Canon Ixus 120 IS

Die zierliche, leichte Canon Ixus 120 IS bietet für 280 Euro eine zeitgemäße Ausstattung mit 4-fach-Zoom 28-112 mm KB-Brennweite, optischem Bildstabilisator, 12-Megapixel-Sensor, HD-Video und miniHDMI-Schnittstelle. Die 2,7- Zoll-Vorschau bleibt auch bei hellem Umgebungslicht und größerem Blickwinkel relativ kontrastreich, wird aber im Dunkeln von sichtbarem Farbrauschen geprägt.

Canon richtet das Hauptaugenmerk hier auf die Kameraautomatik, die dem Anwender Arbeit abnehmen und dabei mit möglichst vielen Fotosituationen klarkommen soll. So erweitert Canon etwa die Motiverkennung, die statt wie bisher 18 nun 22 Szenenprogramme einbezieht. Mit der Servo-AE/AF-Funktion führt die Ixus bei bewegten Motiven Schärfe und Belichtung nach. Wenn der Fotograf selbst Einstellungen vornehmen will, stößt er allerdings schnell an Grenzen. Der Autofokus leistete sich im Test nur einen einzigen Schnitzer und verzögerte das Auslösen um weniger als eine halbe Sekunde.

Bildqualität: Die Ixus 120 IS hat Stärken, aber auch Schwächen: Einem recht guten Rauschverhalten (1,4/1,9 VN bei ISO 100/400) steht ein deutlicher Texturverlust (Kurtosis 1,5/2,5 bei ISO 100/400) gegenüber, einer guten Mitten- eine schwächere Eckauflösung. Die Ixus stellt in der Bildmitte ordentliche 1091 bis 1389 LP/BH dar, an den Ecken sinkt der Wert jedoch teils um über 430 LP/BH. Zudem traten aufgrund chromatischer Aberration Farbränder von bis zu 1,4 Pixeln Stärke auf.

Fazit: Eine kleine, leichte Kompakte, solide verarbeitet und intuitiv zu bedienen. Die Bildqualität schneidet in diesem Testfeld durchschnittlich ab.