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Testbericht

Fuji Finepix A800

Ein Wolf im Schafspelz: Außen unspektakulär aber mit gewinnenden  inneren Werten - für günstige 160 Euro liefert das billigste Modell die beste Bildqualität und erhält den Kauftipp Preis/Leistung.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Martin Biebel • 25.12.2007 • ca. 1:35 Min

Fuji Finepix A800 Seitenansicht
Fuji Finepix A800 Seitenansicht
© Archiv
Inhalt
  1. Fuji Finepix A800
  2. Datenblatt

Trotz des geringen Preises von 160 Euro verarbeitet Fuji im günstigsten Modell des Tests seinen 8-Megapixel-Super-CCD mit einer Diagonalen von 1/1,6 Zoll, wie in der F40. Das vergrößert die Pixelfläche und reduziert das Bildrauschen. Das kompakte Kunststoffgehäuse erweckt einen stabilen  E...

Trotz des geringen Preises von 160 Euro verarbeitet Fuji im günstigsten Modell des Tests seinen 8-Megapixel-Super-CCD mit einer Diagonalen von 1/1,6 Zoll, wie in der F40. Das vergrößert die Pixelfläche und reduziert das Bildrauschen. Das kompakte Kunststoffgehäuse erweckt einen stabilen  Eindruck und liegt gut in der Hand, wird aber wohl nie einen Designpreis erhalten. Nur der Daumen hat keine eigene Ablagefläche, sondern kommt entweder auf dem stark rauschenden 2,5-Zoll-Monitor oder dem Moduswahlrad zu liegen. Dort versteckt sich unter dem SP-Modus auch die Programmautomatik für alle, die zumindest minimalen Einfluss auf die Einstellungen suchen. Des Weiteren kann der Fotograf schnell zu dem Gesichtserkennungs-Programm, dem Filmmodus oder dem Wackelmännchen-Programm weiterrädeln. Dahinter verbirgt sich weder ein Vibrationsalarm noch ein Bildstabilisator, sondern eine automatische ISO-Anhebung mit Rauschrisiko. Nach dem Einschalten fährt das 3x-Zoom lautstark aus dem Gehäuse. Auch die Bedientasten knarzen bei Druck und erinnern an die Kunststoffmachart. Zwei AA-Batterien spenden Saft, allerdings teilen sie sich das Fach mit der Karte und purzeln leicht heraus. Positiv: Auch bei der A800 erlaubt Fuji neben XD-Karten die Verwendung der weit verbreiteten SD-Karten.

Fuji Finepix A800  Moduswahlrad
Fuji belegt das Moduswahlrad mit neuen Funktionen. So liegt die Programmautomatik nicht mehr unter dem roten Kamerasymbol, sondern unter dem Punkt "SP".
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Besonders im Bildzentrum löst die Fuji A800 sehr gut auf und erreicht im Weitwinkel 1275 Linienpaare/Bildhöhe bei ISO 100. Zu den Ecken reduziert sich die Auflösung um rund 200 Linienpaare. Das ist verglichen mit anderen noch immer ein guter Wert. Allerdings zeigen Bildkanten bisweilen eine unnatürliche Aufschärfung. Bei ISO 100 zeichnet sie mit einem Visual Noise von 1,3 das geringste Rauschen auf, das bei ISO 400 maßvoll auf 2,9 ansteigt. Im Vergleich zur Fuji F40 mit wahrscheinlich gleichem Sensor, kann die A800 dennoch nicht ganz mithalten: Das F40-Bild wirkt an manchen Stellen noch einen Tick schärfer, während die A800-Bilder bei ISO 400 an einigen Stellen ein schwaches sehr niederfrequentes Rauschen zeigen - letztendlich Nuancen. Vielleicht sitzt ja im Einsteigermodell ein schwächerer ASIC (Prozessor) der mit einfacheren Routinen schärft und entrauscht. Die Serienbildfunktion fehlt, darum fotografiert die Kamera nur mit maximal 0,3 Bildern pro Sekunde. Auch mit der Einschaltverzögerung von 2,5 Sekunden gehört sie nicht zu den Schnellsten. Ihre Auslöseverzögerung von 0,62 s ist akzeptabel.

Auflösungsdiagramm Fuji Finepix A800
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Fujifilm Finepix A800

Vollbild an/aus
Fujifilm Finepix A800
Fujifilm Finepix A800
HerstellerFujifilm
Preis160.00 €
Wertung56.5 Punkte
Testverfahren1.4