Internet-Security
D-Link: Bundesamt warnt vor kritischer Router-Sicherheitslücke
Es gibt eine Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI. Diese bezieht sich auf einen Router der Firma D-Link.

Die Warnung des BSI klingt deutlich, wird die Risikostufe doch mit „4 – kritisch“ angegeben. Laut BSI sei ein sogenannter Remotezugriff, also ein Zugriff aus der Ferne, auf das WLAN möglich. Betroffen ist das D-Link-Modell DIR-822+.Laut Hersteller wird das Gerät von 2014 nicht mehr vertriebe...
Die Warnung des BSI klingt deutlich, wird die Risikostufe doch mit „4 – kritisch“ angegeben. Laut BSI sei ein sogenannter Remotezugriff, also ein Zugriff aus der Ferne, auf das WLAN möglich. Betroffen ist das D-Link-Modell DIR-822+.
Laut Hersteller wird das Gerät von 2014 nicht mehr vertrieben. In Europa wurde es gar nicht erst verkauft; also auch nicht in Deutschland. Betroffen sein sollten nur wenige Nutzerinnen und Nutzer. Das fast zehn Jahre alte Modell galt seinerzeit als Einsteigergerät. Wer dieses hierzulande dennoch betreibt, sollte aufpassen.
Ein Zitat des BSI: „Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen im D-LINK Routermodell DIR-822+ ausnutzen, um beliebigen Code auszuführen oder um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.“
Auf Github gibt es zu diesem Fehler bereits ein sogenanntes „Proof of Concept“ zur Umgehung. Dort wird auch beschrieben, dass die Version 1.0.2 der Router-Software einen sogenannten Login-Bypass im Home Network Administration Protocol enthalte. Dadurch könnten sich Angreifer mit „leeren“ Passwörtern als Administrator einloggen.
Ob neben dem DIR-822+, der auch als AC1200 bekannt ist, noch weitere D-Link-Modelle von dem Fehler betroffen sind, ist unbekannt.