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4K-TVs für ab 400 Euro

TCL DP 660 vs. OK ODL 55651 im Test: Überzeugen die günstigen 55-Zoller?

Media-Saturn ist Europas größte Elektronik-Handelskette und bietet TV-Geräte unter der Eigenmarke „OK“ an. Der chinesische TCL-Konzern ist nach Stückzahlen der drittgrößte Fernseherhersteller der Welt. Was passiert, wenn Geräte eines Handels- und eines Hersteller-Riesen aufeinandertreffen? Der video-Test zeigt’s.

Autor: Karl-Gerhard Haas • 19.11.2018 • ca. 1:35 Min

Duell: OK vs. TCL
© Josef Bleier / Montage: video
Inhalt
  1. TCL DP 660 vs. OK ODL 55651 im Test: Überzeugen die günstigen 55-Zoller?
  2. TCL 55 DP 660 im Test: Brauchbares 4K und HDR für 500 Euro?
  3. OK ODL 55651 U-TIB im Test: Für 400 Euro okay

Alles wird teurer – nur elektronische Geräte werden immer billiger. Was die Anbieter wurmt, freut die Kunden – oder? Fakt ist: Wenn Hersteller die Fertigung wesentlicher Bauteile wie Bildschirme („Panels“) oder integrierter Schaltkreise (ICs, Integrated Circuit) einmal beherrschen, purzeln ...

Alles wird teurer – nur elektronische Geräte werden immer billiger. Was die Anbieter wurmt, freut die Kunden – oder? Fakt ist: Wenn Hersteller die Fertigung wesentlicher Bauteile wie Bildschirme („Panels“) oder integrierter Schaltkreise (ICs, Integrated Circuit) einmal beherrschen, purzeln die Komponenten zum kleinen Preis vom Fließband. Dennoch: Spitzenqualität gibt es nicht zum Schnäppchenpreis. Aber wieviel muss man wirklich für ein gutes TV-Bild ausgeben? Wo stimmt der Gegenwert fürs Geld – und welche Geräte sind nicht mal ihren niedrigen Preis wert? 

Anhand zweier UHD-Flach-TVs mit 1,39 Metern (55 Zoll) Bilddiagonale lotet video aus, bis zu welcher Grenze Geiz wirklich geil ist. Die Media-Saturn-Kette tritt mit dem ODL 55651 U-TIB ihrer Hausmarke OK an – mit einem Ladenpreis von 400 Euro dürfte er der billigste 55-Zöller auf dem deutschen Markt sein. Mit einer Preisempfehlung von rund 900 Euro scheint der TCL 55 DP 660 mehr als doppelt so teuer wie der OK – und bewegt sich in den Preisklassen der etablierten japanischen und koreanischen Anbieter. Im Handel lag der Verkaufspreis zum Redaktionsschluss mit knapp 500 Euro nicht ganz so weit vom OK entfernt. Den selbstbewussten Preis rechtfertigt TCL nicht nur mit der Ausstattung und Technik des TVs: Auf dem amerikanischen Markt ist man bereits deutlich präsenter als in Europa.

TCL fertigt alle wesentlichen TV-Komponenten selbst, außer unter eigenem Namen bietet man unter der Marke Thomson noch günstigere Geräte an. Die OK-TVs von Media-Saturn sind laut Typenschild „Made in Turkey“, stammen also wohl von Vestel. Selbst beim OK muss der Käufer nicht auf Wichtiges verzichten: Beide Kandidaten sind sogenannte Smart-TVs, bringen also Internet- und Netzwerkfähigkeiten mit. Zum Redaktionsschluss war der OK bei Media-Saturn vergriffen; pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erwarten die Märkte aber ab November neue Ware.

Vorabfazit:

Die gute Nachricht: Für wenig Geld finden sich im Handel brauchbare große Fernseher. Die schlechte: Ohne Abstriche und Kompromisse geht es nicht. Dass die Schnäppchen gegen viermal so teure OLED-Referenzen keinen Stich landen, wird niemand wundern. Aber auch teurere LCD-TVs offerieren mehr: größere Blickwinkel sowie deutlich mehr Brillanz und Detailtreue mit HDR-Bildern. Auch vermeintlich selbstverständliche Schmankerl wie die Aufnahme auf USB-Festplatte gibt‘s in der Holzklasse nicht. Wer aber nur günstig fernsehen will, macht mit diesem Duo nichts falsch.