Home-Assistant und ioBroker
Automatisierung für ihr smartes Zuhause - Profi Anwendung
Wer sein Zuhause einheitlich verbinden möchte und sich durchaus etwas zutraut, kann auf die Profi variante zurückgreifen. Wir erklären wie's geht!

Womit kann ich eine Profi-Automation einrichten?
Maximale Automatisierungsansprüche erfüllen Sie sich mit Home-Assistent und ioBroker. Die Systeme zur Verknüpfung, Steuerung und Überwachung vernetzter Geräte betreiben Sie als Smart-Home-Server.
Wie errichte ich einen eigenen Automatisierungsserver?
Möchten Sie nicht nur einzelne Geräte verbinden, sondern einen vernetzten Hardwaremix zur einheitlichen Gebäudeautomation zusammenfügen, sollten Sie eine selbst gehostete Workflow-Plattform in Betracht ziehen. Die Auswahl ist groß und für den Privatbereich empfehlen sich Home-Assistant (www.home-assistant.io) und ioBroker (www.iobroker.net).
Für beide spricht die umfangreiche Community-Unterstützung in deutscher Sprache. Gute Alternativen sind OpenHAB (www.openhab.org), Homebridge (homebridge.io) sowie FHEM (https://fhem.de). Arbeiten Sie gerne mit Flussdiagrammen, sollten Sie als Ergänzung noch die ursprünglich von IBM entwickelte Verbindungsplattform Node-RED (nodered.org) in Erwägung ziehen. Sie dockt als Add-on an Home-Assistant und ioBroker an. Die Open-Source-Tools laufen bei Ihnen als Serverdienst und verbinden fast alles im IoT- und Smart-Home-Bereich miteinander.
Die meist aus der Linux-Welt stammenden Pakete richten sich an versierte Nutzer und Bastler. Sie sind nicht schlüsselfertig, sondern bestehen aus einer Basiskomponente und einer Vielzahl von Ergänzungen, Konnektoren und Beispielen, aus denen Sie Ihre individuelle Steuerung fabrizieren. Daraus ergibt sich eine Menge Arbeit: Für das Einrichten der Serverumgebung, das Definieren von Verknüpfungen zu Ihren Geräten und für die Aktionen, die das System ausführen soll. Rechnen Sie mit mehreren Wochenenden, bis alles halbwegs läuft.
Wie funktionieren Home-Assistant und ioBroker?
Home-Assistant und ioBroker sind server- und browserbasierte Softwareumgebungen. Die Serverkomponente richten Sie entweder lokal auf Ihrem eigenen Rechner oder einem PC im Netzwerk ein. Weitere Möglichkeiten zur Ausführung sind eine virtuelle Maschine oder ein Docker-Container auf einem NAS-Speicher von Synology oder Qnap im lokalen Netzwerk. Energieeffizient ist die Installation auf dem Mini-Computer Raspberry Pi.
- Neben dem Raspberry Pi mit Netzteil benötigen Sie eine
- mindestens acht GB große microSD-Karte,
- ein HDMI-Kabel für den Monitor und
- eine USB-Tastatur.
Generell empfehlenswert ist eine Variante unabhängig vom eigenen PC, damit Ihr Arbeitsrechner für die Ausführung der Aktionen nicht ständig eingeschaltet sein muss. Für die Anbindung an Funkstandards wie ZigBee oder Z-Wave verbinden Sie die bereits vorhandene Basisstation oder Bridge mit Ihrem Server. Oder Sie statten den Server mit einem passenden Hardwareadapter für das gewünschte Protokoll aus.