Weitwinkel-Kombinationen
Canon EOS 400D (650 €) Tokina 4/12-24 (450 €) Canon 3,5-5,6/28-135 IS (450 €)<b/> Nikon D40x (730 €) Tokina 4/12-24 (450 €) Tamron 2,8/28-75 (290 €)

Gerade im Weitwinkel-Bereich zeigen viele Kompaktkameras ihre Grenzen. Die meisten beschränken sich immer noch auf 38 oder 35 mm Anfangsbrennweite. Von daher lohnt es sich, den Schritt zu Spiegelreflex gleich mit einem Schritt in Richtung mehr Weitwinkel zu verbinden. Da bietet sich das mit verschi...
Gerade im Weitwinkel-Bereich zeigen viele Kompaktkameras ihre Grenzen. Die meisten beschränken sich immer noch auf 38 oder 35 mm Anfangsbrennweite. Von daher lohnt es sich, den Schritt zu Spiegelreflex gleich mit einem Schritt in Richtung mehr Weitwinkel zu verbinden. Da bietet sich das mit verschiedenen kameraspezifischen Anschlüssen erhältliche Tokina 4/12-24 mm Pro DX sowohl für Canon wie Nikon an. An den SLRs mit APS-C-Sensor ergeben sich Bildwinkel, wie bei einem 18-36-mm-Zoom an analogen SLRs. Das Tokina eignet sich nicht nur für enge Innenräume und weite Landschaften. Es verhilft auch zu besonders lebendigen Bildern, wenn der Fotograf aus kurzen Distanzen fotografiert - womit sich nicht nur Einsteiger zugegebenermaßen oft schwer tun. Es bietet mit durchgehend Blende 4 eine noch praxisgerechte Lichtstärke und fiel im Test neben seiner hohen Auflösung auch durch einen für ein Weitwinkel-Zoom relativ geringen Lichtabfall in den Bildecken auf. Schließlich ist das Tokina 4/12-24 mm Pro DX mit seinem Preis von rund 450 Euro das preisgünstigste Objektiv in seiner Klasse.

Anschließend daran empfiehlt sich für die Canon das EF-Zoom 3,5-4,5/28-135 mm IS USM - das Zoom mit schnellem Ultraschallmotor-Fokussierantrieb. Es bedient an der EOS 400D den Bereich von rund 45-mm-Normal- bis 215-mm-Telebrennweite. Ein optischer Bildstabilisator kompensiert die moderate Lichtstärke und macht es auch unter weniger guten Lichtverhältnissen einsetzbar. Ein stärkerer Schärfeabfall zum Rand bei den kürzeren Brennweiten ist der einzige Schönheitsfehler bei einem insgesamt guten Gesamtergebnis im Test. Mit einem Preis von rund 450 Euro ist das EF-Zoom 3,5-4,5/28-135 mm IS USM unterm Strich eine Empfehlung wert.

Zur Nikon D40x empfiehlt sich bei einem gesetzten Preislimit von rund 1500 Euro das Tamron 2,8/28-75 mm SP XR Di LD Asph. (IF) Macro mit der besten Leistung für das Geld. Das umgerechnet 42-122-mm-Zoom gefällt mit einer gleichbleibend hohen Lichtstärke über den gesamten Brennweitenbereich und ist damit auch ein sehr schönes Porträt-Objektiv. Seine kürzeste Aufnahmeentfernung liegt bei 33 cm. Allerdings treibt die Lichtstärke das Gewicht auf 510 g. Dafür sehen Auflösung, Vignettierung und Verzeichnung über den gesamten Brennweitenbereich sehr gut aus. Bei optimaler Zentrierung wären noch mehr Punkte drin gewesen. An der Gesamtleistung gibt es aber, zumal bei diesem Preis, nichts zu meckern.