Galerie: Verschlusszeit

Schlitzverschluss
Während die Blende die Lichtmenge bestimmt, die auf den Sensor gelangt, regelt die Verschlusszeit, wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt wird. Die meisten Kameras verwenden dafür einen Schlitzverschluss, dessen Lamellen sich beim Auslösen für eine exakt bemessene Zeitspanne öffnen, um das Abbilden des Motivs zu ermöglichen.

Eingefroren
Wasser "eingefroren": Bei 1/500 s wirken die Wassertropfen wie eingefroren. Es ist keine Bewegung mehr erkennbar.

Sichtbare Bewegung
Durch die Belichtungszeit von 1/15 s sind die einzelnen Wassertropfen als kleine Fäden sichtbar. Wasser "fließt": Bei 2 s Belichtungszeit wird das Wasser verwischt dargestellt. Unser Auge kann das nie so sehen.

Blendenautomatik (Zeitvorwahl)
Um die Verschlusszeit kontrollieren zu können, verwenden Sie den Modus Blendenautomatik mit Zeitvorwahl (wird entweder mit dem Kürzel S oder mit Tv bezeichnet). Das heißt: Sie stellen eine kurze Zeit ein, wenn Sie Bewegungen einfrieren wollen und eine lange, wenn Bewegung durch Verwischung sichtbar gemacht werden soll.

Belichtungszeit einstellen
Ein eigenes Verschlusszeitenrad zur manuellen Einstellung der Belichtungszeit ist heute eher die Ausnahme. Das rote A steht hier für Zeitautomatik mit Blendenvorwahl.

Belichtungsreihe (Sekunden)
Die Belichtungszeiten (Verschlusszeiten) lassen sich als Zahlenreihe darstellen, bei der
einige Werte (wie 1/15 oder 1/125 s) so angepasst wurden, dass sich die Reihe schlüssig
fortsetzen lässt. Bei der Belichtungszeitenreihe kommt es von links nach rechts jeweils zu einer Halbierung der Zeiten von Wert zu Wert: 1/4 s ist die Hälfte einer halben Sekunde oder 1/125 s die Hälfte von 1/60 s.