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Testbericht

Canon Ixus 90IS

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Formschöne 10-Megapixel-Kamera mit guter Bildqualität und ordentlicher Performance - das rechtfertigt den mit 300 Euro doch recht stolzen Preis und bringt der Ixus 90IS den Kauftipp Design ein.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler • 1.6.2008 • ca. 1:30 Min

Canon Ixus 90IS Vorderseite
Canon Ixus 90IS Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Canon Ixus 90IS
  2. Datenblatt

Canon stattet die Ixus 90IS mit 10-Megapixel-Sensor, optischem Bildstabilisator und großem 3-Zoll-Display aus. Letzteres arbeitet mit PureColor-LCD-II-Technik, die sowohl den Farbkontrast erhöhen als auch den Betrachtungswinkel erweitern soll. Beides scheint recht gut zu gelingen, erreicht aber d...

Canon stattet die Ixus 90IS mit 10-Megapixel-Sensor, optischem Bildstabilisator und großem 3-Zoll-Display aus. Letzteres arbeitet mit PureColor-LCD-II-Technik, die sowohl den Farbkontrast erhöhen als auch den Betrachtungswinkel erweitern soll. Beides scheint recht gut zu gelingen, erreicht aber dennoch nicht ganz das Olympus-µ1020-Niveau. Außerdem kommt bei dunklen Motiven ein starkes, ungemein störendes Rauschen hinzu. Dafür lässt sich die Monitorhelligkeit in 15 Stufen an die herrschenden Lichtbedingungen anpassen. Positiv werten wir auch das Pellot Freeze und die "AF-Feld Lupe"-Funktion, die den Ausschnitt des Autofokus-Messfelds beim Antippen des Auslösers vergrößert, damit sich das Motiv noch besser beurteilen lässt. Statt der üblichen Tasten kommen für Wiedergabe, Menü, Display und den definierbaren Schnellzugriff zwei feingliedrige, "H"-förmige Bedienelemente zum Einsatz. Sie sind so tief in das Gehäuse versenkt, dass man sie nur mit Mühe bedienen kann und dabei nicht einmal einen ordentlichen Druckpunkt spürt.

Canon Ixus 90IS Rückseite
Die massive Ixus 90 IS zeigt eine gute Bildqualität. In der Auflösung erreicht sie sogar ein ähnlich gutes Ergebnis wie die Fuji S100 FS. Die feingliedrigen Bedienelemente reagieren allerdings nur auf festen Druck.
© Archiv

Auch an die Vier-Richtungs-Wippe mussten wir uns erst gewöhnen. Sie dient nämlich zugleich als Moduswahlrad. Drückt man beim Drehen aus Versehen etwas zu fest, schaltet man beispielsweise den Blitz ein statt zum erwünschten Manuell-Modus zu wechseln. Dieser ermöglicht übrigens nicht das Einstellen von Belichtungszeit und Blende, sondern macht nur alltägliche Optionen wie Belichtungskorrektur oder manuellen Weißabgleich zugänglich.

Mit einem Gewicht von 179 g gehört die Ixus zu unseren schwereren Testkandidatinnen. Trotzdem hält sie sich angenehm und eignet sich zum einhändigen Fotografieren. Die Histogramm-Anzeige erscheint aber nur im Wiedergabemodus, die Verwacklungswarnung kommt im Weitwinkel erst ab 1/15 Sekunde, also zu spät, und das Zoomen klappt nur in groben Schritten.

In der Disziplin Bildqualität erkämpft sich die 90IS den zweiten Platz hinter der Fuji S100 FS, die trotz ihrer 11 Megapixel nur eine geringfügig bessere Auflösung vorweisen kann. Der hohe Objektkontrast von 8,0 bis 9,5 Blenden verspricht Schattenpartien mit Zeichnung und Lichter, die weniger ausfressen als bei kompakten Digitalkameras sonst üblich. Mit ihrem Rauschverhalten landet die Ixus 90IS dagegen lediglich im Mittelfeld. Dafür ist sie innerhalb von nur 0,9 Sekunden startklar und löst nach einer knappen halben Sekunde aus - auch im Telebereich.

Auflösungsdiagramm Canon Ixus 90IS
© Archiv

Canon Ixus 90 IS

Vollbild an/aus
Canon Ixus 90 IS
Canon Ixus 90 IS
HerstellerCanon
Preis230.00 €
Wertung67.0 Punkte
Testverfahren1.4
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