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Testbericht

Samsung D75

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Mit 120 Euro ist die Samsung sehr günstig, doch bleibt die Bildqualität deutlich unter unseren Erwartungen.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler • 6.3.2008 • ca. 1:35 Min

Samsung D75 Vorderseite
Samsung D75 Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Samsung D75
  2. Datenblatt

Samsungs 7-Megapixel-Modell kostet nur 120 Euro, das lockt. Für diese Preisklasse bietet sie sogar viele Einstellmöglichkeiten. Der Fotograf kann zwischen mittenbetonter, Spot- und Matrix-Belichtungsmessung wählen, Kontrast, Schärfe und Farbsättigung steuern und auf einen manuellen Modus zurüc...

Samsungs 7-Megapixel-Modell kostet nur 120 Euro, das lockt. Für diese Preisklasse bietet sie sogar viele Einstellmöglichkeiten. Der Fotograf kann zwischen mittenbetonter, Spot- und Matrix-Belichtungsmessung wählen, Kontrast, Schärfe und Farbsättigung steuern und auf einen manuellen Modus zurückgreifen. In dem stehen allerdings nur zwei Blenden, 2,8 und 7,1, zur Verfügung. Eine Histogramm-Anzeige fehlt ebenso wie eine Blitzlichtkorrektur. Die Verwacklungswarnung erscheint sinnvoll ab einer Belichtungszeit von unter 1/45.

Samsung D75 Rückseite/ Display
Das übersichtliche Menü der D75 verzichtet auf lange Scroll-Listen. Unser günstigster Testkandidat landet trotzdem in der Gesamtwertung auf dem letzten Platz - unter anderem wegen der mäßigen Bildqualität.
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Zwei AA-Batterien liefern den Strom. Das schlechte 2,5-Zoll-Display kostet allerdings Punkte: Es rauscht stärker als alle anderen Exemplare in diesem Test. Bei schlechten Lichtverhältnissen lässt sich das Bild kaum noch beurteilen, und die Vorschau ist wesentlich dunkler als das tatsächliche Foto. Bei schwachem Licht stößt der Fotograf auf ein noch schwerwiegenderes Problem. Oft leuchtet dann nämlich das Autofokusfeld auf und signalisiert damit, dass das automatische Scharfstellen nicht mehr funktioniert. Ohne manuellen Fokus kann der Anwender auch nicht nachhelfen. Die Linsen durchfahren den Brennweitenbereich eine Spur zu laut, und die sieben Zoomstufen erlauben keine präzise Bildeinstellung. Das Menü teilt sich recht übersichtlich in drei Bereiche, die sich über separate Tasten abrufen lassen: eine Schnellzugriffsebene mit wichtigen Optionen wie Auflösung, Kompression und Empfindlichkeit, ein Effekt- und ein Standardmenü.Die Bildqualität der D75 konnte uns nicht überzeugen: Mit 3,7 VN (ISO 100) beziehungsweise 12,4 VN (ISO 400) rauschen die Bilder zu stark. Die Auflösung ist in der Bildmitte, bei ISO 100 und im Weitwinkelbereich durchschnittlich, fällt aber zu den Rändern zu stark auf bis zu 615 Linienpaare in der Diagonalen ab (Tele ISO 400) - das schlechteste Ergebnis in diesem Test. Samsung arbeitet zudem offenbar mit einer starken Scharfzeichnung und anderen digitalen Korrekturverfahren, die im Detail deutliche Bildfehler verursachen. Beispielsweise bleiben helle Linien und Flecken zurück, vor allem an Kanten mit starken Kontrasten. Bei hoher Empfindlichkeit liegen zwischen hellstem und dunkelstem dargestellten Bereich nur noch 5,5 Blenden, was zu Lichtern und Schatten ohne Detailzeichnung führt. Wegen der hohen chromatischen Aberration sind im Telebereich außerdem Farbsäume zu sehen. Die D75 benötigt 2,2 s, bis sie nach dem Einschalten startklar ist, und 0,66 bis 0,85 s zum Fokussieren und Auslösen.

Auflösungsdiagramm Samsung D75
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Samsung D75

Vollbild an/aus
Samsung D75
Samsung D75
HerstellerSamsung
Preis120.00 €
Wertung44.5 Punkte
Testverfahren1.4
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