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Blitzgerät

Oloong Speedlight SP-690 im Test

Der Oloong Speedlight SP-690 ist ein preisgünstiger Blitz aus China. Im Test muss er zeigen, ob er für den Preis von 170 Euro auch akzeptable Qualität bieten kann.

Autor: Martin Biebel • 23.4.2013 • ca. 1:30 Min

Oloong SP-690 Test
Oloong SP-690 Test
© Oloong

Oloong möchte dorthin kommen, wo Yongnuo bereits ist: zu respektablen Stückzahlen in Europa. Das Blitzgerät Oloong Speedlight SP-690 erinnert stark an die Nikon-Bauform und verwendet sogar den Namen Speedlight in derselben Schriftart. Kein Wunder, dass auch die Tastenanordnung übereinstimmt. Den...

Pro

  • Günstiger Preis

Contra

  • Mangelhafte Verarbeitung
  • Keine deutsche Bedienungsanleitung
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Oloong möchte dorthin kommen, wo Yongnuo bereits ist: zu respektablen Stückzahlen in Europa. Das Blitzgerät Oloong Speedlight SP-690 erinnert stark an die Nikon-Bauform und verwendet sogar den Namen Speedlight in derselben Schriftart. Kein Wunder, dass auch die Tastenanordnung übereinstimmt. Dennoch erhielten wir den Blitz in der Canon-Version mit einfachem Schraubverschluss für den Blitzfuß. Auch die Dreh- und Neigefähigkeit war mit 270° und ohne Arretierung deutlich eingeschränkt. Als dann beim Öffnen des Batterieschachtes des Oloong Speedlight SP-690 der schlecht verklebte Deckel vom Scharnier abfiel, war eigentlich schon klar, dass selbst 170 Euro für dieses Produkt zu viel sind.

Oloong Speedlight SP-690: Preiswertes China-Produkt

Das blaugrau leuchtende Display des Oloong Speedlight SP-690 ist groß, hat aber wenige Anzeigeelemente. Es gibt zwei Modi - manuell und TTL mit einer etwas diffusen Einstellmöglichkeit, um die Blitzbelichtung innerhalb von 3 Blenden zu korrigieren. Mit lautem Surren zoomt der Blitz grobstufig zwischen 24 und 180 mm hin und her, die Einstellung von der Canon EOS 50D (Test) aus funktionierte aber passabel. Besonderheiten wie Stroboskop oder Hilfslicht gibt es beim Oloong Speedlight SP-690 nicht, die Infrarot-Fokussierhilfe besteht aus LED-Lämpchen, deren Qualität nicht an die des Vorbildes von Nikon heranreicht. 

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Die Blitzleistung war mit LZ 44 nicht schlecht, die Weitwinkelausleuchtung ebenfalls. Die Lichtfarbe ist sehr kühl, die Abstufung der Blitzgenauigkeit vage, und der Blitz schaltet bei Dauerstress schnell ab. An den Oloong Speedlight SP-690 passen externe Akkus vom Typ Canon CP-E4, und auch die Fernsteuerbuchse ist wie bei den Originalen vorhanden. Als Slave kann man den Blitz verwenden, die in der Anleitung erwähnte Master-Funktion für eine Gruppe halten wir für Augenwischerei. Die Bedienungsanleitung gab es im Übrigen nur auf Chinesisch und in schlechtem Englisch.

Testfazit

Der Oloong Speedlight SP-690 ist ein China-Produkt, das sich im Test schnell als Mogelpackung entpuppt. Seine Zuverlässigkeit ist genauso anzuzweifeln wie seine Langlebigkeit. Immerhin: Den Blitz auf eine Canon-Kamera zu stecken, TTL zu aktivieren und mit korrekter Belichtung zu fotografieren, war möglich.

Oloong Speedlight SP-690

Vollbild an/aus
Oloong Speedlight SP-690
Oloong Speedlight SP-690
HerstellerOloong
Preis170.00 €