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4 OLED-Fernseher im Vergleich

LG OLED65CX9LA im Test

Mehr zum Thema: Sony LG Panasonic

Autor: Roland Seibt • 11.8.2020 • ca. 1:50 Min

LG OLED65CX9LA
Der LG OLED65CX9LA kam zum Preis von 3.100 Euro (UVP) auf den Markt.
© LG / Screenshot & Montage: video Magazin

Pro

  • exzellentes Bild in SDR und HDR
  • schärfere Bewegungen
  • modernes Bedienkonzept

Contra

  • -

Fazit

video Testurteil: überragend (92%)

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Die „C“-Serien sind LGs beliebteste OLED-TVs, wenn es um die beste Bildqualität geht. Sie besitzen dasselbe Panel und dieselbe exzellente Bildverarbeitung wie erheblich teurere Modelle, die eher als abgehobene Designvarianten angesehen werden können.

Bei der billigeren „B-“Serie kommen in der Regel abgespeckte Bild- chips sowie manchmal Restposten an OLED-Panels zum Einsatz. Die Serie erscheint meist als Preishammer passend zum Weihnachtsgeschäft, wurde für die 2020er „X“-Reihen jedoch noch nicht definiert.

Mehr Bewegungsschärfe durch Backlight-Scanning

Den hier vorgestellten OLED- 65CX9LA haben wir bereits in Ausgabe 6/2020 als Highlight-TV ausgezeichnet und ihm eine echte Innovation bescheinigt. Sie liegt darin, dass während des Bildaufbaus kurze Schwarzphasen von oben nach unten über den Schirm huschen. Das klingt nicht sonderlich phänomenal – wenn man jedoch weiß, dass durch so ein "Backlight-Scanning" Bewegungen deutlich schärfer erscheinen, ist das schon eine Notiz wert.

LCD-Geräte optimieren so seit Jahren ihre Bewegungsschärfe, jetzt können das auch OLEDs. LG hatte dies als erster Hersteller gezeigt, setzt es in mehreren Stufen ein und implementierte eine HDR-Automatik, die das Ganze nur nötigenfalls aktiviert, um die maximale Leuchtstärke nicht zu mindern. Sind die Schwarzphasen zu lang, wird das Bild dunkler und flimmert wie eine Bildröhre.

LG OLED65CX9LA im Test - Rückansicht
Auch die Rückseite des CX wirkt edel – wären da nicht die Kabel, die man immerhin in der Mitte sammlen und dort dezent nach hinten weglegen kann.
© Josef Bleier

Auch in anderen Belangen setzt sich LG an die Spitze der OLED-Lieferanten. So sind die HDMI-Eingänge weitestgehend kompatibel zu neuen Normen wie G-Sync (compatible), ALLM und VRR und nehmen 120 Hz entgegen.

Bei der Zusammenarbeit mit Smart-TV-Anbietern reagiert LG ebenfalls sehr schnell. So ist neben den Apps von Disney+ und Joyn auch schon AppleTV+ an Bord – inklusive Steuerung über das HomeKit. Bei Sprachbefehlen ist LG durch den eigenen Dienst ThinQ, der durch den Google Assistant unterstützt wird, marktführend.

Auch auf Amazons Alexa hört dieser Fernseher. Allein die nur für Deutschland relevante Decodierung von HD+ hatte man nicht auf dem Plan.

Wie im Kino

Dafür sind die beiden Top-Themen für verbesserte Bildqualität ganz vorn mit dabei: Der Filmmaker-Mode und DolbyVision IQ. Beides steht für besonders normgerechte Bildparameter, die sich jetzt aber auch automatisch an das Raumlicht anpassen.

Wer es auch nach Alterung des Panels perfekt studiomäßig haben möchte, kann die automatische Kalibration von Calman in Anspruch nehmen, für die der eingebaute Testbildgenerator nochmals optimiert wurde.

Wie üblich fasst LG all diese hypermodernen Features in ebenso zukunftsweisenden Bildschirmmenüs zusammen. Die Bedienung erfolgt mittels bewegungssensitiver Magic Remote. Dies rundet das Bild des allseits innovativen OLED-Spezialisten ab. Dieser TV ist Spitzenklasse und rundum empfehlenswert.

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