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Router-Sicherheitstest 2020: TP-Link AX6000

Mehr zum Thema: Asus TP-Link AVM

Autor: Hannes Rügheimer • 16.6.2020 • ca. 1:25 Min

TP-Link AX6000: Gute Sicherheit mit kleineren Detail- schwächenAuch der TP-Link AX6000 (299 Euro, hier unser Einzeltest) zählt schon zur neuen, leistungsstarken Wi-Fi-6-Klasse. Seine HomeCare-Schutzfunktion realisiert TP-Link gemeinsam mit Trend Micro. Beim AX6000 ist sie im Preis enthalten; ...

TP-Link Archer AX6000
Die acht Antennen des TP-Link Archer AX6000 lassen sich ausklappen. Acht Gigabit-Ethernet-Ports bieten Netzwerk-Geräten viel Anschluss.
© Josef Bleier / PC Magazin

TP-Link AX6000: Gute Sicherheit mit kleineren Detail- schwächen

Auch der TP-Link AX6000 (299 Euro, hier unser Einzeltest) zählt schon zur neuen, leistungsstarken Wi-Fi-6-Klasse. Seine HomeCare-Schutzfunktion realisiert TP-Link gemeinsam mit Trend Micro. 

Beim AX6000 ist sie im Preis enthalten; bei anderen TP-Link-Geräten muss der Dienst aber nach einer kostenlosen Testphase von je nach Gerät unterschiedlicher Dauer zum Preis von 3 US-Dollar im Monat oder 26 US-Dollar/Jahr abonniert werden.

Im Test machte er mit 100 Prozent Erkennungsrate bei bösartigen Webseiten und 84 Prozent bei Phishing-Seiten insgesamt eine gute Figur. Die enthaltene Kinderschutzfunktion erkannte aber nur 67 Prozent der getesteten nicht jugendfreien Seiten – und einen Schutz gegen Malware-Downloads gibt es auch bei TP-Link nicht. 

Dringend verbesserungsbedürftig ist die Tatsache, dass der AX6000 sogar Konfigurations-Passwörter von nur einem Zeichen Länge erlaubt. Und bei Remote-Zugriffen aus dem Internet akzeptiert er als einziges Gerät im Test auch Verbindungen ohne HTTPS.

Router-Sicherheitstest 2020: TP-Link AX6000 - Screenshot
Auch beim AX6000 serienmäßig: Die von TP-Link und Trend Micro realisierte HomeCare-Funktion gibt es beim Testkandidaten ohne Abokosten.
© Screenshot & Montage: PC Magazin

Ebenfalls kritikwürdig: Zur Absicherung des WLANs lässt sich beim AX 6000 – als einziger Kandidat im Test – noch die leicht zu knackende WEP-Verschlüsselung auswählen. Und das Gast-WLAN ist nach Aktivierung sogar erst mal ganz offen, bis ein WLAN-Schlüssel dafür festgelegt wird. Letzteres Manko teilt sich der TP-Link übrigens mit dem Netgear RS400. 

Merkwürdig fanden wir, dass eine in der Firmware offenbar vorgesehene Smart-Home-Unterstützung nur sichtbar wurde, wenn die Sprache der Bedienoberfläche auf Englisch eingestellt wurde. Wie auch bei den anderen Geräten im Test lassen sich die beschriebenen Detailschwächen sicherlich in künftigen Firmware-Updates abstellen. Davon abgesehen schnitt auch der TP-Link im Test insgesamt gut ab. 

Details: TP-Link AX6000

  • Gesamtwertung: 74 Punkte
  • PC Magazin-Testurteil: gut
  • Preis/Leistung: befriedigend
  • Ausstattung Sicherheit (50 Pukte max.): 39
  • Bedienung Sicherh. u. Sutzfkt. (50 Pukte max.): 35
  • Internet: www.tp-link.com/de/

Fazit: TP-Link AX6000

Auch beim TP-Link liefern die Schutzfunktionen gute Ergebnisse. Kleinere Mängel in den anderen Disziplinen, die sich aber per Firmware- Update beheben ließen, führen zum dritten Platz.

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