Panasonic Lumix LX100 II im Test: Bildqualität, Autofokus und Fazit
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- Panasonic Lumix LX100 II im Test: Bildqualität, Autofokus und Fazit
Das Scharfstellen funktioniert per Kontrastautofokus mit DFD-Unterstützung. Letztere kann aus zwei unscharfen Fotos die Richtung und den Verstellweg errechnen und somit die AF-Zeit verkürzen. Der AF entspricht dem in der GX9 und arbeitet ebenfalls mit bis zu 49 Messfeldern. Damit hat die Kamera au...

Das Scharfstellen funktioniert per Kontrastautofokus mit DFD-Unterstützung. Letztere kann aus zwei unscharfen Fotos die Richtung und den Verstellweg errechnen und somit die AF-Zeit verkürzen. Der AF entspricht dem in der GX9 und arbeitet ebenfalls mit bis zu 49 Messfeldern. Damit hat die Kamera auch bei schneller und bei unregelmäßiger Bewegung kein Problem, den AF-Punkt zu finden. Die AF-Zeiten von 0,20 s bei 300 Lux und 0,30 s bei 30 Lux sind nicht ganz so rasant wie in der GX9, fühlen sich in der Praxis aber trotzdem flott an.
Der mechanische Verschluss der LX100 II beherrscht als kürzeste Zeit 1/4000 s, ein zusätzlicher elektronischer Verschluss schafft 1/16 000 s. Die längste Verschlusszeit beträgt 30 Minuten, damit eignet sich die Kamera auch für Nachtaufnahmen bestens. Serien kann die LX100 II mit über 11 Bildern/s schießen (JPG 11,3 B/s, bis 104 Bilder in Serie, RAW 11,1 B/s, bis 40 Bildern in Serie). Die Bracketing-Optionen wurden gegenüber dem Vorgängermodell um Fokus und Blende erweitert.
Die 4K-Fotofunktionen erlaubt Bilder mit 8 Megapixeln und Panasonic hat der LX100 II die Funktionen der aktuellen G-Kameras zukommen lassen: So erlaubt Post Focus das Auswählen einer Schärfeebene aus einem 4K-Video und mit Focus Stacking lassen sich mehrere Fokusebenen zu einem Bild mit maximaler Schärfentiefe kombinieren.

Bildqualität
Die vielleicht wichtigste Neuerung der LX100 II gegenüber dem Vormodell ist der Sensor. Panasonic hat die Auflösung auf 21,8 Megapixel erhöht, effektiv lassen sich 16,8 MP beim Seitenverhältnis 4:3 nutzen. Beim 16-MP-Sensor der LX100 Mark I blieben effektiv nur 12,8 MP übrig. Außerdem verzichtet Panasonic auf das Tiefpassfilter. Damit erreicht die LX100 II bei ISO 200 eine Auflösung von 1748 LP/BH, die bis ISO 1600 oberhalb der 1600 LP/BH bleibt. Die Dead-Leaves-Kurven ändern bei der niedrigsten Empfindlichkeit um die 1,0 herum, steigen aber nirgendwo deutlich darüber. Gut. Die Kantenprofile zeigen jedoch markante Spitzen – es wird also ordentlich nachgeschärft. Das Rauschverhalten ist bei ISO 200 und 400 sehr gut (ISO 200: VN 0,8; ISO 400: VN 0,9), steigt bei ISO 800 aber schon deutlich an (VN 1,5). Dann werden Artefakte sichtbar. Hier sollte man auf jeden Fall das RAW-Format vorziehen, bei niedriger Empfindlichkeit sind auch die JPGs sehr gut.
Fazit
Die Panasonic Lumix LX100 II ist eine solide und tadellos verarbeitete Kamera. Doch nicht nur die Hardware ist super – wenn man von Schwächen des Zooms an den Rändern absieht –, auch die softwareseitige Ausstattung beeindruckt: WLAN, Bluetooth, Fotostacking, Post Fokus und HDR. In der Panasonic LX100 II ist fast alles drin, was man sich wünscht. Allein das fest verbaute Display scheint nicht mehr zeitgemäß, hier würden wir uns schon eine schwenk- und drehbare Variante wünschen – Kauftipp kompakt.
