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Testbericht

Fujifilm Finepix S1000fd

Abgesehen vom lahmen Autofokus gefällt uns die Megazoom-Kamera S1000fd gut. Ein mechanischer Bildstabilisator wäre in Anbetracht der langen Telebrennweiten bis 396 mm hilfreich, wenn nicht sogar notwendig. Doch für 230 Euro ist die Leistung mehr als ordentlich.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Annette Kniffler • 14.7.2008 • ca. 1:25 Min

Fuji Finepix S1000fd Vorderseite
Fuji Finepix S1000fd Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Fujifilm Finepix S1000fd
  2. Datenblatt

Eine kompakte 12fach-Zoom-Kamera mit 33 bis 396 mm äquivalenter Kleinbildbrennweite für 230 Euro - damit zieht auch Fuji beim Trend zu günstigen Superzoom-Geräten mit. Dafür verzichtet die S1000fd aber auf den mechanischen Bildstabilisator, einen Lithium-Ionen-Akku und auf die Option, mehrere b...

Eine kompakte 12fach-Zoom-Kamera mit 33 bis 396 mm äquivalenter Kleinbildbrennweite für 230 Euro - damit zieht auch Fuji beim Trend zu günstigen Superzoom-Geräten mit. Dafür verzichtet die S1000fd aber auf den mechanischen Bildstabilisator, einen Lithium-Ionen-Akku und auf die Option, mehrere benutzerdefinierte Aufnahmeeinstellungen zu speichern - ein Luxus-Feature, das sich bei kleinen Kompakten zwar selten, bei Megazoom-Kameras dagegen öfter findet. Ansonsten entspricht die Ausstattung der S1000fd dem, was sich ein Hobbyfotograf wünscht: Sie verfügt sowohl über ein ergonomisch geformtes Gehäuse, einen manuellen Modus, Programm-, Zeit- und Blendenautomatik als auch über einen passablen LCD-Sucher mit 200 000 Pixeln, die jeweils alle drei Farben hintereinander anzeigen - bei vielen Kamera-Displays ist jedes Pixel nur für eine der drei Farben zuständig, wodurch sich die effektive Auflösung reduziert.Abgesehen von der Taste zum Ausklappen des Blitzes liegen alle Bedienelemente in erreichbarer Nähe zum rechten Daumen. Das Menü ist funktional aufgebaut und reagiert schnell - wie auch die Lupenansicht. Ein praktisches Detail: Die S1000fd zeigt auf Wunsch unmittelbar nach dem Durchdrücken des Auslösers das eben aufgenommene Foto in Lupenansicht an. Erst nach erneutem Antippen des Auslösers kehrt die F1000fd zum Aufnahmemodus zurück. Der einzige schwerwiegende Kritikpunkt ist die Vorschau, die bei schwachem Umgebungslicht erheblich zu dunkel erscheint.

Fuji Finepix S1000fd Rückseite/ Display
Als 12-fach-Zoom-Kamera deckt die Fuji S1000fd einen großen Brennweitenbereich von 33 bis 396 mm ab. Die Bildqualität und das Preis-Leistungsverhältnis gehen in Ordnung.
© Archiv

Bildqualität und Tempo: Im Messlabor trumpft die S1000fd mit einem extrem schwachen Visual Noise auf. Im ISO-100-Test rauscht sie nur mit 1,0 VN, was sich bei höherer Empfindlichkeit auf 3,2 VN (ISO 400) verstärkt. Die ISO-100-Auflösung entspricht dagegen mit 842 bis 1131 LP/BH eher dem durchschnittlichen 8- als dem 10-Megapixel-Niveau. Dafür werden in den Bildern, die mit Weitwinkel oder Standardbrennweite aufgenommen wurden, so gut wie keine Farbsäume aufgrund von chromatischer Aberration sichtbar. Die Randabschattung liegt selbst im Weitwinkel bei nur 0,3 Blenden, und der Weißabgleich funktioniert extrem präzise. Im Tempotest verliert die S1000fs allerdings wieder an Vorsprung: 1,85 s Auslöseverzögerung im Tele bei hellem Licht - das ist eindeutig zu lang und verhindert den sonst verdienten Kauftipp.

Auflösungsdiagramm Fuji Finepix S1000fd
© Archiv

Fujifilm Finepix S1000fd

Vollbild an/aus
Fujifilm Finepix S1000fd
Fujifilm Finepix S1000fd
HerstellerFujifilm
Preis190.00 €
Wertung59.0 Punkte
Testverfahren1.4