Samsung BD-E8509S im Test
Mehr zum Thema: SamsungDer Samsung BD-E8509S empfängt Sat-Signale, speichert sie auf Festplatte und versorgt den TV mit Bild und Ton von Disk, Festplatte oder aus dem Web. Wir haben den HDTV-Rekorder mit Blu-ray getestet.

- Samsung BD-E8509S im Test
- Multimedia, Sat-Receiver, Blu-Ray und Verarbeitung
Das Kriterium Nummer eins beim TV-Kauf ist und bleibt vorest das Bild. Das belegen Studien - wie etwa von DisplaySearch im August vergangenen Jahres - immer wieder. Und das obwohl Fernseher heute weitaus mehr können: etwa das TV-Programm aufzeichnen, auf der Suche nach Inhalten ins Internet geh...
Das Kriterium Nummer eins beim TV-Kauf ist und bleibt vorest das Bild. Das belegen Studien - wie etwa von DisplaySearch im August vergangenen Jahres - immer wieder. Und das obwohl Fernseher heute weitaus mehr können: etwa das TV-Programm aufzeichnen, auf der Suche nach Inhalten ins Internet gehen oder sogar auf Sprachbefehle reagieren.
Sich hauptsächlich auf das Bild bei der TV-Kaufentscheidung zu konzentrieren, ist auch keine schlechte Entscheidung, wenn man weiß, dass es Geräte wie den Samsung BD-E8509S gibt. Denn er bringt zum Preis von 550 Euro viele Zusatzfunktionen eines Fernsehers mit und sogar noch mehr. Er ist Sat-Receiver, Festplatten-Rekorder, Blu-ray- und Media-Player gleichzeitig. Samsung denkt jedoch nicht nur an Nutzer von Satelliten-Fernsehen. Es gibt das entprechende Modell auch für den Empfang von digitalem Kabel-TV in Form des BD-E8500.
Samsung BD-E8509S: Doppel-Tuner
Beide Modelle sind mit einem Doppel-Tuner ausgestattet. Das heißt: Der Nutzer kann mit dem BD-E8509S zwei Programme gleichzeitig aufzeichnen. Er kann sich zwischen allen Programmen entscheiden, wenn eine Aufnahme läuft. Und er kann sogar ein Programm wählen, wenn schon zwei Aufzeichnungen auf die Festplatte geschrieben werden. Jedoch stehen nur die Sender zur Auswahl, die sich auf einem der Transponder befinden, die für die Aufnahme genutzt werden.
Zum Archivieren der Sendungen besitzt der BD-E8509S eine eingebaute 500-Gigabyte-Festplatte. Das reicht aus, um über 120 Stunden aufzunehmen, wenn es sich um HD-Programme mit durchschnittlicher Bildqualität handelt. Wer mehr oder weniger Speicher benötigt, kann zwischen dem BD-E8909S und dem BD-E8309S wählen mit einer Kapazität von einem TByte oder 320 GByte für 650 bzw. 500 Euro.

Samsung BD-E8509S: Anschlüsse
Aber selbst wenn die Festplatte des BD-E8509S voll ist, bedeutet das nicht, dass man Inhalte löschen muss. Der Nutzer kann eine externe Festplatte für Aufnahmen anschließen. Sie wird dafür formatiert, weshalb Sat-Receiver anderer Hersteller, der Computer oder ein Media-Player nicht mit ihr arbeiten können. Ein anderer Nachteil der Formatierung: Eigene Fotos, Musik und Videos lassen sich auf der externen Festplatte nicht parken.
Aber für diesen Fall steht ein zweiter USB-Anschluss bereit. So lassen sich auch Urlaubsvideos kinderleicht auf die interne Festplatte übertragen. Selbst Audio-CDs rippt der Rekorder, wenn gewünscht, auf die interne Festplatte als MP3 und ergänzt sie mit Titelinformationen aus dem Web.
Samsung BD-E8509S: Netzwerk-Funktionen
Die kopierten Inhalte stehen dann nicht nur dem Nutzer des BD-E8509S zur Verfügung, sondern auch anderen Geräten im Netzwerk, wenn sie den UPnP-Standard unterstützen. Nur TV-Aufzeichnungen bleiben ihnen vorenthalten. Die Aufnahmen lassen sich auch nicht auf eine externe USB-Festplatte auslagern, wenn etwa der interne Speicher voll ist. Und der BD-E8509S ist ebenfalls kein Blu-ray-Rekorder, der das Auslagern von Aufzeichnungen auf Blu-rays oder DVDs erlauben würde.
Auch wenn das Streamen von TV-Aufnahmen nicht funktioniert, nimmt doch das aktuelle TV-Programm den Weg über das Netzwerk. Nicht zu anderen Playern oder Fernsehern, aber zu Samsungs Smartphones der Galaxy S-Reihe und dem Tablet-PC Galaxy Tab. Da der BD-E8509S zwei Tuner besitzt, kann der Nutzer auf dem "Portable" und dem TV zwei verschiedene Programme genießen. Praktischer Nebeneffekt der dafür notwendigen Smart View-App: Sie steuert den BD-E8509S wie eine traditionelle Fernbedienung.
Damit all das möglichst kabellos funktioniert, ist WLAN im Rekorder integriert. Und damit nicht einmal ein Netzwerk-Router notwendig ist, um die Smart View-App nutzen zu können, ist WiFi-Direct an Bord.
