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Panasonic TX-65JXW944 im Test: Klassischer Spitzenreiter

Mehr zum Thema: LG Samsung Panasonic

Autor:Roland Seibt • 10.12.2021 • ca. 1:55 Min

Panasonic TX-65JXW944 im Test
Die leichte Neigung des Displays legt die Aufstellung auf einem Lowboard nahe. Die Standfüße sind außen wie weiter innen montierbar und benötigen dann nur 60 cm Standbreite.
© Panasonic

Pro

  • natürliche Farben
  • DolbyVision IQ und HDR10+ adaptive
  • viele Doppeltunerfunktionen inklusive Aufnahmeserver
  • HD+ und weitere Op-Apps
  • DVB over IP
  • Google Assistant

Contra

  • schwaches lokales Dimmen

Fazit

video-Testurteil: sehr gut (883 von 1005 Punkten)

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Dass TV-Geräte der Marke Panasonic bei uns beliebter sind als im dem Rest der Welt liegt an drei Dingen. Zum einen mögen die Deutschen Satelliten-TV, nutzen dabei oft HD+ als Lieferanten für hochauflösende Inhalte.

Dann schneiden wir gern Sendungen mit und verteilen die Inhalte im Hausnetz. Und wenn wir dann noch auf einen stabil verarbeiteten TV mit langlebigen Komponenten stehen, kommt nur ein Panasonic ins Haus.

Das Ganze klingt etwas konservativ, doch Panasonic muss seiner anspruchsvollen Zielgruppe treu bleiben. Gleichzeitig wird so viel Innovation geliefert wie möglich. Auch die schlägt in die Kerbe der besseren Qualität, beispielsweise mit DolbyVision IQ, HDR10+ adaptive und einem intelligent umgesetzten Lichtsensor in HDTV.

Das Bild passt sich nun besser an die Raumsituation an als früher – und tut dies etwas fehlerärmer als Marktführer Samsung. Tunerseitig setzt Panasonic weiter auf einen zweiten Empfänger zur Aufnahmeunterstützung, ergänzt diese aber durch eine echte Einbindung von IPTV.

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Bisher war bereits die volle Unterstützung von DVB over IP gegeben, sogar mit einem Panasonic-TV als Server für andere Geräte. Jetzt kommt neben der Option HD+ (ein halbes Jahr kostenlos) und Xumo noch eine dritte Operator-App als IPTV-Empfangsoption hinzu: Zatoo.

Panasonics, durch den Einsatz eines eigenen Betriebssystems gewonnene Freiheit, die solche individuellen Funktionen erleichtert, bringt an einer anderen Front Nachteile: bei Smart-TV-Apps.

Hier wäre es einfacher, Google-TV zu nutzen und den vollem Funktionsumfang einzukaufen (wie beim TX-58 JXW834), aber dann fehlen erst mal alle eingangs erwähnten Alleinstellungsmerkmale, und die Performanz des Systems ist schwerer kontrollierbar. Die Reaktivität der Menüs und Apps ist hier nämlich wieder sehr gut.

Panasonic TX-65JXW944 im Test - Screenshot
Panasonic bietet immer noch sehr viele Einstellmöglichkeiten für die Bildoptimierung. Kleine Erklärungstexte helfen manchmal zu verstehen, was man gerade tut.
© video

Display

Im Vergleich zum Vorgänger nutzt Panasonic jetzt HDMI-2.1-Chips, die 120 Hz und variable Refreshraten verstehen. Zusätzlich wurde die Fernbedienung überarbeitet und flacher. Sie besitzt nun ein Mikrofon für Googles Assistant – bei sogar präziserem Druckpunkt.

Beim Bildprozessor hat Panasonic das Kürzel „AI“ hinzugefügt, während man ihm letztes Jahr bereits eine gewisse Intelligenz andichtete. Nicht dieser Intelligenz, sondern den guten Entwicklern hat es der 65JXW944 zu verdanken, dass die Bildqualität im Auslieferungszustand natürlicher abgestimmt ist als bei fast allen Konkurrenten.

[Testsiegel] video Magazin Testurteil sehr gut
video Magazin Testurteil: sehr gut
© video Magazin / WEKA Media Publishing GmbH

Im Filmmaker-Modus werden ab Werk beste Kinofarben geliefert, mit Maximalbrillanz und einem Farbvolumen der Oberklasse, also etwas geringer als bei den Super-QLEDs. Dafür bleibt der Blickwinkel für Farbnuancen beim IPS-Panel wie gehabt exzellent.

Das lokale Dimmen beschränkt sich auf nur acht horizontale Zonen, ist aber nahezu fehlerfrei umgesetzt. In Hinblick auf das Gehäusevolumen hätten wir uns klanglich etwas mehr Bass erhofft.

Fazit

Mit gutem 100-Hz-Panel, Gamingfunktionen und Sprachsteuerung öffnen sich für den Panasonic neue Zielgruppen, während er für die klassischen noch attraktiver wird.

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