Testbericht

Canon Powershot A800

29.5.2011 von Christian Rottenegger

Ihr empfohlener Verkaufspreis liegt bei gerade einmal 80 Euro - die Canon Powershot A800 richtet sich an sparsame und genügsame Gelegenheitsfotografen, die von ihrer Kompaktkamera keine HD-Videofunktion erwarten und mit einem 2,5-Zoll-Display zurechtkommen.

ca. 1:45 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Canon Powershot A800
  2. Datenblatt
Canon Powershot A800
Canon Powershot A800
© Hersteller (Canon)

Die Canon Powershot A800 bietet eine einfache, dem Preis angemessene Ausstattung mit 10-Megapixel-CCD (7,7 mm Diagonale), 3,3-fach-Zoom, 37 bis 122 mm KB-Äquivalent und einem Kunststoffgehäuse in Rot, Blau-Grau, Silber oder Schwarz. Die Energieversorgung erfolgt statt über Lithium-Ionen-Akku über zwei AA-Batterien. Der Nachteil daran: Die Powershot A800 ist vergleichsweise groß (94 x 62 x 32 mm) und schwer (186 g). Der Vorteil: AA-Batterien lassen sich beinahe überall nachkaufen.

Auch am Display wurde gespart. Zum Einsatz kommt ein relativ kleiner 2,5-Zoll-Monitor, der bei schwachem Umgebungslicht eine unruhige, verrauschte Vorschau zeigt. Wie in dieser Kameraklasse üblich, gibt es keinen mechanischen Bildstabilisator. Auf Einstellmöglichkeiten für Fokus, Blende und Belichtungszeit muss man hier ebenfalls verzichten. Die Kameraautomatik kann zwischen 19 Aufnahmesituationen unterscheiden und der Selbstauslöser mit der Gesichtserkennung zusammenarbeiten. Im Wiedergabemodus lässt sich ein Histogramm, bei der Aufnahme ein Gitternetz als Ausrichthilfe einblenden. Beim Filmen beherrscht die Powershot A800 lediglich eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln, dabei deaktiviert sie sowohl den Autofokus als auch das optische Zoom.

Handhabung

Nicht nur die Ausstattung, auch das Bedienkonzept ist schlicht. Die Verwacklungswarnung kommt wie nach Lehrbuch bei Belichtungszeiten über 1/50 s. Der Autofokus fand im Lowlight-Test bisweilen nicht die richtige Schärfe, ist aber zuverlässiger als in dieser Preisklasse üblich. Die Auslöseverzögerung beträgt im Weitwinkel 0,82, im Tele 0,68 s. Störend: das laute, grob gestufte Zoom.

Bildqualität

Die Auflösung ist für eine Unter-100-Euro-Kamera beachtlich, erreicht Spitzenwerte bis 1339 LP/BH. Auch die Dead-Leaves- und Visual-Noise-Messungen attestieren der A800 zumindest bei ISO 100 ordentliche Ergebnisse. Andererseits schärft die Signalverarbeitung der Powershot A800 relativ stark nach, und in fein strukturierten Bildbereichen gehen sichtbar Bilddetails verloren. Dass die Leistungen bei höheren Empfindlichkeiten schnell und unübersehbar nachlassen, darf angesichts des günstigen Preises nicht verwundern. Der Dynamikumfang fällt von passablen 8,7 (ISO 100) auf 7,3 (ISO 400) bzw. 7,0 Blenden (ISO 800); gleichzeitig verstärkt sich das Bildrauschen von 1,2 auf 2,4 bzw. 3,0 VN und der Texturverlust von 2,8 auf 3,2 bzw. 6,8 Kurtosis.

Fazit - Canon Powershot A800

Wer sich mit dem relativ kleinen 2,5-Zoll-Display und der schwachen Videofunktion abfinden kann, bekommt mit der Canon Powershot A800 eine Kamera, die zumindest bei ISO 100 brauchbare Ergebnisse liefert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung.

www.canon.de

Canon Powershot A800

Canon Powershot A800
Hersteller Canon
Preis 80.00 €
Wertung 25.0 Punkte
Testverfahren 1.6

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