Profi-Tricks
Fotobuch erstellen: 7 Tipps zur Gestaltung
Wie kann man schnell und schön ein Fotobuch erstellen? Wir geben Tipps zur Bildauswahl, Story, Gestaltung und Hintergründen - für jede Software.
- Fotobuch erstellen: 7 Tipps zur Gestaltung
- Hintergrund, Bearbeitung und Rahmen

Ein Fotobuch zu erstellen ist perfekt geeignet zum Aufbewahren von Erinnerungen oder als Geschenk. War bei Fotoalben im Analog-Zeitalter noch viel Handarbeit mit Stift, Schere und Kleber nötig, wird ein Album heute deutlich einfacher und schneller fertig: Fotobuch-Programm vom Wunschanbieter herunterladen, dem Assistenten folgen und das fertige Fotobuch schon nach wenigen Minuten ordern.
Dabei kommen auch Individualisten auf ihre Kosten, denn die Verwendung von Assistenten und Vorlagen sind keine Pflicht. Vielmehr finden sich in nahezu allen Fotobuchprogrammen auch manuelle Methoden zum Platzieren von Bildern und Texten - der Kreativität setzen höchstens die angebotenen Formate Grenzen. Klar, dass der Werkzeugkasten im Vergleich zu professionellen Layout-Programmen wie Indesign stark eingeschränkt ist. Dafür müssen die Programme nur eins gut können: Fotobücher. Und das können sie, wie unser Beitrag zeigt.
Exemplarisch arbeiten sich die Autoren mit der Software von Cewe durch die Gestaltung eines Fotobuchs. Diese Vorgehensweise sowie unsere Tipps und Tricks lassen sich jedoch auch auf alle anderen Fotobuchprogramme übertragen, meist sogar eins zu eins.
1. Mit Fotos Geschichten erzählen
Mithilfe des Assistenten kann ein Fotobuch schon nach fünf Minuten Arbeit im Warenkorb liegen. Die Gestaltung eines guten Buches, das dem Betrachter eine Geschichte erzählt, erfordert jedoch wie eh und je Zeit. Am Anfang steht das Konzept: Für wen ist das Buch gedacht, welche Inhalte will ich dem Betrachter vermitteln?
Ist das geklärt, geht die Bildauswahl quasi von selbst. Strandbilder und Sonnenuntergänge gehören wohl zu den häufigsten Urlaubsmotiven, aber auch zu den langweiligsten. Trotzdem braucht man auf solche Bilder nicht zu verzichten - sie gehören schließlich zu einem schönen Urlaub dazu. Sie sollten aber unterstützt werden von Detailaufnahmen mit Motiven, die für den Urlaub typisch waren: ein Glas Rotwein oder ein Tisch voller Köstlichkeiten zum Beispiel.

Bei Reiseberichten oder bei einem Jahresrückblick ergibt sich die Reihenfolge mehr oder weniger von selbst. Alternativ ist jedoch auch eine Sortierung nach Themen oder Personen möglich und vielleicht spannender als die chronologische Reihenfolge.
Auch zwei Erzählebenen sind reizvoll: Zum Beispiel eine für die Landschaft, die zweite für Personen - das funktioniert perfekt auf gegenüberliegenden Seiten oder, je nach Gewichtung, auch auf Seitenstreifen mit kleineren Bildern. Dem großformatigen Bergpanorama gegenüber kann man etwa Fotos von Wanderern abbilden. Wichtig: Solche Ideen sollten sich konsequent durch das ganze Buch ziehen.
Wer auf alle Bilder ungefähr gleich viel Wert legt, sollte in einem A4-Buch nie mehr als zwei Fotos auf eine Seite stellen. Eine schlichte Gestaltung, die sich auf jeder Doppelseite wiederholt, ist dafür am besten - solange alle Bilder das gleiche Format haben. Sonst sollten Gestaltung und Größenauswahl auf den Bildinhalt eingehen: Detailreiche Weitwinkelaufnahmen müssen größer abgebildet werden als Porträts, und Schnappschüsse dürfen auch mal am Seitenrand stehen.
Wie viele Fotos auf einer Seite stehen sollen, hängt von der Menge der Bilder und der gewünschten Seitenzahl ab. Die gängigen Fotobücher gehen bei 24 bis 26 Seiten los. Bei Echtfotobüchern ist meist nach rund 70 bis 100 Seiten Schluss; im Digitaldruck sind teilweise mehr als 200 Seiten möglich. Logischerweise steigt der Preis für das Fotobuch mit seiner Seitenzahl.

2. Die ideale Positionierung
Wer seine Bilder im Fotobuch ohnehin immer nur seitenfüllend abbildet, braucht sich über die Positionierung keine weiteren Gedanken zu machen. In allen anderen Fällen kann man sich an klassischen Gestaltungsprinzipien orientieren. Bei identischer oder spiegelverkehrter Seitenaufteilung spricht man von Symmetrie. Sie wirkt ruhig und lenkt kaum vom Inhalt ab - kann aber auch langweilig werden. Asymmetrien bringen mehr Leben ins Buch, allerdings sollten die Bilder auch nicht kreuz und quer verteilt werden. Der goldene Schnitt bringt eine schöne Ordnung in die Asymmetrie.
Dazu werden die Seiten, vereinfacht gesagt, im Verhältnis 2:1 aufgeteilt. Sprich: Wenn ein Foto die oberen zwei Drittel der Seite einnimmt, bleibt das untere Drittel frei für Text, weitere Bilder oder für den Hintergrund, was interessant wirkt, wenn in den Hintergrund ein Foto eingebunden wird. Besonders abwechslungsreich ist die Mischung aus Hoch- und Querformat. Prüfen Sie bei jedem Foto, ob es durch Beschnitt noch besser wirkt und in die Seitenkomposition passt.
Bilder mal gerade, mal schräg zu positionieren, wirkt eher zufällig und ist keine gute Gestaltungsidee. Besser ist es, sich für einen Stil zu entscheiden. Doch keine Regel ohne Ausnahme: In einem Layout mit vielen rechten Winkeln darf ruhig einmal ein Motiv schräg stehen - zum Beispiel, etwas "Schräges" aus der Rubrik Pleiten, Pech und Pannen.

Bei der symmetrischen Aufteilung hilft das Einschalten des Gestaltungsrasters. Zudem gibt es in vielen Fotobuchprogrammen eine Art Magnet, der Bilder und Textboxen auf der gleichen Höhe oder Breite einrasten lässt wie schon vorhandene Elemente auf der Doppelseite. Gibt es keine Möglichkeit, eigene Layouts zu speichern, gelingt die Übertragung durch Auswählen aller Elemente einer Seite und anschließendes Kopieren mit "STRG-C". Mit "STRG-V" kann man das Layout auf den folgenden Seiten wieder einfügen - voilà.
3. Große Formatvielfalt
Neben Hochkantbüchern in den Formaten A4 und A5 haben die meisten Anbieter auch quadratische oder Panorama-Formate im Angebot, die mehr Gestaltungsspielraum lassen. Das passende Format hängt allerdings hauptsächlich vom Konzept und den ausgewählten Bildern ab.
Quadratische Bücher spielen ihre Stärke vor allem dann aus, wenn man Texte einbinden will. Da Fotos fast immer im Format 3:2 oder 4:3 aus der Kamera kommen, bleibt auf quadratischen Seiten bei Ausnutzung der Kantenlänge Platz frei, der sich mit Text füllen lässt.
Alternativ kann man besonders eindrucksvolle Aufnahmen formatfüllend über die gesamte Doppelseite ziehen - kommerzielle Bildbände machen es vor. In der Cewe-Software funktioniert das entweder manuell oder mit einem Rechtsklick auf das Bild und anschließendem Auswählen als Hintergrund über beide Seiten. Auch die Gestaltung mit großem Hauptbild und kleinen Bildern lässt sich auf jeder Seite des quadratischen Buches gut umsetzen - zum Beispiel, indem die Miniaturen selbst quadratisch beschnitten werden.

Für einen Bildband mit überwiegend breitformatigen Landschaftsaufnahmen bietet sich ein Buch im Panoramaformat an, in dem alle Fotos großflächig abgedruckt werden können. Auch Hochkant-Aufnahmen lassen sich auf den breiten Seiten attraktiv präsentieren - zum Beispiel zwei auf einer Seite. Extrabreite Panorama-Aufnahmen legt man auf eine Doppelseite. Breitformat-Bücher mit formatfüllenden Fotos kommen am besten ohne Text aus. Titel oder beschreibende Einzeiler lassen sich über die Fotos legen, allerdings sollte man darauf achten, dass die Schrift auf den Fotos gut lesbar bleibt.
Der Text sollte also nach Möglichkeit in farblich einheitlichen und kontrastarmen Bildabschnitten untergebracht werden. Auf unruhigem Hintergrund verbessert eine halbtransparente Textbox die Lesbarkeit. Im Text-Menü finden sich die entsprechenden Funktionen in den "Einstellungen" hinter der "..."-Schaltfläche. Die Transparenz lässt sich leider nur für die ganze Box, nicht aber separat für den Hintergrund einstellen. Hier ist also ein Kompromiss zwischen Transparenz und Lesbarkeit unvermeidlich.

4. Text als Gestaltungselement
Auch wenn heute zahlreiche Schriftarten in verschiedensten Varianten auf jedem Computer liegen, sollte man sich bei der Fotobuchgestaltung auf nur wenige Schriften beschränken. Grundsätzlich gilt: Lange Texte lassen sich am besten mit Serifen-Schriften wie "Times" oder "Times New Roman" lesen, die man auch aus der Zeitung kennt. Moderner wirken serifenlose Schriften wie "Arial" oder "Helvetica" - sie eignen sich für kurze Beschreibungen, Titel oder Einzeiler.
In einem Fotobuch sollten nicht mehr als zwei, maximal drei verschiedene Schriften zur Anwendung kommen, und auch die Schriftgrößen für die verschiedenen Elemente wie Titel oder Lauftext sollten innerhalb des Buchs nicht variieren. Bei der Schriftfarbe ist das anders, da sie auch vom Hintergrund abhängt. Ein deutlicher Kontrast ist hier wichtiger als eine einheitliche Farbe. Doch auch zu viel Kontrast schadet mehr, als er nützt: Schwarz auf Weiß ist fast schon zu viel des Guten. Besser ist ein dunkles Grau auf hellem Grau oder eben umgekehrt.
Auf farbigem Hintergrund kommt es ganz darauf an, wie hell die Farbe ist: Auf dunklen Farben liest sich eine helle Schrift gut, reines Weiß muss es aber ebenfalls nicht sein. Farbige Schrift auf farbigem Hintergrund taugt in den meisten Fällen nicht. Das geht allenfalls für Kinderbücher in Ordnung. Aber auch dann ist ein starker Helligkeitskontrast wichtig. Komplementär-Kontraste - Rot auf Grün - sollte man auf jeden Fall vermeiden.
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