassen möchten, gibt es einige der derzeit gängigen Automatikfunktionen, unter anderem diverse Motivprogramme wie "Portrait", "Landschaft", "Kinder" oder "Feuerwerk", die Vollautomatik sowie eine Gesichts- und Lächelerkennung. Dadurch kann die Kamera automatisch auslösen, sobald der Porträtierte vor der Linse freundlich dreinblickt. Wenn er blinzelt, macht die E1403 den Fotografen darauf aufmerksam, damit er gleich einen weiteren Versuch starten kann.

Ausstattung

Sanyo stattet die E1403 mit einem 14-Megapixel-Sensor aus; da seine Fläche mit 1/2,3 Zoll nicht größer ausfällt als bei Kompaktkameras üblich, bleibt den einzelnen Pixeln nur sehr wenig Platz (1,4 μm). Dies führt im Tele zu einem deutlichen Auflösungsverlust durch Beugung (siehe Bildqualität unten). Als Objektiv kommt ein 3-fach-Zoom mit 35 bis 105 mm KB-äquivalent zum Einsatz. Im Fach für den Lithium-Ionen-Akku befindet sich ein Steckplatz für SD/SDHC-Speicherkarten. Videos nimmt die E1403 mit bis zu 1280 x 720 Pixeln bei 30 B/s auf und speichert sie als AVI-Datei (Motion JPEG). Einen mechanischen Bildstabilisator gibt es nicht. Sanyo gewährt 3 Jahre Garantie.

Handhabung

Das 3-Zoll-Display ist für eine Kamera dieser Preisklasse bemerkenswert groß und zeichnet sich durch eine relativ rauscharme Vorschau aus. Bei dunklen Motiven stimmt die Helligkeit des vorab angezeigten Bildes nicht mit dem Foto überein. Die Bedienung erfolgt über einen sehr kleinen Vier-Wege-Schalter, eine Taste für das Haupt- und eine für das Schnellzugriffsmenü, das am linken Bildrand über der Vorschau einblendet. Für den Wechsel zwischen Fotoaufnahme-, Video- und Wiedergabemodus gibt es einen Schiebeschalter - alles in allem ein recht gängiges Bedienkonzept. Allerdings scheinen einige Details schlecht durchdacht: So wechselt die E1403 beispielsweise automatisch zur reduzierten 3-Megapixel-Auflösung, sobald der Fotograf die Empfindlichkeit auf ISO 3200 oder ISO 6400 erhöht, sie kehrt aber nicht selbstständig zu den 14 Megapixeln zurück, wenn die ISO-Zahl wieder auf ein Niveau gesenkt wird, bei dem sie die volle Auflösung unterstützt. Wer da nicht aufpasst, kommt am Ende des Tages womöglich mit mehr 3-Megapixel-Bildern nach Hause als beabsichtigt. Beim Zoomen durchfahren die Linsen den Brennweitenbereich sehr lautstark. Der Autofokus erwies sich im Lowlight-Test als unzuverlässig und arbeitete bei Tageslicht mit einer Auslöseverzögerung von knapp einer Sekunde zu langsam.

Bildqualität

Die Auflösung bleibt mit maximal 1239 LP/BH weit hinter dem theoretisch Möglichen und dem 14-Megapixel-Niveau zurück, erreicht nicht einmal das, was viele 10-Megapixel-Kompakte schaffen. Bei ISO 400 fällt der Wert in den Ecken auf 618 LP/BH ab. Wegen der mäßigen Textur fehlen feine Strukturen im Bild, gleichzeitig ist das Bildrauschen bei ISO 100 mit 2,3 VN überdurchschnittlich stark. Positiv dagegen der recht moderate Visual Noise bei höherer Empfindlichkeit und der hohe Dynamikumfang.

Fazit - Sanyo VPC-E1403

Viel Ausstattung fürs Geld - die E1403 wartet mit manuellen Modi, einem Lithium-Ionen-Akku und einem großen 3-Zoll-Display auf, dabei kostet sie gerade einmal 130 Euro. Das Preis-Leistungsverhältnis bekäme Bestnoten, wären da nicht die mäßige Feinzeichnung und die schwache Auflösung bei höherer Empfindlichkeit. In dieser Preisklasse dürfte man allerdings kaum eine Kamera finden, deren Aufnahmen keine solchen oder ähnlichen Schwächen aufweisen.

www.sanyo.de

Sanyo VPC-E1403

Vollbild an/aus
Sanyo VPC-E1403
Sanyo VPC-E1403
HerstellerSanyo
Preis130.00 €
Wertung44.0 Punkte
Testverfahren1.5
Mehr zum Thema
Sanyo Xacti VPC-CA100
Sanyo VPC-E1090
Testbericht Sanyo VPC-E1090
Sanyo VPC-X1220
Testbericht Sanyo VPC-X1220
Sanyo VPC-X1420
Testbericht Sanyo VPC-X1420