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Testbericht

Nikon Coolpix S520

Während die ISO-100-Fotos noch ganz passabel aussehen, können die ISO-400-Bilder nicht überzeugen. Trotz des überdurchschnittlichen Displays und des optischen Bildstabilisators belegt die Nikon für 190 Euro daher den letzten Platz in der Gesamtwertung.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler • 14.7.2008 • ca. 1:30 Min

Nikon Coolpix S520 Vorderseite
Nikon Coolpix S520 Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Nikon Coolpix S520
  2. Datenblatt

Die Nikon Coolpix S520 unterscheidet sich funktional nur in wenigen Punkten von der schmaleren, schickeren und 20 Euro günstigeren S210: Sie bietet z. B. zusätzlich einen optischen Bildstabilisator und das Motivprogramm "Food", andererseits aber ein geringer auflösendes 2,5-Zoll-Display. Außerde...

Die Nikon Coolpix S520 unterscheidet sich funktional nur in wenigen Punkten von der schmaleren, schickeren und 20 Euro günstigeren S210: Sie bietet z. B. zusätzlich einen optischen Bildstabilisator und das Motivprogramm "Food", andererseits aber ein geringer auflösendes 2,5-Zoll-Display. Außerdem lassen sich ausschließlich bei der S520 drei Motivprogramme auswählen, die daraufhin direkt am Rand der Modus-Übersicht erscheinen und mit nur zwei Klicks abrufbereit sind. Analog dazu kann der Fotograf Lieblingsbilder definieren, die er schnell parat haben will. Im Makromodus muss er aber mindestens 13 cm Distanz wahren und fängt so lediglich Motive mit minimal 13,6 x 10,2 cm ein.

Nikon Coolpix S520 Rückseite/ Display
Die Nikon S520 setzt primär auf die Aufnahmeautomatik und verzichtet weitestgehend auf manuelle Einstellmöglichkeiten. Die gemessene Auflösung fällt bei ISO 400 deutlich ab.
© Archiv

Dass die S520 einen halben Handhabungspunkt weniger verdient als ihre kleine Schwester, hat sie unter anderem der Lupe zu verdanken: Sie kommt nur zögerlich in die Gänge und bewegt sich träge. Außerdem nervt der laute Zoommotor. Die Verwacklungswarnung bleibt wie bei der S210 aus. Andererseits funktioniert der Autofokus selbst bei schwachem Licht ausgesprochen zuverlässig, die Vorschau auf dem Display gehört zu den rauschärmsten, die wir in letzter Zeit gesehen haben, und die Vorschau entspricht fast exakt dem Foto.

Bildqualität und Tempo: Was die gemessene Abbildungsleistung anbelangt, landet die S520 abgeschlagen auf dem letzten Platz: Die ISO-400-Auflösung sackt an den Ecken auf 570 LP/BH ab. In der Bildmitte schafft sie gerade einmal 609 bis 737 LP/BH. Bei ISO 100 sehen die Werte zwar etwas besser aus, bleiben aber selbst dann mit maximal 1023 LP/BH unter dem 8-Mepapixel-Durchschnitt. Auch in puncto Bildrauschen fährt die S520 das schlechteste Resultat dieses Testfelds ein. Vor allem der Visual Noise der ISO-400-Aufnahmen (4,7 VN) stört. Wegen der starken Randabschattung um 1,0 Blenden vergeben wir einen halben Minuspunkt, und die Verzeichnung tritt mit bis zu 1,2 Prozent im Weitwinkel etwas ausgeprägter auf als üblich. Obwohl die Messungen zudem für einen Hang zum Grün sprechen, wirken die Farben ausgewogen und natürlich. Die S520 braucht 0,78 s (WW) zum Auslösen und drosselt das Tempo bei schwierigen Lichtverhältnissen weniger stark als die S210.

Auflösungsdiagramm Nikon Coolpix S520
© Archiv

Nikon Coolpix S520

Vollbild an/aus
Nikon Coolpix S520
Nikon Coolpix S520
HerstellerNikon
Preis130.00 €
Wertung44.5 Punkte
Testverfahren1.4