Energiespartipps
Zehn Tricks für ein grünes Zuhause
Die Umwelt schützen, Geld sparen und den Komfort steigern: Das klappt im Smart Home besser denn je. Wie, das zeigen unsere zehn cleveren Spartipps, die ganz sicher auch Ihren Energieverbrauch drosseln.
- Zehn Tricks für ein grünes Zuhause
- Smarthome, Umweltschutz und Wärme

Wie stark wir von Energie abhängig sind, wird meist erst klar, wenn sie nicht mehr da ist. Ein plötzlicher Stromausfall beispielsweise legt den ganzen Haushalt lahm. Glücklicherweise ist die Stromversorgung in Deutschland aber sehr stabil. Nur die Preise steigen langsam, aber stetig. Mit etwas Geschick lässt sich aber hier und da Energie sparen und damit bares Geld.
Dazu gibt es zwei Alternativen: Entweder sucht der geneigte Sparer einen neuen, günstigeren Strom-, Gas- oder Öl-Anbieter. Oder er setzt die benötigte Energie effizienter ein. Connected Home gibt Tipps für den nachhaltigen Umgang mit dem kostbaren Gut.

Tipp 1: Wissen statt vermuten
- Kosten: 0 bis 100 ?
- Aufwand: gering
- Nutzen: hervorragend
- Fazit:Nur wer seinen Energiebedarf kennt, weiß, wann er wirklich spart.
Ein Handy verbraucht wenig Strom, ein Haarfön dagegen viel. Aber auch ein Gerät, das mit wenig Energie auskommt, kann bei langer Laufzeit viel schlucken. Unüberschaubarwird es indes bei Geräten, die getaktet anlaufen wie Kühlschränke oder Gefriertruhen.
Als Smart-Home-Bewohner ist man im Vorteil, wenn es darum geht, sich hier einen Überblick zu verschaffen. Viele KNX-Schaltaktoren messen die über sie geschaltetenVerbraucher im laufenden Betrieb mit. Aber es gibt auch vielfältige Nachrüstlösungen, die den Stromverbrauch genau anzeigen.
Der einfachste Weg, seinen Strombedarf zu entschlüsseln, ist der, regelmäßig mit Bleistift und Block bewaffnet, den Stromzähler abzulesen. Je nach Häufigkeit und gerade laufenden Verbrauchern lassen sich Energiesauger so einfach identifizieren. Computeraffine Naturen tragen die Daten direkt in eine Tabelle ein. Daraus Balkendiagramme zu generieren geht auf Knopfdruck. So erkennt der Bewohner leicht Tendenzen in die eine oder andere Richtung und kann beurteilen, ob die durchgeführten Sparmaßnahmen gegriffen haben.

Tipp 2: Strom-Lecks finden
- Kosten: 0 bis 130 ?
- Aufwand: gering
- Nutzen: mittel
- Fazit: In der Summe sind auch die Kleinstverbräuche nicht zu unterschätzen.
Der inflationäre Einsatz von Elektronik im Haushalt geht teilweise mit einer grotesk hohen Anzahl an Steckernetzteilen einher. Alle eingebauten oder angedockten Netzteile ziehen jedoch auch im Bereitschaftsmodus Strom.
Intelligente Tools wie etwa ecowizz aus der Schweiz schalten Dauersauger einfach ab. Der Smartplug analysiert den Verbrauch eines Geräts und erkennt automatisch, wenn es in den Standby-Modus wechselt. Außerdem zeichnet das rund 130 Euro teure System die Verbräuche auf und zeigt übersichtliche Grafiken davon auf dem Smartphone oder dem PC an.
Immerhin gibt es bei moderner Unterhaltungselektronik üblicherweise auch einen Stromspar- oder Eco-Betrieb. Damit lassen sich ebenfalls einige Prozent Energie einsparen.
Tipp 3: Selbst Hand anlegen
- Kosten: 0 ?
- Aufwand: hoch
- Nutzen: niedrig
- Fazit: Wer mehr selbst macht, spart Energie und den Besuch im Fitnessstudio.
Es klingt banal, aber jeder sollte sich genau überlegen, wie viel Energie für welche Ressource im Smart Home wirklich notwendig ist. Wer beispielsweise ein Fitness-Studio besucht, setzt Energie ein, um Fett loszuwerden und Muskelmasse aufzubauen.
Das kann man auch erreichen, wenn man nicht ständig einen Aufzug, die Rolltreppe, den Laubbläser, einen Aufsitzmäher, das Bewässerungssystem oder die Gartenfräse benutzt, sondern stattdessen Treppen, Besen, Rasenmäher, Gießkannen und Spaten nutzt, um seinen Körper fit zu halten. Es gibt zwar spannendere Tätigkeiten. Wer allerdings bereit ist, eine Stunde täglich auf dem Stepper zu trainieren, dürfte die energetische Askese im eigenen Garten umso mehr zu schätzen wissen - zumal man dort auch sein Tagwerk betrachten kann.

Tipp 4: Automatisch kühlen
- Kosten: ab 0 ?
- Aufwand: gering
- Nutzen: mittel
- Fazit: Durch eine Automatik wird der Verbrauch der Klimaanlage gesteuert.
Eine Klimaanlage ist ein wahrer Stromfresser. Dort, wo sie etwa aus medizinischen Gründen nicht zwingend notwendig ist, sollte sie ausgeschaltet bleiben oder nur wenige Grad unterhalb der Außentemperatur eingestellt sein. Wenn sie laufen muss, sollte sie nur auf einzelne Räume beschränkt sein, deren Türen und Fenster geschlossen zu halten sind.
Wesentlich effizienter kann die Klimaanlage laufen, wenn sie in ein smartes Umfeld integriert wird. Einfache Klimageräte beispielsweise lassen sich bequem über einen Unterputz-Funkschalter von eQ-3 automatisch schalten. Fenster- und Türkontakte komplettieren die automatische Steuerung.
Tipp 5: Richtig lüften
- Kosten:0 - 1000 ?
- Aufwand: je Ausbaustufe
- Nutzen: hoch
- Fazit: Smarte Abluftanlagen vermeiden Schimmel - schon das ist unbezahlbar.
Auch in der Heizperiode kann man den Verbrauch des kostbaren Energieträgers senken. Ein großer Brocken auf der Verlustseite betrifft den Luftaustausch. Er geht bei einem durchschnittlichen Haus mit rund einem Viertel in die Energiebilanz ein, denn auch die Luft im Innenraum muss mit teurer Energie aufgeheizt werden.
Häufig ist eine übertriebene Angst vor zu hoher Luftfeuchtigkeit und dadurch verursachter Schimmelbildung der Anlass, das Fenster länger geöffnet zu halten als nötig. Lüften ist zwar genau aus diesem Grunde nötig, wer aber den ganzen Tag das Fenster gekippt hält, tut des Guten zu viel. Besser ist ein kurzes Stoßlüften mehrmals am Tag. So wird die überschüssige Luftfeuchtigkeit schnell abgeführt.

Ein Messgerät hilft zudem, die Luftfeuchtigkeit genauer im Auge zu behalten. Mit einem sogenannten Hygrometer wie etwa von Netatmo hat der Bewohner das Hausklima im Blick und kann die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70 Prozent ausbalancieren. Unter 40 Prozent empfinden die meisten Menschen die Luft als zu trocken und bei über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit muss man mit Schimmelbefall rechnen.