Jamo Studio 8 Series im Test: Dolby-Atmos-Lösung und smarter Subwoofer
- Jamo Studio 8 Series im Test: Gelungener 3D-Einstieg
- Jamo Studio 8 Series im Test: Dolby-Atmos-Lösung und smarter Subwoofer
Die Jamos Studio 8 Serie bietet Atmos für ÄsthetenGewöhnlich maximiert 3D-Sound durch Hinzufügen von zwei oder vier Dolby Enabled Speakern nicht nur das Raumgefühl im Heimkino, sondern auch den Strippensalat. Das ist gerade für Wohnzimmer-Lösungen eine Spaßbremse und fördert auch nicht unbe...

Die Jamos Studio 8 Serie bietet Atmos für Ästheten
Gewöhnlich maximiert 3D-Sound durch Hinzufügen von zwei oder vier Dolby Enabled Speakern nicht nur das Raumgefühl im Heimkino, sondern auch den Strippensalat. Das ist gerade für Wohnzimmer-Lösungen eine Spaßbremse und fördert auch nicht unbedingt die Zustimmung der übrigen Bewohner.
Doch mit seinen Metallpins auf der Unterseite des S 8 ATM und den zugehörigen Buchsen auf der Oberseite der beiden größten Standboxen der Studio 8 Serie, der S 809 und der S 807 hat Jamo eine brillante Lösung eines lästigen Problems gefunden. Die Steckverbindungen fixieren die Atmos-Aufsätze, abgesehen von einer farblich abgesetzten Schattenfuge, nahtlos auf der Oberseite der Box.
Gleichzeitig wird mit der cleveren Kupplung die Signalversorgung der Atmos-Speaker sicher und ohne Kabelsalat gewährleistet. Das Anschlusskabel wird unsichtbar durch die Box zu einem zweiten Schraubanschluss unten auf der Rückseite der Standboxen geleitet - ein gelungener Einstieg ins 3D-Zeitalter
Smarter Subwoofer bei der Jamo Studio 8 Serie
Der Subwoofer S 810 Sub passt mit seinem flachen Design zu der grazilen Lautsprecher-Serie. Der größere der beiden zur Auswahl stehenden Studio 8 Subwoofer besitzt einen 25,4-cm-Tieftöner mit Polyfiber- Membran, der von einem 75 Watt Sinus starken Class-D-Verstärker angetrieben wird.
Das beiliegende Netzkabel ist so abgewinkelt, dass sich der 22,6 cm tiefe Bassreflex-Subwoofer ganz dicht an der Wand platzieren lässt. Oder man legt ihn auf den Rücken und versteckt ihn unter dem Sofa. Dort kann er gleich noch über Körperschall als eine Art Bass-Shaker das subjektive Empfinden so beeinflussen, dass Heimkino-Fans mit sensiblen Nachbarn mit deutlich weniger Pegel auskommen als bei normalen Installationen.
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Im Hörraum der video-Redaktion nahm der Kompakt-Woofer allerdings wie die Bass-Module der Mitbewerber an der Stirnseite Platz. Daher konnte er mit "Good Vibrations" aus dem Untergrund nicht punkten. Doch auch ohne solche Tricks lieferte der S 810 Sub eine überzeugende Vorstellung.
Sein Bass war in Verbindung mit den Boxen der Studio 8 Serie differenziert und ging auch bei den erbarmungslosen Bass Drums von "Radioactive" nicht in die Knie, wenn es mal lauter zur Sache ging. Das Timing des Sets stimmte, die Atmosphäre wirkte dicht und weiträumig. Doch das war auch eine richtige Dolby- Atmos-Aufnahme.

Wenn die S 8 ATM Module bei üblichem Dolby- Surround- oder dtsX-Ton schwiegen, konnte die Atmosphäre nicht mehr ganz überzeugen. Zudem fiel bei den Dialogen von "Tage des Donners" auf, dass Stimmen recht dünn klangen. An der Dynamik und dem Ansprechen auf Impulse gab es hingegen nichts auszusetzen.
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In Stereo schlugen sich die beiden auf sich selbst gestellten Jamo S 809 wacker. Ihr Bass wirkte schnell und differenziert, die Spielweise war sehr lebendig, die Abbildung gelang recht beeindruckend. Der Applaus bei der Live-Aufnahme von "Hotel California" vom Eagles-Album "Hell Freezes Over" brodelte zwar sehr dynamisch, war aber wie die Stimme von Don Henley etwas dünn.
Fazit:
Mit schlichtem, zeitgemäßen Design, sehr praxisgerechten Details und einem günstigen Preis zündet Jamos Dolby- Atmos-Set die nächste Evolutionsstufe. Und dynamisch waren die Dänen ja schon immer bei der Musik.