Fazit
3D-Sound im Mini-Format Kopfhörer, mit Ausnahme von In-Ears, besitzen zwei entscheidende Vorteile für Entwickler: Die Anordnung der Schallquellen, also der Lautsprecher, ist immer identisch, und es kommen keine Raumeinflüsse mit ins Spiel. Dadurch muss die Soundbearbeitung für 3D-Sound deutli...
3D-Sound im Mini-Format
Kopfhörer, mit Ausnahme von In-Ears, besitzen zwei entscheidende Vorteile für Entwickler: Die Anordnung der Schallquellen, also der Lautsprecher, ist immer identisch, und es kommen keine Raumeinflüsse mit ins Spiel. Dadurch muss die Soundbearbeitung für 3D-Sound deutlich weniger Variablen beachten. Und dadurch entsteht mit dem Sony MDR-DS6500 ein authentisches virtuelles Surround- Gefühl.
Puristen werden auch hier darüber meckern, dass das Klangergebnis nicht mehr exakt so wie das Original klingt. Für den Mehrwert des 3D-Sounds wird man das gern in Kauf nehmen. Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit, für eine deutliche Wiedergabe von Sprache einen Extra-Modus zu wählen oder den Originalton zum Hörer zu schicken, wenn er Musik hört. Für den audiophilen Klassikfan werden die beiden 4-cm-Membranen, angetrieben von Neodymmagneten, aber auch dann zu wenig Feinzeichnung und Hochton-Auflösung erzeugen.
Um den Funkkopfhörer mit Ton zu versorgen, besitzt die Sendeeinheit einen Stereo-Analogton sowie einen optischen S/PDIF-Eingang. Die Drahtlos-Übertragung erfolgt verlustfrei im 2,4-GHz-Band und soll Distanzen von bis zu 100 Metern meistern. Einem entspannten Filmabend steht damit nichts mehr im Weg, zumal der MDR-DS6500 mit seiner weichen Polsterung bequem auf dem Kopf sitzt.
Fazit
Original-3D-Ton lässt Surround-Sound noch authentischer wirken. Auch virtueller 3D-Sound von Blu-ray-Komplett-Anlagen, AV-Receivern oder Kopfhörern erzeugt etwas mehr Surround-Gefühl als herkömmliche Systeme. Der Purist wird aber die leichten Klangverfärbungen von virtuellem 3D-Ton nicht hinnehmen und bei seinem 2.0-, 2.1-, 5.1- oder 7.1-System bleiben.