Antivirus-Test 2018: Eset Remote Administrator

Eset Remote Administrator 

Wenn Sie nicht wollen, dass Daten Ihre Firma verlassen, ist vielleicht ein Produkt wie Eset Remote Administrator richtig. Die Verwaltungskonsole von Eset lässt sich nur lokal installieren, entweder als virtuelle Appliance oder auf einem Server. Zusätzlich gibt es ein Installations-Tool, das die Clients per Push-Installation verteilt. Die Client-Software ähnelt von der Oberfläche den Retail-Produkten von Eset. 

Sie bietet Web-und E-Mail-Schutz und bringt einen Satz von Analyse-Programmen mit. So kann man das System auf verdächtige Aktivitäten untersuchen oder sich eine Tabelle mit Reputationsbewertungen für alle laufenden Prozesse anzeigen lassen. Es fehlt aber ein Passwortmanager. Auch ein Backup-Programm ist nicht an Bord. Die Konsole kann ihre Herkunft aus Großunternehmen nicht verleugnen. Sie bietet reichhaltige Funktionen zum Einstellen von Benutzerrechten, sowohl von Netzwerkanwendern als auch von Administratoren. 

Rechner werden in verschiedene Gruppen eingeordnet. Diesen Gruppen teilt der Administrator wiederum Richtlinien zu. Die Vielfalt der Funktionen verlangt etwas Einarbeitung, sodass die Eset-Lösung eher etwas für Unternehmen mit einem eigenen Administrator ist. Aus dem Großunternehmens-Umfeld stammt die riesige Liste an Berichtsvorlagen. Wer sich nicht die Mühe machen will, Berichte anzufertigen, bekommt über das Dashboard der Konsole einen guten Überblick über wichtige Ereignisse.

Fazit

Eset kann dank einer üppig ausgestatteten Konsole und sehr guter Deployment-Funktionen trotz Schwächen bei der AV-Engine vorne mitspielen. Der Preis ist konkurrenzlos.

PC Magazin Testurteil: sehr gut - 90/100 Punkte; Preis/Leistung: sehr gut