Panasonic Lumix GF6 im Test
Mehr zum Thema: PanasonicPanasonic steigt elanvoll in die drahtlose Kommunikation ein und stattet die Lumix GF6 mit WLAN-Modul aus. Im Test prüfen wir die Qualitäten der neuen Systemkamera.

- Panasonic Lumix GF6 im Test
- Datenblatt
Die Panasonic Lumix GF6 kostet 550 Euro und gehört damit zur Einsteigerklasse der Panasonic-G-Baureihe. Die Auswahl an Objektiven ist üppig, da sich Panasonic an den herstellerübergreifenden Micro-Four-Thirds-Standard hält und dadurch nicht nur Panasonic-G-, sondern auch Olympus-Pen- und andere MFT-Objektive an die Lumix GF6 passen. Allerdings sind die Sensoren gemäß Micro-Four-Thirds kleiner als bei APS-C und haben 17,3 x 13,0 mm Fläche, auf der Panasonic 16 Megapixel unterbringt.
Im leichten Kunststoffgehäuse der Panasonic Lumix GF6 ist ein verstellbar gelagerter Touchscreen integriert. Die kompakte, 324 g leichte Kamera hat nur eine relativ kleine Auswölbung an der Front und liegt daher nicht sehr stabil in der Hand. Außerdem hält ihr Akku ärgerlich kurz. Panasonic hat in der GF6 einen Ausklappblitz mit Leitzahl 4 verbaut.

Aufnahmefunktionen
Zur Belichtungsmessung nutzt die Panasonic Lumix GF6 ein TTL-System mit 1.728 Zonen. Neben (teil)manuellen Modi, der Programm- und Vollautomatik gehören auch eine Reihe von Motivprogrammen und Effekten zum Funktionsspektrum. Darüber hinaus erstellt die Digitalkamera auf Wunsch HDR-Bilder aus drei Einzelaufnahmen und Panoramen per horizontalem oder vertikalem Schwenk.
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Die Videoaufnahme der Panasonic Lumix GF6 lässt sich über einen separaten Auslöser aus dem Fotomodus heraus starten; allerdings muss man in einen speziellen Videomodus wechseln, wenn die manuelle Blenden- und Verschlusszeiteinstellungen aktiv bleiben. Die Lumix GF6 begrenzt die Aufnahme auf 30 Minuten bei 1920 x 1080 Pixeln und 50 B/s. Leider reagiert der Autofokus nur zeitverzögert und sucht oft pumpend nach der richtigen Einstellung.

Bedienung
Die Panasonic Lumix GF6 fährt beim Bedienkonzept zweigleisig, ermöglichen Einstellungen sowohl über traditionelle Tasten und Drehräder als auch über den Touchscreen, der zügig und verlässlich reagiert. Oft führen mehrere Wege zum Ziel, wodurch sich einzelne Arbeitsschritte noch effizienter gestalten lassen.

Zweifellos praktisch ist beispielsweise die Touch-AF-Funktion, über die man das Autofokusmessfeld einfach durch Antippen der entsprechenden Stelle am Display positioniert. Die Panasonic Lumix GF6 kann diese Funktion zudem mit einer Belichtungsanpassung koppeln. Wer sichergehen will, dass sich die Kamera nicht durch zufälliges Berühren des Touchscreens verselbstständigt, hat die Möglichkeit, die Touch-Funktionalität zu deaktivieren.
Bildqualität
Die Panasonic Lumix G6 liefert sehr gute Messwerte: Die Grenzauflösung liegt bei 1713 LP/BH, die Dead-Leaves-Werte erreichen 1.370 LP/BH. Allerdings treten störende ausgeprägte Moire-Effekte auf.
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Testfazit
Mit der Panasonic Lumix GF6 funktionierte die drahtlose Datenübertragung im Test wenig zuverlässig. Für die GF6 sprechen das kompakte, leichte Gehäuse und der faire Preis. Allerdings nimmt sie einen stärkeren Visual Noise und kurze Akkulaufzeiten in Kauf.
Panasonic Lumix DMC-GF6
Vollbild an/ausPanasonic Lumix DMC-GF6 | |
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Panasonic Lumix DMC-GF6 | |
Hersteller | Panasonic |
Preis | 550.00 € |
Wertung | 48.0 Punkte |
Testverfahren | 1.6 |