- Das Sony-System
- SLT-A33 und SLT-A55 - SLRs der anderen Art
- Alpha 290/390/450/580 - Klassische SLR-Modelle mit APS-C-Sensor
- Alpha 850/900 - Klassische SLR-Modelle mit Vollformat-Sensor
- NEX-3 und NEX-5 - Die Spiegellosen
- Fazit - Sony-System
Als einziger Hersteller bietet Sony in der Consumer-Klasse unter 1000 Euro noch immer zwei Modelle mit RGB-CCD (14 Megapixel) an: Alpha 290 und 390. Die anderen Alpha-SLRs sind mit einem modernen CMOS ausgestattet, der für mehr Bildqualität sorgt; die nominelle Auflösung beträgt ...

Als einziger Hersteller bietet Sony in der Consumer-Klasse unter 1000 Euro noch immer zwei Modelle mit RGB-CCD (14 Megapixel) an: Alpha 290 und 390. Die anderen Alpha-SLRs sind mit einem modernen CMOS ausgestattet, der für mehr Bildqualität sorgt; die nominelle Auflösung beträgt 14 Megapixel (A450) bzw. 16 Megapixel (A580). Signifikante Unterschiede gibt es zudem bei Live-View und Video.

Gehäuse & AusstattungDie Gehäuse der Alpha-SLRs unter 1000 Euro sind sich relativ ähnlich und größer als die Bodies der SLT-Kameras. Das liegt nicht nur am Konstruktionsprinzip der SLT-Modelle, sondern auch daran, dass diese einen kleineren, weniger leistungsfähigen Akku (NP-FW50) verwenden als die SLR-Modelle A450/A580 (NP-FM500H). Zum Vergleich: Bei der A450/A580 gibt Sony etwa 1050/560 Bilder ohne/mit Live-View an, bei der A33/ 55 dagegen 330 Bilder mit elektronischem Sucher und 380 im Live-View-Betrieb.

A290, A390 und A450 verwenden zur automatischen Fokussierung einen 9-Punkt-AF mit zentralem Kreuzsensor, mehr bietet nur die Alpha 580 mit 15 AF-Punkten (3 Kreuzsensoren). Bei der Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist die Alpha 580 mit 0,32/0,35 s bei 3000/30 Lux einen Tick voraus. Bei der Serienbildgeschwindigkeit fällt nur die A290 mit 2,3 B/s zurück, die anderen bieten zwischen 4 und 5 B/s.
Live-View beherrschen A390, A450 und A580, den schnellen Quick-AF auf Basis eines Zusatz-CCDs nur A390 und A580. Einen Schwenkmonitor bieten die Modelle A390 und A580, nur Letztere allerdings hochauflösend (307200 RGB-Pixel) und im 3-Zoll-Format. Die anderen drei begnügen sich mit 2,7 Zoll und 76000 RGB-Bildpunkten. Bei der effektiven Suchervergrößerung erlaubt sich nur die A390 mit 0,47x einen kleinen Ausreißer nach unten, bei den anderen steht eine Fünf hinter dem Komma.

Aufnahme & BedienungBei den Aufnahmefunktionen und im Bedienkonzept bieten alle SLR- und SLT-Modelle Vergleichbares. Ergänzend zum Moduswahlrad für die Belichtungsprogramme finden sich eine größere Auswahl an Bedientasten und der Monitor als zentrales Einstellelement.

Die Möglichkeit zur Spiegelvorauslösung fehlt bei den Modellen A290 und A390. Noch wichtiger aber ist, dass die Alpha 580 als einzige unter den vier SLR-Modellen mit einer Videofunktion ausgestattet ist: Full-HD-Format mit 1920 x 1080 Pixeln und 50 Halbbildern pro Sekunde im AVCHD-Format; alternativ kann man im MPEG-4-Format mit 1440 x 1080 Pixeln und 25 B/s filmen.

BildqualitätBei Sonys SLR-Kameras verläuft eine klare Trennlinie zwischen den älteren Modellen mit 14-Megapixel-RGB-CCD (A290, A390) und den neueren mit CMOS (A450, 14 MP, A580, 16 MP). Von den beiden CCD-Modellen schlägt sich die A290 etwas besser, vor allem wegen ihres geringeren Rauschens, aber auch durch etwas weniger Texturverluste. Unter den CMOS-Modellen hat die A580 die Nase vorn, ab ISO 1600 deutlich.