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Kalibrierungswerkzeug

Datacolor SpyderCapture Pro im Test

Spezielle Kablibrierungswerkzeuge für Objektive, Kameras und Bildschirme sind mittlerweile auch für Amateure erschwinglich, zum Beispiel der Datacolor SpyderCapture Pro. Wir haben den Farbkoffer getestet.

Autor: Sabine Schneider • 27.6.2013 • ca. 1:40 Min

Test Farbkoffer Datacolor SpyderCapture Pro
Test Farbkoffer Datacolor SpyderCapture Pro
© Datacolor

Für knapp 370 Euro bekommt man bei Datacolor mit dem SpyderCapture Pro vier Tools in einem robusten Koffer aus Aluminium. Alle Utilities gibt es auch einzeln, kosten dann aber rund 40 Euro mehr. Das Werkzeug zur Justierung des Autofokus nennt sich SpyderLenscal: eine Konstruktion aus Kunstsoff mi...

Pro

  • Großer Lieferumfang
  • Robuste Verpackung
  • Einfache Bedienung

Contra

  • Geräte teilweise nicht sonderlich stabil
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Für knapp 370 Euro bekommt man bei Datacolor mit dem SpyderCapture Pro vier Tools in einem robusten Koffer aus Aluminium. Alle Utilities gibt es auch einzeln, kosten dann aber rund 40 Euro mehr.

Das Werkzeug zur Justierung des Autofokus nennt sich SpyderLenscal: eine Konstruktion aus Kunstsoff mit Schachbrettmuster, Lineal und kleiner Libelle, um Kamera und Lenscal perfekt horizontal auszurichten. Voraussetzung ist allerdings, dass der Fokuspunkt in der Kamera feinjustiert werden kann.

Das Prozedere geht schnell vonstatten: Aufstellen, Schachbrettmuster fokussieren und auslösen. Entsprechend dem Schärfepunkt auf dem Lineal wird der Autofokus korrigiert. Die Konstruktion funktioniert einwandfrei. Einziger Kritikpunkt: Das Material aus dünnem Kunststoff wirkt nicht sonderlich stabil.

Datacolor
Verpackt in einem robusten Alukoffer: Spyder4Elite, SpyderCube, SpyderLenscal, SpyderCheckr.
© Datacolor

Kalibrieren mit Augenmaß

Wesentlich robuster ist der SpyderCube, der im Prinzip die Aufgabe einer Graukarte zur Abstimmung von Weißabgleich und Gradation übernimmt. Der kompakte Würfel ist 30 g leicht und 3,7 x 3,7 x 3,7 cm klein. Der Spydercube besitzt vier Eigenschaften: weiße Flächen zum Definieren der hellen Bereiche, eine Schwarzfläche zum Festlegen von absolutem Schwarz und Schwarzwerten in Schattenbereichen, graue Flächen für die Mitteltöne und Messen der Farbtemperatur sowie eine Chromkugel, um die Spitzlichter festzulegen.

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Gegenüber einer Graukarte besitzt der Cube den Vorteil, durch seine unterschiedlich ausgerichteten Flächen die Farbabstimmung bezogen auf die Aufhellung an sich oder das Führungslicht vorzunehmen. Über ein integriertes Gewinde lässt sich der Cube an einem Stativ befestigen oder optional über das angebrachte Gummiband aufhängen.

Datacolor
Per Gummiband lässt sich der SpyderCube auch aufhängen. Die Chromkugel dient als Referenzbereich für Spitzlichter.
© Datacolor

Mit zum Paket von Datacolor gehören zudem Spyder4Elite zur Kalibrierung von Monitoren (siehe ColorFoto 10/2012) und SpyderCheckr, ein in Aluhülle ordentlich verpacktes Farbtarget mit 48 Feldern inklusive RAW-Kalibrierungssoftware, die Lightroom, Photoshop oder Hasselblad Phocus unterstützt.

Testfazit

Wer das passende Equipment wie eine Kamera mit justierbarem Autofokus und die passende Software besitzt, erwirbt mit dem SpyderCapture Pro Bundle von Datacolor eine vergleichsweise günstige Komplettlösung zur exakten Kalibrierung der Bilddaten von der Aufnahme bis zur Darstellung am Monitor. Das Handling ist einfach, optional hilft auch der kostenlose Online-Support.

Technische Daten

Preis: ca. 370 EuroAbmessungen: L x B x H (Koffer): 38 x 20 x 13 cmGewicht (Koffer): 2,5 kgBetriebssysteme: Win XP und höher, MacOS X 10.4 und höherMonitor-Auflösung: 1024 x 768 (x600 Netbook)  oder FrontprojektorLieferumfang: Spyder4Elite Kolorimeter, SpyderCube mit Schutztasche, SpyderLenscal, SpyderCheckr, Manual, Software-CD, Metallkoffer, kostenloser Online-Support