Planung, Zubehör und Apps
Smartphone-Videos drehen: Acht unverzichtbare Tipps
Immer mehr ambitionierte Hobbyfilmer und YouTuber greifen zum Smartphone, wenn sie mal eben schnell ein Video drehen wollen. Mit dem richtigen Zubehör und unseren Tipps gelingen filmreife Aufnahmen im Handumdrehen.
- Smartphone-Videos drehen: Acht unverzichtbare Tipps
- Smartphone-Videos drehen: Schneiden, bearbeiten, teilen und mehr
- Checkliste: Darauf sollten Sie beim Drehen achten
- So geht's: Videos mit Quik bearbeiten
- Die besten Apps für Smatphone-Filmer
- Zubehör für Smartphone-Filmer

Immer mehr ambitionierte Hobbyfilmer und YouTuber greifen zum Smartphone, wenn sie mal eben schnell ein Video drehen wollen. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich sind Smartphone-Kameras immer besser geworden. So gibt es inzwischen gleich mehrere Smartphones, die Videos sogar in 4K-Qualität aufnehmen. Und außerdem ist das Mobiltelefon immer gleich zur Hand, wenn sich überraschende Momente für ein Video vor der Linse präsentieren.
Weder im Urlaub noch beim Kindergeburtstag oder der Traumhochzeit müssen Hobbyregisseure eine schwere Kameratasche schultern, um lustige Sequenzen zu dokumentieren. Mit einem Smartphone und dem richtigen Zubehör gelingen filmreife Aufnahmen im Handumdrehen. Und wer nach dem Dreh nicht allzuviel Zeit beim Nachbearbeiten und Schneiden vergeuden will, sollte folgende Tipps beachten.
TIPP 1: Die Geschichte hinter dem Film oder das Drehbuch
Natürlich muss niemand zum Drehbuchautoren werden, wenn er gelegentlich mal ein paar lustige Momente im Alltag mit seiner Smartphone-Kamera festhalten will. Doch sollte sich jeder, der ein spannendes Urlaubs-, Geburtstags- oder Hochzeitsvideo drehen will, vorher genau überlegen, welche Szenen er einfangen will.
Möglicherweise lohnt es sich, schon im Vorfeld zur Kamera zu greifen und ein paar Szenen aufzunehmen, die dann später zum Film – in einer Art Rückblende – hinzugeschnitten werden. Außerdem können Sie sich bei den Vorbereitungen schon überlegen, ob Sie möglicherweise auch Zubehör wie beispielsweise ein Stativ oder eine Zusatzlinse für einen etwas anderen Blickwinkel beim Dreh benötigen.
TIPP 2: Ausreichend Speicherplatz für hochauflösende Videos bereithalten
Wenn Sie als Hobbyfilmer häufiger Videos drehen, sollten Sie darauf achten, dass immer genügend Speicherplatz auf Ihrem Mobiltelefon vorhanden ist. Nutzen Sie ein Android-Gerät, empfiehlt es sich, nach Möglichkeit eine ausreichend große (und schnelle) Speicherkarte einzulegen. Wer mit seinem iPhone oder iPad Videos filmen will, sollte zu einem Modell mit großem Speicher (mit 256 GByte) greifen.
Denn gerade, wer vorhat, Videos in 4K (3840 x 2160 Pixel) zu drehen, sollte nicht mit dem Speicherplatz geizen. Schließlich ist ein 4K-Video (mit 60 Bildern pro Sekunde) einer Länge von einer Minute schon gut und gerne zwischen 200 MByte und 400 MByte groß (abhängig unter anderem von der Kompressionsrate). Wie hoch die Auflösung beim Filmen sein soll, lässt sich zum Beispiel beim iPhone (ab iPhone 6) einstellen.
Öffnen Sie dazu die Einstellungen, und wählen Sie den Eintrag Kamera. Tippen Sie auf Video aufnehmen, und wählen Sie im folgenden Fenster die gewünschte Auflösung, also etwa 4K (60 fps). Die Einstellungen, die Sie hier wählen können, sind allerdings abhängig vom iPhone-Modell bzw. der verbauten Kamera. Bei Android-Geräten finden Sie die Einstellung für die Video-Auflösung im Kontextmenü der Kamera. Stellen Sie also die Kamera auf den Videomodus ein, und tippen Sie auf das Kontextmenü. Tippen Sie anschließend auf die gewünschte Auflösung.

TIPP 3: Professionelle Filme mit dem Smartphone drehen
Wenn Ihr Urlaubs- oder Hochzeitsvideo auch für andere spannend sein soll, ist eine gute Vorbereitung und Planung des Films unerlässlich. Überlegen Sie sich nicht nur, was Sie filmen wollen, sondern auch wann. Die Chance, dass der Film bei guten Lichtverhältnissen gelingt, ist viel größer als bei schummrigem Licht und starken Kontrasten. Wenn Ihnen keine zusätzlichen Lichtquellen zur Verfügung stehen, nutzen Sie natürliches Tageslicht für Ihren Film.
Achten Sie auch darauf, wie Sie das Smartphone während des Drehens halten. Filme im Hochformat erhalten auf Monitoren und Fernsehern dicke schwarze Balken. Filmen Sie also immer im Querformat. Vermeiden Sie während des Drehens schnelle Kamerabewegungen und den Einsatz des Zooms.
Wollen Sie Ihr Motiv größer ins Bild setzen, verringern Sie den Abstand zum Motiv. Sie können dazu (für eine sogenannte Kamerafahrt) einen Bürostuhl oder einen Selfiestick einsetzen. Um insgesamt ruhigere Szenen drehen zu können, ist der Einsatz eines Stativs absolut empfehlenswert. Und wer aus der Hand drehen will, erhält ruhigere Aufnahmen, wenn er einen (eingefahrenen) Selfiestick einsetzt.
TIPP 4: Zeitraffer und Zeitlupe beim Drehen einsetzen
Peppen Sie Ihren Film mit spannenden Perspektiven oder mit Zeitraffer- oder Zeitlupen-Aufnahmen auf. Schnellere oder zeitverzögerte Aufnahmen lassen sich mit den meisten Smartphones realisieren. Beim iPhone gibt es dafür jeweils einen eigenen Kamera-Modus, den Zeitraffer und den sogenannten Slo-Mo (Slow motion, engl. Zeitlupe). Bei Android-Geräten finden Sie Zeitraffer und -lupe meist im Kontextmenü der Kamera (im Kamera-Modus und nicht im Video-Modus). Diese Aufnahmen müssen beim Bearbeiten des Videos eigens eingefügt werden. Das funktioniert am besten mit einem Video-Bearbeitungsprogramm am PC.