Samsung L73

Das Bedienkonzept von Samsung, bei dem die Tasten neben dem hochauflösenden 2,5-Zoll-Monitor aufgereiht liegen, überzeugt ein weiteres Mal. Mit Hilfe dieser Tasten liegen alle Einstellungen im Schnellzugriff - ohne dass durch Menüs navigiert werden müsste. Nur bei der Wiedergabe hat das System eine Schwäche: Das Verschieben eines vergrößerten Bildausschnitts gestaltet sich umständlich. Auf der Stirnseite liegen Einschalter, Modirad und Auslöser. Dessen harter Druckpunkt sorgt für unabsichtliche Aufnahmen, wo nur Scharfstellen geplant war. Das manuelle Fokussieren gestaltet sich ähnlich schwierig, da die L73 auf eine Lupenansicht verzichtet. Neben den Motivprogrammen bietet das Modirad den ASR-Blitzersatz an. Ist dieser Modus angewählt, macht die Kamera zwei Aufnahmen kurz hintereinander und legt sie übereinander: Eine mit kurzer Belichtungszeit für scharfe Kanten, eine mit langer Zeit für gute Farben. Allerdings springt der Autofokus jedes Mal auf Makromodus wenn ASR eingeschaltet wird. Mit Hilfe der Zoomwippe durchfährt das NV-Objektiv zügig den Brennweitenbereich von 35 bis 105 mm.

Die Mittenauflösung der Samsung ist sehr gut. Doch bei ISO 400 rutscht die Eckauflösung des Tele bis auf 712 Linienpaare ab. Schon bei ISO 100 rauscht die Kamera zudem deutlich mit einem Visual Noise von 3,1. Blitzaufnahmen gelingen mit Leitzahl 6 und geringer Randabschattung.