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Über das Bedienkonzept der EOS-5D-Modelle lässt sich fast nur Positives berichten. Weißabgleich, ISO-Einstellung oder AF-Modus hat man über die Funktionstasten oben am Statusdisplay im direkten Zugriff; weitere über das (konfigurierbare) Quick-Menü am TFT-Monitor. Zentrale Bedienelemente sind ...
Über das Bedienkonzept der EOS-5D-Modelle lässt sich fast nur Positives berichten. Weißabgleich, ISO-Einstellung oder AF-Modus hat man über die Funktionstasten oben am Statusdisplay im direkten Zugriff; weitere über das (konfigurierbare) Quick-Menü am TFT-Monitor. Zentrale Bedienelemente sind das angenehm große Daumenrad an der Rückseite mit Set-Taste und der Joystick mit Druckfunktion als Richtungsschalter. Das Modusrad für die Belichtungsprogramme ist mit einer Verriegelung ausgestattet.
Übersichtlich gestaltet ist das Hauptmenü mit 23 Menüseiten in sechs Kategorien; mit Richtungsschalter und Rädern lässt es sich dort schnell navigieren. Trotz allem bedingt der riesige Funktionsumfang in Form von 114 Menüpunkten etwas Einarbeitungszeit, wenn man ohne langes Nachdenken das Gewünschte finden will. Die Nikon bietet mit ihren vielen Funktionstasten Direktzugriff auf alles Wichtige. Zählt man die Bestätigungstaste des Multifunktionswählers, die Druck- funktion des „Joy sticks“ und die Live- View-Taste mit, kommt man auf 25 Tasten.
Individuell belegen lassen sich neben den beiden Funktionstasten (Fn1/Fn2) auch die Video-Starttaste, die Abblendtaste (Pv), AF-On oder BKT (Bracketing). Im Info-Modus (i-Taste) zeigt der TFT-Monitor entweder vollflächig die aktuell gewählten Parameter oder eine Liste mit sieben Funktionsfeldern. Für bestimmte Einstellungen verwendet man eine Kombination aus Bedientaste und Einstellrad, für andere das betreffende Untermenü. Im Live-View-Modus werden neun Funktionsfelder am rechten Bildrand angezeigt. Darüberhinaus überzeugt die D850 durch die konsequent umgesetzte Touch-Funktionalität des TFT-Monitors. Viele Funktionen lassen sich damit schneller bedienen; Touch-AF und Touch-Auslösung sind vor allem beim Fotografieren vom Stativ hilfreich.

Die A7R III übernimmt den von der A9 bereits bekannten „Joystick“ als Richtungsschalter, der vor allem beim Verschieben von AF-Punkten praktisch ist. Daneben existiert der Sony-typische Multifunktionswähler mit integrierter OK-Taste und Einstellrad. Ein zweites Einstellrad für den Daumen und ein drittes vorne am Griff lassen keine Wünsche offen. Über das arretierbare Moduswahlrad hat man Zugriff auf die Belichtungsprogramme; das Belichtungskorrekturrad erlaubt Einstellungen im Bereich von ± 3 Blenden (± 5 Blenden sind im Menü einstellbar). Die Touch-Funktion beschränkt sich bei der A7R III im Wesentlichen auf Touch- AF (ohne Auslösung) oder das Aktivieren der MF-Lupe per Doppelklick mit der Fingerspitze.
Über die Fn-Taste gelangt man in das praktische Funktionsmenü, das der Anwender selbst konfigurieren kann. Auf 12 Funktionsfeldern am unteren Bildfeldrand kann man mittels Drehrad direkt Einstellungen verändern oder in ein Untermenü wechseln. Welche Funktionsfelder auf welcher Position angezeigt werden, kann der Anwender selbst konfigurieren. Über vier frei belegbare Funktionstasten (C1-4) lässt sich die Bedienung zusätzlich individualisieren.
Das umfangreiche Hauptmenü ist durch sechs Karteireiter (Aufnahme A1/A2, Netz- werk, Wiedergabe, Einstellung, Mein Menü) gegliedert und umfasst nicht weniger als 37 Menüseiten mit maximal sechs Einträgen pro Seite.
Drahtlos glücklich?
Nikon kommuniziert über die SnapBridge-App und „Bluetooth Low Energy“ (BLE) mit Smartphone oder Tablet. Zur Fernsteuerung der Kamera inklusive Live-Bild und Touch-AF am Smartphone (linkes Bild) baut SnapBridge automatisch eine WLAN-Verbindung auf. Auch Sony bietet über die App PlayMemories Mobile (rechtes Bild) drahtlose Kommunikation per Bluetooth (Bildübertragung) und WLAN (Fernsteuerung). Bei der Testkamera gab es dabei aber noch Probleme mit dem Fokussieren und damit verbundener Auslöseblockaden. Vermutlich hat Sony nachgebessert, wenn dieser Test erscheint.
