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Testbericht

Canon Powershot G11

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Was die Ausstattung und den Bedienkomfort betrifft, steht die Powershot G11 den jüngsten Einsteiger-SLRs kaum oder gar nicht nach - obwohl sie mit ihrem 1/1,7-Zoll-Sensor, dem 112 x 79 x 47 mm kompakten Gehäuse und dem fest verbauten Objektiv (28 bis 140 mm) streng genommen zur klassischen Kompaktkameraklasse gehört.

Autor: Redaktion pcmagazin • 18.12.2009 • ca. 1:45 Min

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Inhalt
  1. Canon Powershot G11
  2. Datenblatt

Was die Ausstattung und den Bedienkomfort betrifft, steht die Powershot G11 den jüngsten Einsteiger-SLRs kaum oder gar nicht nach - obwohl sie mit ihrem 1/1,7-Zoll-Sensor, dem 112 x 79 x 47 mm kompakten Gehäuse und dem fest verbauten Objektiv (28 bis 140 mm) streng genommen zur klassischen Kompakt...

Was die Ausstattung und den Bedienkomfort betrifft, steht die Powershot G11 den jüngsten Einsteiger-SLRs kaum oder gar nicht nach - obwohl sie mit ihrem 1/1,7-Zoll-Sensor, dem 112 x 79 x 47 mm kompakten Gehäuse und dem fest verbauten Objektiv (28 bis 140 mm) streng genommen zur klassischen Kompaktkameraklasse gehört. Das lässt sich Canon allerdings auch teuer bezahlen: 560 Euro, damit kostet die G11 mehr als günstige SLRs und derzeit ganze 110 Euro mehr als ihre Vorgängerin, die G10.

Die wichtigste Neuerung zuerst: Während die G10 noch auf viele Pixel und eine hohe Auflösung setzt, konzentriert sich die G11 auf schwaches Bildrauschen und das hehre Ziel, auch bei höheren Empfindlichkeiten gute Aufnahmen zu ermöglichen. Dazu bringt die G11 statt 14,6 nur 10 Millionen, dafür größere, lichtstärkere Pixel auf dem Sensor unter und wagt sich in ISO-Bereiche bis ISO 3200 bei voller Auflösung (G10 bis ISO 1600). Neu ist auch der Lowlight-Aufnahmemodus, in dem die G11 mehrere Pixel zusammenfasst, um ihre wirksame Fläche zu vergrößern, das Rauschen zu reduzieren und damit bei 2,5-Megapixel-Auflösung extrem hohe Empfindlichkeiten bis ISO 12 800 zu realisieren.

Das klapp- und schwenkbare Display fällt zwar mit 2,8 Zoll Diagonale etwas kleiner aus als das der G10, gehört aber zu den besten Kompaktkameramonitoren, die wir bisher gesehen haben. Die scharfe, rauscharme Vorschau stimmt bei dunklen Lichtverhältnissen exakt mit dem Foto überein. Im Quick-Shot-Modus steigt man auf den optischen Sucher um, damit der Sensor stets für das Fokussieren zur Verfügung steht und die G11 dadurch schneller auslöst als nach etwa 0,5 s (Standardmodus). Der Sucher zeigt eine verzerrungsfreie Vorschau, dabei allerdings nicht den tatsächlichen, sondern einen kleineren Bildausschnitt. Der Autofokus leistete sich keinen Fehler.

Bildqualität: Canons Rechnung geht auf. In Sachen Bildrauschen und Texturverlust bei hohen ISO-Werten hängt die G11 die Konkurrenz mühelos ab: 3,5 VN und Kurtosis 1 bei ISO 3200, das ist für eine Kompakte sehr gut. Dennoch darf man sich von den ISO-3200-Aufnahmen nicht allzuviel versprechen. Die Auflösung der G11 erreicht zwar nicht ganz das G10-Niveau, bleibt aber über das gesamte Bild relativ konstant. Die Dynamik schneidet mit 9 bis 9,5 Blenden sehr gut ab. Einziger Kritikpunkt: die deutliche tonnenförmige Verzeichnung um 1,2 %.

Fazit: Eine umfangreiche Ausstattung mit allen Schikanen, ein herausragender Bedienkomfort, eine sehr gute Bildqualität - sprich eine tolle Kompaktkamera, nur der Preis schreckt. Trotzdem Kauftipp Lowlight.

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Bildausschnitt ISO100
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Bildausschnitt ISO400
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Bildausschnitt ISO3200
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Canon Powershot G11

Vollbild an/aus
Canon Powershot G11
Canon Powershot G11
HerstellerCanon
Preis480.00 €
Wertung71.0 Punkte
Testverfahren1.5
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