Basiswissen Fotografie
Fotoschule: Blende und Verschlusszeit erklärt
Was bedeuten Blende und Verschlusszeit beim Fotografieren? Wir erklären in unserem Ratgeber die beiden wichtigsten fotografischen Parameter.

Da kann die Belichtungsautomatik einer Kamera machen, was sie will. Im Endeffekt läuft alles auf das gleiche Ziel hinaus - auf die optimale Einstellung von Blende und Belichtungszeit. Denn diese beiden Parameter entscheiden darüber, ob ein Foto zu hell, zu dunkel oder richtig belichtet ist.
In der ersten Folge dieser Fotoschule erklären wir Ihnen, wie Blende und Verschlusszeit funktionieren bzw. welche Auswirkungen sie auf das Bild haben, in der nächsten Folge geht es um das Zusammenspiel beider Parameter - also um die Belichtung.
Die Blende ist eine mechanische Vorrichtung im Objektiv, mit der sich der Lichtfluss innerhalb des optischen Systems kontrollieren lässt. Bei Offenblende gelangt das in der jeweiligen Beleuchtungssituation mögliche Maximum an Licht zum Bildsensor; schließt man die Blende, kommt entsprechend weniger Licht am Aufnahmemedium an. Beim Einstellen der Blende, entweder am Blendenring des Objektivs (falls vorhanden) oder an der Kamera, schieben sich kreisförmig angeordnete Lamellenbleche ineinander und bilden eine variable Öffnung
Die sogenannte Offenblendenmessung macht es bei einer Spiegelreflexkamera möglich, dass man das Motiv immer bei offener Blende betrachten kann und das Sucherbild so hell wie möglich bleibt - geschlossen wird die Blende erst kurz vor der Belichtung (Springblende).
Viele SLR-Kameras bieten aber auch eine Abblendvorrichtung (Schärfentiefetaste), um die Wirkung der eingestellten Arbeitsblende im Sucher sichtbar zu machen - wie das im Live-Bild am Monitor ohnehin der Fall ist.
So funktioniert die Blende
Die Irisblende ist ein Bauteil Ihres Kameraobjektivs, das Sie bei einer digitalen Kompaktkamera gar nicht zu Gesicht bekommen. Was die Blende macht, zeigt das abgebildete Objektiv einer Großformatkamera:
Mit kreisförmig angeordneten, verstellbaren Lamellen im Strahlengang des Objektivs lässt sich dessen Öffnung variieren - wie bei einem Wasserhahn, der die Durchflussmenge reguliert. Ganz ähnlich drosselt die Blende den Lichtstrom, der durch das Objektiv auf den Bildsensor fällt.
Für die Objektivblende gibt es eine international genormte Zahlenreihe: Die Reihe beginnt mit 1. Die zweite Zahl ist die Wurzel aus 2, auf eine Kommastelle gerundet. Die restlichen Blendenwerte ergeben sich durch das Verdoppeln der Zahlenwerte von einer Position zur jeweils übernächsten. Mathematisch korrekt müssten die Blenden eigentlich als Verhältniszahlen (Brüche) angegeben werden, also 1:1,4 oder 1:5,6.
Lesetipp: So funktionieren moderne Objektive
Das interessiert uns allerdings nur insoweit, als die aufsteigenden Zahlen in der Reihe nicht das Vergrößern, sondern das Verkleinern der Blende signalisieren. Mit jedem weiteren Blendenwert rechts von der 1 halbiert sich der Lichtstrom: Blende 1,4 lässt halb so viel Licht durch wie Blende 1, Blende 2 ein Viertel, Blende 2,8 ein Achtel, Blende 4 ein Sechzehntel und so weiter.
Was ist Schärfentiefe?
Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist eines der stärksten Stilmittel der Fotografie: Es suggeriert räumliche Tiefe und lenkt den Blick auf das Wesentliche. Unter Schärfentiefeversteht man jenen Bereich entlang der optischen Achse, auf dem ein Motiv in seiner Tiefenausdehnung mehr oder weniger scharf abgebildet wird.
Wirklich "scharf" ist ein Foto aber nur auf der sogenannten Gegenstands- oder Einstellebene, die parallel zur Aufnahme-Ebene (Bildsensor) verläuft. Jeder Gegenstandspunkt davor oder dahinter wird nicht punktförmig, sondern als kleines Scheibchen (Zerstreuungskreis) abgebildet. Mit dem Verkleinern der Blendenöffnung werden auch die Unschärfekreise kleiner, sodass sich der als scharf wahrgenommene Motivbereich ausdehnt. Beim Öffnen der Blende passiert das Gegenteil.
Wie nutzt man Verschlusszeiten?
Während die Blende die Menge des Lichts regelt, das zum Bildsensor gelangt, bestimmt die Belichtungs- bzw. Verschlusszeit, wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt ist. Dafür zuständig ist in der Kamera der Verschlussmechanismus - bei SLR-Modellen und spiegellosen Systemkameras normalerweise ein Schlitzverschluss.
Der Schlitzverschluss wird meistens elektronisch angesteuert und ermöglicht Kurzzeiten bis 1/8000 s. Langzeiten regelt die Elektronik meistens bis 30 s. Ein elektronischer Verschluss ist dagegen keine mechanische Vorrichtung, sondern eine bestimmte Methode, den Bildsensor anzusteuern und damit eine Verschlussfunktion zu simulieren - beispielsweise bei digitalen Kompaktkameras.
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