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Testbericht

Olympus µ-Digital 725SW

Das Konzept ist gut: Schlag- und Wasserschutz - ja bitte. Beides ist wesentlich nützlicher als jedes weitere Megapixel und unterwegs geradezu Gold wert - zunächst aber mit 380 Euro zu bezahlen. Die µ725SW überzeugt mit einer sehr guten ISO-100-Auflösung trotz gerade noch akzeptablem ISO-100-Rauschen - doch die Auslöseverzögerung ist zu langsam für einen Kauftipp.

Autor: Redaktion pcmagazin • 26.12.2007 • ca. 1:20 Min

Olympus µ-Digital 725SW Vorderseite
Olympus µ-Digital 725SW Vorderseite
© Archiv
Inhalt
  1. Olympus µ-Digital 725SW
  2. Datenblatt

Die Kamera mit dem wohl eigenwilligsten Profil im Test ist die Olympus 725SW. Das schon von außen robust wirkende Metallgehäuse schützt die Kamera vor Stößen und Wasser - Letzteres sogar bis zu einer Tiefe von drei Metern. Derzeit bietet das außer Olympus nur Pentax. Das ganze Konzept verlangt...

Die Kamera mit dem wohl eigenwilligsten Profil im Test ist die Olympus 725SW. Das schon von außen robust wirkende Metallgehäuse schützt die Kamera vor Stößen und Wasser - Letzteres sogar bis zu einer Tiefe von drei Metern. Derzeit bietet das außer Olympus nur Pentax. Das ganze Konzept verlangt nach Stabilität. Die äußert sich optisch einerseits in drei Schrauben auf der metallischen Frontplatte, die dem Gerät sein individuelles Gesicht verleihen, und andererseits etwa in der massiven Metallschutzplatte vor dem 3x-Zoom. Dabei ist die µ725SW mit 166 Gramm nicht einmal sonderlich schwer für Kameras der Scheckkarten-Klasse. Das 20 Millimeter flache Modell liegt, den Outdoor-Ambitionen entsprechend, praktisch in der Hand. Weder verdeckt der Daumen das niedrig auflösende 2,5-Zoll-Display, noch der Haltefinger den Blitz. Griffig hingegen ist es nicht; die Kamera rutscht vor allem unter Wasser leicht aus der Hand. Damit sie nicht in den Tiefen des Ozeans verloren geht, sollte unbedingt eine Handschlaufe an der großen herausstehenden Metallöse befestigt werden. So wertig das Gehäuse auch ist - die metallischen Bedienelemente mit eingravierter Funktion stellen unter Wasser doch ein Problem dar. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist beispielsweise an der Vierrichtungswippe nicht zu erkennen, zu welcher Funktion sie führt. In der Mitte löst die µ725 sehr gut mit bis zu 1222 Linienpaaren/Bildhöhe bei ISO 100 auf. Ebenfalls gut ist die Eckauflösung, und auch die ISO-400-Werte fallen zwar deutlich ab, sind aber besser als bei vielen Konkurrenten. Bei ISO 100 rauscht die Kamera bereits verhalten mit einem Visual Noise von 2,6 und bei ISO 400, wie die meisten Konkurrenten, zu stark. Das kann bei Unterwasseraufnahmen zu seltsam gefärbten Fischschuppen führen. Nach schnellen 1,4 Sekunden ist die Olympus bereit, Fotos aufzunehmen, allerdings braucht sie 1,1 Sekunden zum Auslösen, was vielen Fischen zu lange dauern dürfte.

Olympus µ-Digital 725SW Bedienelemente
Die USB-Buchse sowie das Karten- und Batteriefach sind bei der Olympus µ725SW mit einem Gummi abgedichtet. Dadurch ist das Abtauchen bis auf drei Meter ungefährlich.
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Olympus µ-Digital 725SW Auflösungsdiagramm
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Olympus µ-Digital 725 SW

Vollbild an/aus
Olympus µ-Digital 725 SW
Olympus µ-Digital 725 SW
HerstellerOlympus
Preis210.00 €
Wertung44.0 Punkte
Testverfahren1.4