Fujifilm Finepix V10
Ein Designerstück für 310 Euro. Wegen der sehr guten Bildqualität vergeben wir den Kauftipp Bildqualität, trotz des nicht immer optimalen Bedienkomforts.

- Fujifilm Finepix V10
- Datenblatt
Mit Fujis völlig neu gestalteter V10 können Sie auch "Space Invadors", ein Küken durch ein großes Labyrinth zur Mutterhenne leiten oder auf dem Monitor auch Backsteine abschießen. Aber im Ernst: Die Spielfunktion in der neuen Kameraserie drängte sich wegen des 3-Zoll-Monitors mit seinen stattl...
Mit Fujis völlig neu gestalteter V10 können Sie auch "Space Invadors", ein Küken durch ein großes Labyrinth zur Mutterhenne leiten oder auf dem Monitor auch Backsteine abschießen. Aber im Ernst: Die Spielfunktion in der neuen Kameraserie drängte sich wegen des 3-Zoll-Monitors mit seinen stattlichen 230 000 Pixeln förmlich auf. Auch sonst bietet der Monitor Vorteile: Er zeigt nicht nur Bildunschärfen recht exakt, sondern ermöglicht auch einen Überblick über 30 kleine Fotos oder zwölf größere mit Kalenderanzeige.

Während der Aufnahme zeigt der Monitor auf Wunsch zum Livebild noch die drei vorher aufgenommenen Bilder an. Das kann für Motivvarianten recht sinnvoll sein. Das Display nimmt die gesamte Rückseite des schicken, sehr kompakten Metallgehäuses ein, nur am unteren Rand tummeln sich fünf Bedienelemente. Zentral sitzt eine gut greifbare Cursorwippe, links davon die Schnellwiedergabe und die Löschfunktion, rechts Menü und Menü-Rücksprungfunktion. Klar, dass so wenige Tasten bei Aufnahme und Wiedergabe unterschiedliche Funktion haben. Das Menü ist Fuji-üblich zweigeteilt. Auflösung, Kompression und Empfindlichkeit gibt es getrennt in einem F-Menü. Darin hätte man noch mehr unterbringen können, wie die bei einer Vollautomatik-Kamera wichtige Belichtungskorrektur oder den Weissabgleich. Die "fischt" man jedoch aus dem Hauptmenü. Wegen dieser etwas willkürlichen Aufteilung ist die Menüführung auch gewöhnungsbedürftig. Der Auslöser sitzt zusammen mit der Zoomwippe ganz außen rechts an der Oberseite. Wer ihn einhändig bedienen will, der muss sich damit abfinden, dass der Haltedaumen fett auf dem Display liegt. Zweihändig geht's besser.
Das 3,4-fach-Zoom der Fujinon-Optik (38-130 mm) ist sehr schnell, positioniert aber etwas grobstufig. Die ISO-Einstellung reicht bis 1600. Ein überzeugend rauscharmes Bild erreicht die clevere Kombination aus fujieigener Chiptechnologie plus Rauschunterdrückungs-Algorithmen. Zwar rauscht auch der Fuji-CCD, doch rechnet Fuji die besonders störenden Farbartefakte sehr gut aus dem Bild heraus, ohne die Aufnahmen zu stark weich zu zeichnen. Erst bei ISO 800 und 1600 werden Details, die wenig Kontrastunterschiede zeigen, stärker "weggebügelt". Das Wackelhändchen selbst ist dabei sogar relativ vorsichtig und erscheint schon, wenn die Belichtungszeit länger als 1/50 s ist. Startklar ist die V10 nach 1,7 s, ausgelöst ist nach weiteren 0,7 s.

Fujifilm FinePix V10
Vollbild an/ausFujifilm FinePix V10 | |
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Fujifilm FinePix V10 | |
Hersteller | Fujifilm |
Preis | 250.00 € |
Wertung | 49.5 Punkte |
Testverfahren | 1.4 |