TP-Link Archer MR600 im Test
Mehr zum Thema: TP-LinkMit dem Archer MR600 bietet TP-Link einen relativ preiswerten stationären LTE-Router an – zum Testzeitpunkt war das Gerät online für 109 Euro erhältlich. Wir haben ihn getestet.

Mit LTE Cat 6 – maximal 300 Mbit/s im Downlink, maximal 50 Mbit/s im Uplink – bricht der MR600 keine Geschwindigkeitrekorde. Andererseits gibt es viele Mobilfunkverträge, deren Datenraten ohnehin unterhalb dieser Grenze eingebremst werden. Das Gerät ist somit in erster Linie für eine pragmati...
Mit LTE Cat 6 – maximal 300 Mbit/s im Downlink, maximal 50 Mbit/s im Uplink – bricht der MR600 keine Geschwindigkeitrekorde. Andererseits gibt es viele Mobilfunkverträge, deren Datenraten ohnehin unterhalb dieser Grenze eingebremst werden. Das Gerät ist somit in erster Linie für eine pragmatische Internetanbindung an Einsatzorten gedacht, an denen keine leitungsgebundene Alternative zur Verfügung steht.

Daran passt sich auch die WLAN-Sektion an: Sie unterstützt Wi-Fi 5 (11ac) mit maximal 867 Mbit/s auf 5 GHz und maximal 300 Mbit/s auf 2,4 GHz. Das ist ebenfalls nicht rekordverdächtig, aber für die gegebene LTE-Anbindung angemessen.
Grundsätzlich lässt sich der MR600 auch als reiner WLAN-Router konfigurieren, der eine kabelgebundene Internetverbindung per Funknetz teilt. In Anbetracht seiner begrenzten WLAN-Leistungen dürfte das aber selten der Haupteinsatzzweck des Geräts sein.
Benchmark: TP-Link Archer MR600
Vollbild an/ausBenchmark | Wert |
---|---|
LTE Download via Wi-Fi 5 (5 GHz) | 78 Mbit/s |
LTE Upload via Wi-Fi 5 (5 GHz) | 25 Mbit/s |
lokaler Transfer via Wi-Fi 5 (5 GHz) | 564 Mbit/s |
lokaler Transfer via Wi-Fi 5 (2,4 GHz) | 187 Mbit/s |
Stromverbrauch im Betrieb | 9,8 Watt |
SPEED-LIMIT: Die Durchsätze werden in erster Linie durch LTE Cat 6 begrenzt – für lokale Transfers geht etwas mehr. |
Für Ersteinrichtung und Konfiguration hat man die Wahl zwischen der TP-Link-App „Tether“ – für Android und iOS – und einer klassischen Browseroberfläche. Unschön ist, dass die App zwingend eine Anmeldung an einem TP-Link-Konto fordert – per lokaler Web-Oberfläche geht‘s auch ohne.
Etwas hakelig ist zudem das Einlegen der SIM-Karte in den dafür vorgesehenen Micro-SIM-Steckplatz. Für die heute gebräuchlicheren Nano-SIMs liefert der Hersteller einen Adapter mit.
Details: TP-Link Archer MR600
Vollbild an/ausDetail | |
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Preis/Leistung: | sehr gut |
Mobilfunk: | LTE Cat 6 (300/50 Mbit/s) |
WLAN: | Wi-Fi 5 (max 867/300 Mbit/s auf 5/2,4 GHz) |
Anschlüsse: | 3x LAN GbE, 1x LAN/WAN GbE |
Funktionen: | Gastnetz, Kinderschutz, QoS, DynDNS, Firewall, DoS-Erkennung |
Die Bedienoberflächen geben keine Rätsel auf und unterstützen TP-Link-typisch auch anspruchsvollere Netzwerk- und Firewall-Einstellungen. Wer sich damit nicht beschäftigen will, kommt aber auch mit den einfacheren „Basiseinstellungen“ und dem praxisgerechten Einrichtungsassistenen ans Ziel.
Mit Gastnetz, Kinderschutz, Quality of Service und DynDNS ist der Funktionsumfang recht groß – VPN-, NAS- oder Druckerunterstützung fehlen allerdings.
![[Testsiegel] PC Magazin Note Sehr Gut](https://www.connect-living.de/bilder/118539771/landscapex1200-c2/pc-magazin-testsiegel-note-sehr-gut.jpg)
Gebremst vor allem durch LTE
Unsere Durchsatzmessungen wurden in der Praxis vor allem durch die LTE-Anbindung begrenzt. Deshalb haben wir in unseren Benchmarks auch lokale Transfers zu einer per LAN angebundenen Gegenstelle gemessen. Die Datenraten liegen im Bereich des Erwarteten, der Stromverbrauch ist sogar relativ niedrig.
Fazit: TP-Link Archer MR600
Was der Archer MR600 kann, macht er sehr gut – Geschwindigkeitsrekorde per LTE oder Wi-Fi (5) sollte man von ihm allerdings nicht erwarten. Dafür ist er recht günstig.