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Testbericht

Sanyo Xacti VPC-HD1

Sanyo ist eindeutig auf dem richtigen Weg. Das HD-Videoformat ist genauso zukunftsträchtig wie die SD-Speicherkarte als Datenträger. Fotografisch bleibt der HD1 zwar unter den Erwartungen, doch als Kamera-Camcorder-Kombigerät ist er attraktiv. Die Videofunktion ist viel besser als die aller anderen Digitalkameras. Die Fotofunktion ist trotz aller Kritik Camcorder-Lösungen überlegen und als Kombigerät für 800 Euro mit 1-GB-Speicherkarte nicht zu teuer.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Martin Biebel • 10.1.2008 • ca. 1:35 Min

Sanyo Xacti VPC-HD1 Vorderseite
Sanyo Xacti VPC-HD1 Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Sanyo Xacti VPC-HD1
  2. Datenblatt

Der HD1 setzt die hochformatige C-Baureihe von Sanyo nahtlos fort. Das Multifunktionsgerät zeichnet hochauflösende Videofilme und 5-Megapixel-Fotos auf. Bei Sanyo ist die Basis zudem eine 5-Megapixel-Kamera und nicht wie bei den meisten Konkurrenten ein Camcorder mit meist deutlich niedrigerer Au...

Der HD1 setzt die hochformatige C-Baureihe von Sanyo nahtlos fort. Das Multifunktionsgerät zeichnet hochauflösende Videofilme und 5-Megapixel-Fotos auf. Bei Sanyo ist die Basis zudem eine 5-Megapixel-Kamera und nicht wie bei den meisten Konkurrenten ein Camcorder mit meist deutlich niedrigerer Auflösung. Für einen Camcorder ist die hochwertige Bauart sehr kompakt. Zudem ist der HD1 auch kein Kompaktmodell, sondern eine Megazoomkamera mit Zehnfachzoom (38-380 mm) und Klappmonitor: Als einzige im Test bietet er alle wichtigen manuellen Funktionen wie Weißabgleich, Verschlusszeiten- oder Blendeneinstellung. Das Display zeigt die zu erwartende Helligkeit allerdings nicht an. Zur echten Blendeneinstellung gibt es auch noch die AE-Shift-Funktion mit einem Belichtungsspielraum von 1,8 Blendenstufen. Hinzu kommen Spot- oder 5-Zonen-Fokus, die ISO-Einstellung sowie Spot- und Integralbelichtungsmessung.

Sanyo Xacti VPC-HD1 Bedienelement
Praktisch: alle wichtigen Funktionen und Bedienelemente liegen bei der Sanyo HD1 gut zugänglich an der Rückseite.
© Archiv

Erstaunlich ist auch, dass trotz extrem kompakter Maße genügend Platz für einen Mikrofonanschluss geblieben ist. Auch die Schärfe lässt sich manuell justieren; allzu präzise gelingt dies jedoch nicht. Praktisch: Eine Modusumschaltung gibt es nicht: Einfach den Film- oder Fotoauslöser am Einhand-Joystick-Bedienpanel drücken, und los geht's. Selbst während des Filmens ist Fotografieren möglich, allerdings stockt dabei die Videoaufnahme kurz. Um die Motive richtig ins Bild zu setzen, besitzt der HD l ein 2,2-Zoll-Dis-play mit OLED-Technik (Organic Light Emmitting Diode). Das mit 210000 Pixeln recht hoch auflösende Display zeigt kräftige Farben und lässt auch bei schrägem Betrachtungswinkel noch genügend erkennen.

Das Bedienkonzept gefällt: Der HD l liegt ausgewogen und sicher in der Hand. Fast alle Funktionen lassen sich per Daumen erreichen. Durchs Menü navigiert man mittels Mini-Joystick, der jedoch etwas wackelig geraten ist. Das Menü ist in verständlichem Deutsch gehalten, die Einblendungen sind zahlreich. Sehr schön: Foto- und Videofunktion nutzen beide dasselbe Menü und dasselbe Bediensystem; das macht die Sache einfach. Die Bildqualität leidet unter dem deutlichen Rauschen. So beträgt der Signal-Rausch-Abstand bei ISO 400 nur noch 13,1. Dieses Rauschen ist wahrscheinlich auch der Grund für die recht niedrige Auflösung bei ISO 400. An der Optik dürfte es weniger liegen, da der Randabfall vergleichsweise moderat ausfällt. Die Kamera macht rasante Bildserien, braucht aber nach dem Einschalten erst mal 4,4 s und das Foto wird erst 0,8 s nach dem Auslösen geschossen. Das ist unterdurchschnittlich.

Auflösungsdiagramm Sanyo Xacti VPC-HD1
Eine starke Kontrastanhebung in den niedrigen Frequenzen sorgt für Werte über 1,0. Die Weitwinkelauflösung ist relativ schwach.
© Archiv

Sanyo Xacti VPC-HD1

Vollbild an/aus
Sanyo Xacti VPC-HD1
Sanyo Xacti VPC-HD1
HerstellerSanyo
Preis650.00 €
Wertung42.0 Punkte
Testverfahren1.4
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