Kompaktkamera
Canon Powershot N im Test
Die Canon Powershot N mag auf den ersten Blick aussehen wie ein Reisewecker mit Objektiv. Doch hinter dem ungewohnten Design steckt ein pfiffiges neues Digitalkamera-Modell.
- Canon Powershot N im Test
- Datenblatt

Die beinahe quadratische Form der Canon Powershot N ist für eine Kamera so schlicht und doch so typisch, dass man sich schon fragt, warum nicht schon früher ein kreativer Designer darauf kam. Die neue Powershot-Digitalkamera ist auf jeden Fall ein Hingucker und um es klar zu sagen: Wir finden das Design super.
Die Canon Powershot N bringt trotz der geringen Abmessungen von 79 x 60 x 29 mm fast 200 Gramm auf die Waage. Die Kamera hat drei Tasten und einen winzigen Kippschalter. Alle sind an der rechten und linken Kameraseite positioniert. Die Winzlinge mit gerade mal 3 x 6 mm Größe sind nur mit mit spitzen Fingern oder einem Fingernagel zu treffen.

Solide Verarbeitung
Die Verarbeitung der Canon Powershot N ist insgesamt sehr gut, sie wirkt robust. Die Abdeckungen für das Akku- und Speicherkartenfach (als Speichermedium dient eine Micro-SDHC-Karte) sind zwar klein und fummelig, schließen aber tadellos. Allein die Abdeckung für den USB-Steckanschluss ist etwas popelig ausgefallen.
Wer wie wir grundsätzlich erst einmal ohne Bedienungsanleitung an eine neue Kamera herangeht, gerät bei der Canon Powershot N schnell an seine Grenzen. Die Funktionen der wenigen Bedienelemente sind klar, doch wo zur Hölle kann man die Brennweite einstellen oder ohne Touch aufs Display auslösen?
Canon hat das pfiffig gelöst. Um das Objektiv der Canon Powershot N herum sind zwei Ringe mit einem Durchmesser von ca. 68 mm angeordnet. Der dem Kameragehäuse nähere Ring hat an Ober- und Unterseite drei kleine Riffelungen und lässt sich daran ein paar Grad nach rechts und links verdrehen, um die Brennweite einzustellen. Der davor montierte zweite Ring hat die Funktion eines Auslösers. Leicht in Richtung optische Achse drücken bewirkt Scharfstellen. Wird der Ring über die Scharfstellposition hinaus gedrückt, löst die Kamera aus.

Innovatives Bedienkonzept
Wir haben mit der Anordnung und Gestaltung von Zoomfunktion und Auslöser zunächst etwas gefremdelt, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit lässt sich die Canon Powershot N damit aber eindeutig besser bedienen, als mit jeweils einem separaten Bedienelement. Selbst die anfänglich höhere Verwacklungsrate schrumpfte bald auf das normale Grundrauschen.
Die gesamte Rückseite der Canon Powershot N bildet das Display. Weil die Kamera klein ist, misst es trotzdem nur 2,8 Zoll, hat aber eine Auflösung von 153.700 Bildpunkten und ist als Touchscreen ausgelegt. Das Display ist um 90° schwenkbar, damit lassen sich viele - auch außergewöhnliche - Aufnahmepositionen meistern. Die Displayhelligkeit lässt sich zwar in fünf Stufen verstellen, die Differenzen sind allerdings sehr gering und in der Praxis wenig hilfreich. Die Abbildungen von Schrift und Symbolen am Display sind deutlich, die Darstellung von Motiven scharf und die Farben realistisch. Der Touchscreen erkennt, wie vom Smartphone gewohnt, Zwei-Finger-Gesten. So lässt sich bequem zoomen, die Schärfe festlegen und auslösen.

Der kleine Kippschalter an der rechten Kameraseite bietet zwei Positionen. Eine "P" für Programmautomatik und die andere für Spezialeffekte/Superzeitlupe. Im Hauptmenü der Canon Powershot N werden dann die Grundeinstellungen vorgenommen. Im schnellen Func-Menü an der linken Displayseite werden die erforderlichen Aufnahmewerte eingestellt, diese Art der Menüsteuerung ist einfach und überschaubar.
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Standardwerte bei Zoom und Lichtstärke
Der Brennweitenbereich der Canon Powershot N ist 28 bis 224 mm (KB), die Lichtstärke reicht von 3,0 bis 5,9. Standardwerte, wobei man sich vor allem ein bisschen mehr Weitwinkel gewünscht hätte, denn die KB-äquivalenten 28 Millimeter stoßen bei beengten Gegebenheiten schnell an ihre Grenzen. Video nimmt die Powershot N in Full-HD-Auflösung (1920 x 1080) und Stereo-Ton auf.
In Kombination mit einem Smartphone kann die Canon Powershot N Bilder direkt ins Internet übertragen. Dazu lädt man die App "Canon Camera Window" auf das Android- oder iPhone und kann dann bequem in Bildern und Videos auf der Canon Powershot N blättern. Sogar das nachträgliche Geotagging der Aufnahmen ist möglich, wenn auch das Smartphone auf der Tour dabei war. Eine Funktion zur Fernsteuerung der Canon Powershot N per App gibt es dagegen leider nicht, schade.
Bildqualität
Der 1/2,3-Zoll-Sensor beschränkt sich auf die sinnvolle Auflösung von 12 Megapixeln, das ist gut. Dafür ist die Bildqualität der Canon Powershot N aber nur mäßig. Nicht enttäuschend, aber andere 12-MP-Kameras leisten hier mehr. Die Testwerte sind eher unauffällig; positiv vermerken wir die guten Dead Leaves-Werte bei ISO 100 (1.222 LP/BH) und ISO 400 (1.136 LP/BH), negativ den hohen Randabfall bei der Auflösung bei ISO 100 im WW (426 LP/BH).
Schlechter kommt die Kamera bei der visuellen Beurteilung weg. Die in der Realität makellosen Gesichter unserer Models bekommen auf dem Bild deutlich Hautunreinheiten, auch schon bei ISO 100. Und die gleichen lokalen Störmuster lassen auch Steine und Gräser unserer Testaufnahmen etwas verschwommen erscheinen. Das kostet Punkte.
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Testfazit
Die Canon Powershot N ist eine ungewöhnliche Kamera, nicht nur wegen ihrer Form. Auch das Bedienkonzept ist neu und überzeugend, zudem ist die Canon Powershot N gut ausgestattet und tadellos verarbeitet. Die Bildqualität dürfte aber besser sein.
Canon Powershot N
Canon Powershot N | |
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Hersteller | Canon |
Preis | 307.00 € |
Wertung | 40.0 Punkte |
Testverfahren | 1.6 |
Gutscheine
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