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4K-Blu-ray-Player Test 2017: 10 Modelle im Vergleich

Mehr zum Thema: Sony LG Microsoft Samsung Panasonic

Elf Ultra-HD Blu-ray-Player sind mittlerweile auf dem Markt. Die Preisrange reicht von 200 bis 1.800 Euro. Wir machen den Vergleichstest

Autor: Andreas Stumptner • 15.9.2017 • ca. 2:40 Min

10 UHD-Blu-ray-Player Vergleichstest
​In unserem 4K-Blu-ray-Player Test 2017 treten zehn Modelle gegeneinander an. Wer wird Testsieger?
© Hersteller

Der Aufstieg der Streamingangebote ist unausweichlich. Doch egal wo und wie wir bei Heimkino- und Filmenthuisaten nachfragen, wir erhalten immer dieselbe Antwort: Die beste Qualität bekomme ich nach wie vor auf Disc, sei es auf Blu-ray, oder der erst Anfang 2016 gelaunchten Ultra-HD Blu-ray.Nicht n...

Der Aufstieg der Streamingangebote ist unausweichlich. Doch egal wo und wie wir bei Heimkino- und Filmenthuisaten nachfragen, wir erhalten immer dieselbe Antwort: Die beste Qualität bekomme ich nach wie vor auf Disc, sei es auf Blu-ray, oder der erst Anfang 2016 gelaunchten Ultra-HD Blu-ray.

Nicht nur deshalb gewinnen die passenden Abspielgeräte zunehmend an Relevanz. Elf Modelle gibt es mittlerweile. Die Pioniere des letzten Jahres, Panasonic und Samsung sind mittlerweile mit je drei Geräten unterwegs. US-Kulthersteller Oppo mit zweien. Dazu kommen Sony, LG und als einzige UHD-Blu-ray-fähige Spielekonsole die Xbox One S. Von Sony gesellt sich im Laufe des Sommers ein weiteres High-End-Modell dazu.

Zehn der elf im Markt erhältlichen Kandidaten haben wir getestet. Lediglich Samsungs Nachfolgemodell des im Testfeld befindlichen K8500, der M8500, hat es bisher nicht in die Redaktion geschafft. Dafür ist sein größerer Bruder, der M9500 neu im Spiel, den die Koreaner selbstbewusst als den „endgültigen 4K UHD Player“ bezeichnen. Er tritt im Testduell gegen den ebenfalls neuen LG UP970 an. 

Die neuen und die bereits etablierten Kandidaten aus unserem Geräteturm eint ihre Abwärtskompatibilität. Sprich: Wer noch keinen UHD-TV sein Eigen nennt, macht mit dem Erwerb eines 4K-Players nichts falsch. Sie spielen allesamt auch CDs, DVDs und Blu-rays ab. Einige von ihnen sogar die audiophilen Formate SACD und DVD-Audio.

4K-TV: Kaufberatung

Differenzen im Klang

Vorsicht ist für 3D-Fans geboten: Einige der Player spielen keine 3D Blu-rays, darunter oben genannter M9500 von Samsung. Das ist schade, weil nach wie vor viele Filmstudios Kinohits in 3D veröffentlichen.

Einig sind sich die Hersteller wiederum an der Klangfront: Ihre Vertreter im Testfeld sind alle in der Lage, nebst klassischem Surround die immersiven Soundformate Dolby Atmos und DTS:X zu verarbeiten. In Sachen Klangverarbeitung und -qualität fiel die Mühewaltung aber unterschiedlich aus.

Verständlich, dass in einem Einsteigergerät wie LGs UP970 nicht dieselbe HiFi-Technik verbaut ist, wie etwa in Oppos High-End-Playern, oder Panasonics Flaggschiff und video Leserwahl-Sieger UB900. 

In Sachen Bildqualität merkt man, wie die Hersteller bei UHD von jahrelanger Erfahrung mit Blu-ray-Playern profitieren. Größere Bugs blieben bei den Erstlingswerken der Technikschmieden aus. Und selbstverständlich verstehen sich alle Testteilnehmer auch auf High Dynamic Range (HDR).

Das von vielen mit Spannung beobachtete, erweiterte HDR-Format Dolby Vision hingegen konnten zum Testzeitpunkt dagegen nur die beiden Oppo-Player abspielen. Das Firmware-Update für den ebenfalls Dolby- Visionfähigen Testneuling LG UP970 kam zu spät für diesen Test.

200 Filme zur Wahl

Die Henne-Ei-Frage in Sachen Ultra-HD-Blu-ray ist erfreulicherweise obsolet geworden. Um eines der zehn Player-Modelle zu bespielen, stehen mittlerweile – neben Tausenden Blu-rays, DVDs und CDs – auch etwa 200 Titel auf dem neuen Format zur Verfügung. Tendenz steigend. 

Veröffentlicht werden aktuelle Blockbuster und technisch interessante Katalogtitel. Die Filmstudios setzen die UHD-Scheibe vornehmlich als Premiumprodukt ein. Sie kostet in der Regel um die 30 Euro, und die Box enthält meist als zweite Disc eine klassische Blu-ray, um Filmfans, die noch keinen 4K-Spieler haben, den Einstieg zu erleichtern.

Premium bedeutet, dass in einigen Fällen nur auf der 4K-Disc Ton in 3D, also in Dolby Atmos, DTS:X oder Auro 3D zu haben ist, während auf der Standard-Blu-ray häufig „nur“ 5.1- oder 7.1-Abmischungen zu finden sind. 

Premium bedeutet hingegen leider nicht, dass es sich immer um native 4K-Produktionen handelt, da das Ausgangsmaterial oftmals nur in 2K vorlag. Insgesamt ist die Politik in Sachen Einsatz von Bild- und Tonformaten allerdings recht undurchsichtig und wirkt teilweise unlogisch.

Erfreulich: Mit der Veröffentlichung von „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ im September gibt mit Disney das letzte Hollywoodstudio seine Zurückhaltung gegenüber dem neuen Format auf. Damit steht einem veröffentlichungsreichen Herbst nichts im Wege. Somit macht der Kauf eines guten Players immer mehr Sinn.

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