Testbericht

Panasonic Lumix DMC-FS35

28.5.2011 von Christian Rottenegger

Viele Megapixel, großer Zoomfaktor, kompaktes Gehäuse - mit diesen Werten soll die Lumix DMC-FS35 überzeugen. Nicht gerade revolutionär, aber doch eine große Herausforderung. Lesen Sie, was Panasonics neue 16-Megapixel- und 8-fach-Zoomkamera tatsächlich leistet.

ca. 2:40 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Panasonic Lumix DMC-FS35
  2. Datenblatt
Panasonic Lumix DMC-FS35
Panasonic Lumix DMC-FS35
© Panasonic (Hersteller)

Wie so viele Kompaktkameras der neuesten Generation arbeitet die Panasonic FS35 mit einem CCD-Sensor, bei dem sich gegenüber den Vorgängern zwar nicht die wirksame Fläche, wohl aber die Anzahl der darauf platzierten Pixel verändert: 16 Millionen 1,3 µm kleine Bildpunkte reihen sich auf dem 1/2,3-Zoll-Chip, dessen Diagonale gerade einmal 7,7 mm misst. Da muss die kamerainterne Signalverarbeitung doch einiges leisten, um die Beugungsverluste und die geringe Lichtempfindlichkeit der einzelnen Pixel auszugleichen. Dass die FS35 zudem ein weitwinkliges 8-fach-Zoomobjektiv mit 28 bis 224 mm KB-Äquivalent im 2,8 cm schmalen Gehäuse unterbringt, macht die Aufgabe für Panasonic nicht gerade leichter.

Preislich ist die Lumix DMC-FS35 in der soliden Mittelklasse angesiedelt. Für 200 Euro gibt es einen mechanischen Bildstabilisator im Objektiv und eine HD-Videofunktion (1280 x 720 Pixel) ohne Autofokus und opt. Zoom. Das Display fällt relativ klein aus, punktet aber mit einer rauscharmen Vorschau und passt die Helligkeit automatisch an die Gegebenheiten an. Die Einstellmöglichkeiten sind begrenzt. Der Anwender hat beispielsweise keine Möglichkeit, die Belichtungsmessmethode zu ändern, eine Blitzlichtkorrektur vorzunehmen, Blende und Belichtungszeit einzustellen oder das Bildergebnis über Schärfe, Kontrast und Farbsättigung fein abzustimmen. Dafür hat die FS35 die ganze Palette an modernen Automatikfunktionen, von der Motiv- über die Gesichtserkennung bis zur AF-Verfolgung.

Das Gehäuse mit matter Oberfläche wirkt solide und vermag Fingerabdrücke und Fettschlieren gut zu verbergen. Panasonic führt die FS35 in vier Farbvarianten: Schwarz, Silber, Blau und Aubergine. Im Betriebszustand, also mit Lithium-Ionen-Akku und SD/SDHC- oder SDXC-Karte, wiegt die Kamera 152 g.

Handhabung

Panasonic hat das Bedienkonzept ein wenig überarbeitet. Nach Drücken der Menü-Taste erscheint zunächst eine Übersicht, die lediglich die Wahl zwischen den beiden Untermenüs "Rec" und "Setup" zulässt. Erst nach einem weiteren Klick auf die Menü-Taste gelangt der Anwender zu den Einstelloptionen. Die mit einem Papierkorb gekennzeichnete Taste dient nicht nur zum Löschen, sondern auch zum Bestätigen von Eingaben und zum Öffnen des Schnellzugriffsmenüs, das die wichtigsten Aufnahmeparameter wie Weißabgleich und ISO-Zahl enthält. Mit dem Vier-Richtungs-Schalter wird navigiert, aber auch die Blitzlichtkorrektur, der Blitz, der Makromodus und der Selbstauslöser zu- bzw. abgeschaltet. Wer sich einmal an den universalen Einsatz der einzelnen Bedienelemente gewöhnt hat, kommt mit der FS35 in der Regel gut zurecht. Das Zoomen klappt dank ca. 35 Stufen recht präzise, doch die Lupenansicht reagiert nur träge. Dafür ist der Autofokus umso schneller (0,33/0,41 s Auslöseverzögerung) und überzeugt im Lowlight-Test mit einer Trefferquote von 100 Prozent.

Bildqualität

Panasonic bekommt die Probleme, die 1,3 µm kleine Pixel zwangsläufig mit sich bringen, recht gut in den Griff. Vor allem bei ISO 100 wirken die Aufnahmen klar, scharf und detailreich. Dies verdankt die FS35 nicht nur der hohen Auflösung von bis zu 1463 LP/BH im Weitwinkel und 1104 LP/BH im Tele, sondern auch dem schwachen Bildrauschen (1,1 bis 1,2 VN) und dem hohen Objektkontrast (9,7 Blenden). Bei ISO 400 lässt zwar die Feinzeichnung merklich nach, dennoch kann sich das Bildergebnis auch dann noch sehen lassen: Die Auflösung liegt bei maximal 1263 LP/B, der Visual Noise bei 2,1 VN, die Dynamik bei 8,3 Blenden. Manko: der ausgeprägte Farbquerfehler, der im Tele zu 2,9 Pixel breiten Farbsäumen führt.

Fazit - Panasonic Lumix DMC-FS35

Die FS35 setzt aktuelle Trends zielstrebig um, bietet beispielsweise einen großen Brennweitenbereich im relativ kompakten Gehäuse und lockt mit noch mehr Megapixeln. Letzteres hilft wohl mehr dem Marketing als der Bildqualität, doch wirken sich die winzigen Bildpunkte immerhin nicht augenscheinlich negativ auf die Abbildungsleistung aus. Einige Einstellmöglichkeiten mehr hätten nicht geschadet, aber alles in allem stimmen Konzept und Leistung.

www.panasonic.de

Panasonic Lumix DMC-FS35

Panasonic Lumix DMC-FS35
Hersteller Panasonic
Preis 200.00 €
Wertung 50.0 Punkte
Testverfahren 1.6

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