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Wildkamera

Visortech WK-450 im Test - günstiger Einstieg

Die Wildkamera Visortech WK-450 bietet ein günstiges Einstiegsmodell für den Garten. Lesen Sie hier den PC-Magazin-Test.

Autor: Wolf Hosbach • 3.2.2020 • ca. 1:55 Min

Visortech Wildkamera WK 450
Die Visortech Wildkamera WK 450: links geschlossen, rechts aufgeklappt
© Pears

Welches Getier kraucht in der Nacht durch das Gebüsch oder löscht seinen Durst am Teich? Ist es des Nachbars Katze? Ein Marder oder gar ein Fuchs? – Jeden Gartenbesitzer quälen Fragen dieser Art und wenn früher oder später die Neugierde obsiegt, schreitet er zum Kauf einer Wildkamera. Die lie...

Welches Getier kraucht in der Nacht durch das Gebüsch oder löscht seinen Durst am Teich? Ist es des Nachbars Katze? Ein Marder oder gar ein Fuchs? – Jeden Gartenbesitzer quälen Fragen dieser Art und wenn früher oder später die Neugierde obsiegt, schreitet er zum Kauf einer Wildkamera. Die liefert bei Tag und Nacht die ersehnten Antworten. Und tatsächlich ist des Nachts meistens viel los.

Wir hatten im Test das Einsteigermodell von Visortech WK-450 (NX-6179-675, erhältlich bei Pearl), mit dem man günstig (60 Euro) erste Versuche beim Wildbeobachten machen kann. Durch den breiten Erfassungsabschnitt von 90 Grad lässt sich ein großer Bereich des Gartens überwachen, sofern die Kamera geschickt aufgehängt ist.

Der Bewegungsmelder reagiert weitgehend zuverlässig auf eine Distanz von guten 10 Metern. Der Blitz ist mit 22 LEDs hell und leuchtet vier bis fünf Meter sehr gut aus. Dabei handelt es sich um einen Schwarzblitz (940nm), der für Mensch und Tier nicht sichtbar ist.

Visortech Wildkamera WK 450: Tagaufnahme
Visortech Wildkamera WK 450: Tagaufnahme
© Visortech Wildkamera WK 450: Tagaufnahme

Guter Funktionsumfang

Sehr gut ist die Ausstattung der Kamera: Es gibt Bild-, Video-, Tonaufnahmen, Serienbilder (bis 3), Zeitraffer, Loop-Aufnahmen und eine Zeitschaltuhr. Die Aufnahmen landen auf einer SD-Karte (nicht im Lieferumfang) bis 32 GB. Die Bedienung und ein erster Check der Aufnahmen erfolgt über das farbige 2-Zoll-Display. Wifi- oder eine SIM-Karte gibt es in dieser Preisklasse nicht.

Bei einem günstigen Gerät muss man natürlich ein paar Abstriche machen. Die Kamera liefert mit einer Brennweite von 3,8mm breite Bilder, die den zu observierenden Bereich gut abdeckt. Die Lichtstärke mit f/2,3 korrespondiert ausreichend mit der Reichweite des Blitzes bei Nachtaufnahmen. Die reale Auflösung des CMOS-Sensors bei Bildern mit einem Megapixel und bei Videos mit 720p ist jedoch eher gering. Das schlägt sich auch bei der Qualität der Aufnahmen wieder. Im Vergleich zu hochwertigeren und teureren Geräten sind die Farben und Kontraste nicht so schön, oft krieselt es etwas und nachts fransen die Konturen aus. Aber, um einen ersten Eindruck von dem zu bekommen, was sich auf dem Gelände tummelt, reicht es aus.

Visortech Wildkamera WK 450: Nachtaufnahme
Visortech Wildkamera WK 450: In der Nachtaufnahme zeigen sich die Grenzen des Bildsensors.
© PC Magazin

Die Laufzeit der Kamera ist schwer objektiv zu messen, da sie sehr stark von Nutzung und den Batterien abhängt, bei uns hielten die vier AA-Batterien einige Wochen. Manche Kameras (z.B. für den Wald) haben Platz für acht und mehr Energiespeicher, das macht die Geräte aber deutlich größer. Denn die Visortech misst nur handliche 10,9/9,2/5,3 Zentimeter.

Fazit

Insgesamt eine empfehlenswerte Kamera mit sehr guter Ausstattung für Gartenbesitzer, die einen ersten Eindruck von dem bekommen wollen, was nachts über das Grundstück schleicht. Der günstige Preis von 60 Euro geht in erster Linie auf Kosten der Bildqualität.

PC Magazin Tipp der Redaktion
© PC Magazin Tipp der Redaktion