Teil 2: Kostenfalle Billigdrucker
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Mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, dass er beim Kauf eines Tintenstrahlers zunächst einmal die Kosten der verschiedenen Tintenpatronen vergleicht, um daraufhin sein Druckermodell auszuwählen? Nein, das machen wohl die wenigsten. Natürlich vergleicht man die verschiedenen Druckermodelle, de...
Mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, dass er beim Kauf eines Tintenstrahlers zunächst einmal die Kosten der verschiedenen Tintenpatronen vergleicht, um daraufhin sein Druckermodell auszuwählen? Nein, das machen wohl die wenigsten. Natürlich vergleicht man die verschiedenen Druckermodelle, deren Features und vielleicht noch die Vor- und Nachteile der Druckverfahren. Dass die Folgekosten meist den Anschaffungspreis - über die Lebensdauer betrachtet - um ein Vielfaches überschreiten, steht nicht im Mittelpunkt der Überlegungen. Sollte es aber, wie unsere Beispiele zeigen.

Wer den Euro nicht so locker in der Tasche sitzen hat, greift beim Tintenstrahler vielleicht genau zu den Modellen, die wir eingekauft haben. Der billigste Tintenstrahler im Test ist mit 29 Euro der Lexmark Z601. Der Drucker ist nicht mehr ganz aktuell, wurde aber überall, wo wir recherchierten, noch angeboten. Er arbeitet mit Tintenpatronen, die einen integrierten Druckkopf haben und schafft eine Auflösung von 2400x1200 dpi. Die erste Überraschung erlebt man gleich nach dem Auspacken: Im Karton befindet sich nur eine Farbpatrone - die Schwarzpatrone fehlt - und die ist auch nur halb gefüllt. Genaue Milliliterangaben macht Lexmark nicht. Lediglich der Hinweis "moderate use" macht auf den Umstand aufmerksam, dass die Patrone wohl nicht sehr ergiebig ist. Diese Patrone reichte in unserem Verbrauchstest, in dem wir ein Mischdokument mit Text, Grafiken und Bildern ausdrucken, gerade einmal für 69 Seiten. Betrachtete man den Drucker als Einwegprodukt, so käme man auf einen stolzen Seitenpreis von rund 42 Cent. Textdokumente ohne eine Schwarzpatrone zu drucken, macht aber nicht wirklich Sinn. Die schwarze Lexmarkpatrone Nummer 16 kostet bei Karstadt, wo wir den Drucker kauften, stolze 32,99 Euro. Für eine volle farbige Tintenpatrone wandern bei Karstadt noch mal 34,99 Euro über die Ladentheke.
Das übersteigt den Anschaffungspreis schon deutlich. Rechnet man noch 5 Euro für das nicht vorhandene USB-Kabel ein, so kommt man mit der extra Schwarzpatrone auf tatsächliche Kosten von rund 67 Euro.
Bei diesem Einstiegspreis sei die Frage erlaubt, ob es nicht eine bessere Alternative gibt. Interessant könnte beispielsweise ein Lexmark P707 sein. Den haben wir bei ProMarkt schon für 59 Euro entdeckt. Er bietet immerhin eine Druckauflösung von 4800 dpi, hat einen Kartenslot, um Speicherkarten auszulesen und bei diesem Druckerpäckchen liegt auch die Tintenpatrone für den monochromen Druck bei.