Akkulaufzeit verlängern beim Smartphone & Tablet - so geht's
In den Systemeinstellungen von Android-Geräten sind Optionen versteckt, die die Akkulaufzeit verlängern sollen. Auch wenn Sie sich von den Stromsparmaßnahmen nicht allzu viel versprechen sollten, haben wir fünf wertvolle Tipps, um die Ausdauer zu optimieren.

Eines vorweg: Wenn Sie über Apps oder Ratgeberartikel stolpern, die eine Verlängerung der Akkulaufzeit in größerem Stil versprechen, ist Skepsis angebracht. Ein Smartphone ist ein sehr komplexes mobiles System mit recht begrenzter Energiezufuhr und als solches von Grund auf ressourcenschonend ko...
Eines vorweg: Wenn Sie über Apps oder Ratgeberartikel stolpern, die eine Verlängerung der Akkulaufzeit in größerem Stil versprechen, ist Skepsis angebracht. Ein Smartphone ist ein sehr komplexes mobiles System mit recht begrenzter Energiezufuhr und als solches von Grund auf ressourcenschonend konzipiert.
Die Hersteller gehen bereits an die Grenzen, um eine möglichst lange Betriebsbereitschaft aus ihren Geräten herauszukitzeln. Daher gibt es auch keinen wunderbaren Softwaretrick, mit dem das Smartphone plötzlich vier Stunden länger läuft. Die Wahrheit ist, dass die meisten Akkutipps mit vielen Einschränkungen beim Bedienkomfort erkauft werden.
Tipp 1: Display dimmen
Das Display ist einer der größten Stromverbraucher am Smartphone, und das Absenken der Hintergrundbeleuchtung ist einer der ältesten Tricks, um Strom zu sparen. Bei einem OLED-Bildschirm ist es außerdem sinnvoll, dunkle Hintergründe oder gleich den systemseitigen Dark Mode zu verwenden, denn bei der Darstellung von Schwarz werden die Leuchtdioden einfach abgeschaltet und verbrauchen gar keine Energie. Gewisse Energiespareffekte lassen sich zudem erzielen, indem man die Bildwiederholrate und die Bildschirmauflösung manuell reduziert.
Tipp 2: LTE deaktivieren
Die Schnittstellen zu den Mobilfunknetzen sind ebenfalls große Stromfresser. Sie benötigen für die Datenübertragung deutlich mehr Energie als etwa WLAN, vor allem in Gebieten mit einer schlechten Netzabdeckung, weil dann mit voller Stärke gesendet und empfangen werden muss. Es hilft also schon, wann immer möglich im WLAN zu surfen. Wenn die Mobilfunkverbindung schlecht ist und ständig unterbrochen wird, dann sollte man das mobile Internet am besten ganz vermeiden – beispielsweise im ICE kann es tatsächlich Wunder wirken, die LTE-Verbindung zu deaktivieren.
Tipp 3: Den ständigen Mail-Abruf-Intervall umstellen
Die permanente Synchronisation des E-Mail-Kontos belastet den Akku – besonders, wenn man mehrere E-Mail-Konten nutzt und viele Nachrichten bekommt. Das Umstellen des Abrufintervalls auf manuell oder mehrere Stunden verlängert die Laufzeit.
Tipp 4: Apps mit unnötig hohem Verbrauch identifizieren
Das Android-System bietet mittlerweile detaillierte Statistiken darüber, welche App wie viel Energie verbraucht. Es lohnt sich, diese Daten einmal genauer anzuschauen, denn unter Umständen können Sie hier einen Stromfresser, etwa eine unsauber programmierte App, entlarven – und gegebenenfalls löschen.
Tipp 5: Einen im Handy integrierten Energiesparmodi nutzen
Spezielle Energiesparmodi, die auf Wunsch automatisch aktiviert werden, wenn der Akkustand unter ein bestimmtes Niveau fällt, gehören mittlerweile zur Smartphone- Grundausstattung. Sie kombinieren die meisten der hier genannten Maßnahmen oder gehen sogar noch darüber hinaus und schalten die meisten Verbraucher einfach ab, sodass Sie nicht viel mehr machen können als zu telefonieren und E-Mails abzurufen.
So bleiben Sie noch ein paar Stunden länger erreichbar, wenn es mal knapp wird, aber eine echte Dauerlösung ist das nicht. Wer öfter ans Limit kommt, nimmt am besten einen kompatiblen Akkupack, auch Powerbank genannt, auf die Reise mit.