Testbericht

Samsung S850

6.3.2008 von Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler

Die Samsunsg S850 fällt durch ihre vielseitigen manuellen Einstellmöglichkeiten auf und lässt sich zudem bequem mit einer Hand bedienen. Die Bildqualität kann allerdings trotz hoher Auflösung nicht überzeugen.

ca. 1:55 Min
Testbericht
  1. Samsung S850
  2. Datenblatt
Samsung S850 Vorderseite
Samsung S850 Vorderseite
© Archiv

Samsungs 8-Megapixel-Kamera mit 5fachem Zoom gibt's wahlweise im silberfarbenen oder mattschwarzen Metallgehäuse. Sie bietet viele automatische und manuelle Einstellmöglichkeiten für 190 Euro: Voll-, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik, manueller Modus und Fokus - sie verfügt über fast alles, was ein Fotograf so braucht. Um die richtige Schärfe zu finden, muss er sich allerdings auf das stark rauschende 2,5-Zoll-Display und die Entfernungsanzeige verlassen, denn eine Lupenansicht während der Aufnahme sieht Samsung nicht vor. Außerdem ist die Vorschau auf dem Monitor dunkler als später das aufgenommene Bild. Die Histogramm- und Gitterlinienanzeige fehlen, und der Zoommotor unseres Testgeräts läuft nicht ganz rund.

Samsung S850 Rückseite/ Display
Ein ausgeformter Griff und eine Platte, auf der der Daumen ruht - Samsungs S850 liegt gut in der Hand. Allerdings stört die abstehende Öse beim Transport.
© Archiv

Die S850 liegt dank ihres ausgeformten Griffs gut in der Hand. Der Daumen ruht auf einer abstehenden Platte, in die eine Öse zum Befestigen der mitgelieferten Trageschlaufe eingelassen ist. Zentrales Bedienelement ist das übliche Moduswahlrad.

Samsung verteilt die Einstelloptionen auf drei Menüs, von denen eines oft benötigte Parameter wie Empfindlichkeit, Weißabgleich und Belichtungskorrektur enthält. Qualität und Auflösung befinden sich dagegen im Standardmenü - unpraktisch. Dafür steht für Farbeffekte, die der Standardfotograf vermutlich fast nie braucht, eine separate Taste zur Verfügung. Samsung stattet die S850 mit dem ASR-Verwacklungsschutz aus. Dabei macht die Kamera automatisch ein unterbelichtetes Bild mit schneller Verschlusszeit für die Schärfe-Information und eine exakt belichtete, verwackelte Aufnahme mit langer Verschlusszeit für die Farbinformation. Danach setzt sie die beiden Fotos zusammen - ein Trick, der sich jedoch nicht mit einem optischen Bildstabilisator vergleichen lässt. Die Verwacklungswarnung kommt ab einer Belichtungszeit von unter 1/30 und damit etwas zu spät. Wer sichergehen möchte, dass ein Foto bei dunklen Lichtverhältnissen glückt, kann dafür auf die Wise-Shot-Funktion zurückgreifen, bei der die Kamera ein Bild mit ASR und eines mit Blitz anfertigt. Die S850 ermöglicht Makroaufnahmen ab einer Distanz von einem Zentimeter und gehört zu den Geräten, die nicht mit Lithium-Ionen-Akku, sondern mit zwei AA-Batterien läuft. Sie eignet sich daher für den Einsatz in entlegenen Gebieten ohne stabile Stromversorgung.

Die S850 löst für eine 8-Megapixelkamera mit 878 (Tele-Ecke ISO 400) bis 1320 Linienpaaren pro Bildhöhe sehr hoch auf. Samsung schärft allerdings offensichtlich stark nach und erkauft sich die hohe Auflösung mit starkem Rauschen. Dass die S850 trotz der hohen Auflösung in der Gesamtwertung Bildqualität auf den hinteren Plätzen landet, liegt neben dem Rauschen auch am schwachen Weißabgleich: Vor allem bei mittlerer Helligkeit und in den Lichtern sind die Grünanteile über- und das Blau unterrepräsentiert. Die Abweichung liegt bei 6 Delta und damit unverkennbar über dem Durchschnitt. Außerdem ist die Randabschattung im Standard- und Telebereich mit 0,7 Blenden zu hoch.

In Sachen Performance hält sich die S850 unauffällig im Mittelfeld.

Auflösungsdiagramm Samsung S850
© Archiv

Samsung S850

Samsung S850
Hersteller Samsung
Preis 190.00 €
Wertung 20.5 Punkte
Testverfahren 1.5

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