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Testbericht

Nikon Coolpix S500

Mit 370 Euro ist die kleine S500 vergleichsweise teuer, und das innovative Dreh- und Drückkonzept ist zwar ein guter Weg, aber noch nicht ganz optimal gelöst. Das Design gefällt, allerdings könnte der Autofokus schneller sein.

Autor: Redaktion pcmagazin • 17.12.2007 • ca. 1:20 Min

Nikon Coolpix S500 Seite
Nikon Coolpix S500 Seite
© Archiv
Inhalt
  1. Nikon Coolpix S500
  2. Datenblatt

Der kleinste und leichteste Silber-Floh im Test kommt von Nikon. Nach Druck auf den Einschalter fährt das 3x-Objektiv lautstark aus dem sonst völlig erhebungsfreien Gehäuse heraus. Mit Hilfe der winzigen Zoomwippe wird der Brennweitenbereich von 35 bis 105 Millimeter präzise, aber laut durchfahr...

Der kleinste und leichteste Silber-Floh im Test kommt von Nikon. Nach Druck auf den Einschalter fährt das 3x-Objektiv lautstark aus dem sonst völlig erhebungsfreien Gehäuse heraus. Mit Hilfe der winzigen Zoomwippe wird der Brennweitenbereich von 35 bis 105 Millimeter präzise, aber laut durchfahren. Für einen guten Griff fehlen ein irgendwie gearteter Griffanker auf der Vorderseite und eine ausreichend große Daumenablage auf der Rückseite. Dort verstellt der Daumen gerne unabsichtlich das außergewöhnliche Bedienelement, das man "Vierrichtungswippenrad" nennen könnte. Drücken, wie gewohnt, fördert Makro, Blitz oder Selbstauslöser zu Tage. Nicht zu vergessen die Belichtungskorrektur, wenn man das seitlich versteckte Logo denn findet. Wer aber am Wippenrad dreht, rädelt durchs Menü.

Nikon Coolpix S500 Vierrichtungsdrehrad
Nur bei genauem Hinsehen eröffnet sich die volle Funktionalität des Vierrichtungsdrehrades. Aufgrund der geringen Größe verlagert Nikon die Beschriftung auf die Seite.
© Archiv

Ein extra Szenenmenü enthält 15 meist brauchbare Motivprogramme. Eine spezielle Porträtfunktion, die Gesichter im Motiv erkennt und auf diese automatisch scharf stellt gibt's als separate Taste auf der Stirnseite. Daneben liegt die Wackelhand-Taste, die den optischen Bildstabilisator zuschaltet, aber auch automatisch den manuellen Zugriff auf die Empfindlichkeit verhindert. Irgendwie ist diese Doppelfunktionalität nicht ganz durchdacht, denn mit Hilfe des Stabilisators möchte man ja gerade rauscharme Bilder erreichen, dem der ISO-Automat aber möglicherweise entgegenarbeitet. Immerhin: Wer im Menü kramt, findet den ISO-Funktionsabschalter. Mit 1,6 s ist die Nikon S500 zwar schnell am Start, braucht aber 0,71 s zum Fokussieren und Auslösen - flotte Käfer sind dann schon auf und davon. Sie löst bei ISO 100 gut auf und verliert auch nicht zu viel Auflösung zu den Ecken hin. Die ISO-400-Auflösung ist jedoch deutlich niedriger. Mit einem Visual Noise von 2,5 rauscht sie schon bei ISO 100 sichtbar und verstärkt das Rauschen bei ISO 400 noch einmal auf VN  4,2. Obwohl der Blitz winzig ist, erreicht er eine Leitzahl von sechs und leuchtet die Motive ausreichend hell aus - allerdings nicht bis in die Ecken.

Auflösungsdiagramm Nikon Coolpix S500
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Nikon Coolpix S500

Vollbild an/aus
Nikon Coolpix S500
Nikon Coolpix S500
HerstellerNikon
Preis200.00 €
Wertung51.0 Punkte
Testverfahren1.4