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Testbericht

NEX-3 und NEX-5 - Die Spiegellosen

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Autor: Karl Stechl • 9.7.2011 • ca. 2:50 Min

Das dazugehörige Bajonett nennt Sony E-Mount, wobei das "E" für "eighteen" steht und somit für das Auflagemaß, das beim neuen Kameratyp 18 mm beträgt. Die größere Schwester NEX-5 befindet sich mit 450 Euro auf dem Preisniveau der SLR A390 und ...

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Die NEX-3 ist die derzeit günstigste Systemkamera von Sony.
© sony

Das dazugehörige Bajonett nennt Sony E-Mount, wobei das "E" für "eighteen" steht und somit für das Auflagemaß, das beim neuen Kameratyp 18 mm beträgt. Die größere Schwester NEX-5 befindet sich mit 450 Euro auf dem Preisniveau der SLR A390 und ist 50 Euro günstiger als die A450. Eine echte Alternative zu den SLR- und SLT-Kameras?

 

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Ihr Gehäuse aus Polycarbonat ist breiter als das der NEX-5, vor allem im Bereich des Handgriffs.
© sony

Gehäuse & AusstattungDie NEX-3 hat ein in Schwarz, Silber und Rot erhältliches Gehäuse aus Polycarbonat und ist breiter als die NEX-5, die mit ihrem Magnesiumgehäuse trotz noch kompakterer Abmessungen deutlich besser in der Hand liegt und einen integrierten IR-Empfänger besitzt. Auch im Vergleich mit den Kunststoffgehäusen der SLR- und SLT-Modelle wirkt der NEX-5-Body edler.

Beide NEX-Modelle besitzen einen 3-Zoll-Schwenkmonitor mit hoher Auflösung (307200 RGB-Pixel) und erlauben Live-View mit Kontrast-AF (25 Felder), Gesichtserkennung und Lächelautomatik. Die AF-Zeit plus Auslöseverzögerung beträgt 0,40/0,80 s bei der NX-3 und 0,52/0,93 bei der NX-5 (jeweils bezogen auf 3000/30 Lux); die Serienbildgeschwindigkeit von 6,8 B/s ist hoch.

 

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Die NEX-5 liegt mit ihrem Magnesiumgehäuse trotz kompakterer Abmessungen besser in der Hand als die NEX-3.
© sony

Der Zubehöranschluss an der Oberseite ist für den mitgelieferten, etwas schwachen Aufsteckblitz (Leitzahl 6) gedacht. Die Blitzgeräte der Alpha-SLRs lassen sich leider nicht adaptieren. Darüber hinaus haben die NEX-Modelle im Vergleich zur Alpha-Serie zwei wesentliche Nachteile: Zum einen ist kein Bildstabilisator ins Gehäuse eingebaut, zum anderen fehlt ein optischer oder elektronischer Sucher. Zwar gibt es einen optischen Aufstecksucher, aber der bietet keine Bildwinkel-Anpasssung. Damit ist der TFT-Monitor das einzige verfügbare Werkzeug für die Motivsuche - ein Nachteil bei hoher Umgebungshelligkeit.

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Die NEX-5 besitzt einen eingebauten IR-Empfänger.
© sony

Belichtung & BedienungNeben der "intelligenten" Vollautomatik (iA) bieten die Kameras die gängigen Belichtungsprogramme, ergänzt durch "Scenes" und einen manuellen Modus. Die DRO-Funktion ermöglicht eine verbesserte Licht-Schatten-Zeichnung bei hohen Motivkontrasten. Mit Schwenk-Panorama lässt sich ein Serienbildmodus aktivieren, in dem durch einfaches Verschwenken der Kamera von links nach rechts ein Panoramafoto aus einer größeren Anzahl von Einzelaufnahmen hergestellt wird. Im HDR-Modus erstellt die Kamera in schneller Abfolge drei Bilder mit abgestuften Belichtungswerten und kombiniert diese automatisch zu einem HDR-Bild.

 

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Über den Zubehöranschluss an der Oberseite der NEX-Modelle lässt sich wahlweise ein Blitzgerät oder Stereomikrofon adaptieren.
© sony

Beide NEX-Modelle beherrschen das Videofilmen, im HD-Format (1280 x 720 Pixel) die NX-3, in Full-HD (1980 x 1080 Pixel) die NX-5. Belichtet wird ausschließlich automatisch, der Autofokus muss durch Drücken des Auslösers bei Bedarf aktiviert werden. Ein Stereomikrofon lässt sich adaptieren.

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© sony
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© sony

Was die Menüdarstellung anbelangt, hat man sich bei Sony allerlei Hübsches einfallen lassen - z.B. Bilder zur Verdeutlichung der Motivprogramme oder Grafiken wie das Moduswahlrad für die Belichtungsprogramme. Arbeitet man aber länger mit der Kamera, vermisst man Bedientasten für bestimmte Funktionen bzw. ein Schnellzugriffsmenü, um wichtige Parameter ohne Umwege einstellen zu können. Die Alpha-Modelle ermöglichen im Vergleich dazu mehr Direktzugriffe auf wichtige Funktionen.

 

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Die videofähigen NEX-Modelle von Sony (linke Grafik) sind spiegellose Systemkameras. Bei Ihnen ist das Auflagemaß mit 18 mm ein ganzes Stück kleiner als bei den klassischen Spiegelreflexkameras der Alpha-Reihe (rechte Grafik), was kompaktere Gehäuse ermöglicht.
© sony

BildqualitätDie beiden 14-Megapixel-Kameras der NEX-Reihe bieten bis ISO 800 eine sehr konstante Leistung; von ISO 800 auf 1600 und von ISO 3200 auf 6400 ist jeweils ein merkbarer Leistungsabfall erkennbar. Die Grenzauflösung sinkt über den gemessenen Bereich um etwas mehr als 200 LP/BH ab, beim Texturverlust werden Werte zwischen 1,3 und 1,8 erreicht. Die Dynamik fällt von rund 9 Blenden bei ISO 100 auf 7 Blenden bei ISO 12800 ab - damit kann man gut leben. Unterm Strich liefern die NEX-Modelle mit die beste Bildqualität innerhalb des Sony-Systems.

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