Smart Home vernetzung
Heimvernetzung: Powerline - unter Strom
Powerline-Adapter nutzen das in Ihrem Zuhause vorhandene Stromnetz zur Übertragung von Daten – mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Eine strukturierte Verkabelung, die in jeder Wohnung und jedem Haus vorhanden ist und dort in der Regel alle Räume erreicht, ist das Stromnetz. Da liegt es nahe, die in der Wand verlegten Stromleitungen auch zur Datenübertragung zu nutzen. Powerline-Technologie moduliert dazu Datensignale auf die Frequenz des Wechselstroms.

Zwei Standards
Heute im Markt relevant sind zwei Varianten: Der Standard „Homeplug AV“, auf den etwa AVM, Netgear sowie ältere Geräte von Devolo setzen. Das theoretische Maximum liegt hier bei 1200 Mbit/s. Und der jüngere Standard G.hn, der sich vor allem in neueren Powerline-Geräten von Devolo findet.
Bei ihnen liegt das theoretische Maximum je nach Auslegung des Adapters bei 1200 oder 2400 Mbit/s. Beide sind inkompatibel: Homeplug AV kann keine Daten mit G.hn austauschen – wohl aber arbeiten beispielsweise Homeplug-AV-Geräte verschiedener Hersteller zusammen.

Wie auch bei WLAN werden die theoretischen Maxima allerdings nie erreicht. Welche Datenraten bei Powerline realistisch sind, hängt von Alter und Leitungsführung der Stromleitungen in Ihren Wänden ab. In neueren Gebäuden sind Datenraten bis 1 Gbit/s keine Seltenheit – in älteren kann der Durchsatz aber auf unter 100 Mbit/s begrenzt bleiben. Da hilft nur Ausprobieren.
Powerline-Signale sind verschlüsselt, sodass sie nicht etwa an der Gartensteckdose belauscht werden können. Zudem wirkt der Stromzähler im Keller als Filter, der einen Rückfluss der Signale ins Stromnetz verhindert.