Business-PC: Wortmann Terra PC-Business 6000 im Test

Auch wenn Notebooks das bewährte Gespann aus PC und Monitor von vielen Schreibtischen vertrieben haben, gehören klassische Business-PCs bei Weitem nicht zum alten Eisen. Ein kleiner Rechner wie der Terra PC-Business 6000 von Wortmann kann im Vergleich mit einem Notebook nämlich mit einer Reihe von Vorteilen auftrumpfen, zu denen unter anderem der vergleichsweise niedrige Anschaffungspreis und eine sehr gute Erweiterbarkeit gehören, die den PC zu einem zukunftsfähigen Arbeitsgerät machen.

Denn während immer mehr Notebooks mit fest verlöteten und nicht nachrüstbaren Komponenten ausgestattet sind, lässt sich beim kleinen Terra nicht nur der Arbeitsspeicher erweitern und für wenig Geld eine zweite M.2-NVMe-SSD nachrüsten, sondern es ist auch ein PCIe-x16-Slot vorhanden, um bei Bedarf eine schnelle Grafikkarte nachzurüsten.

Trotz seiner kleinen Abmessungen von nur 32,6 x 33,2 x 9 Zentimetern bietet der Rechner genug Platz, um die eventuell gewünschten Erweiterungsarbeiten ohne größere Fingerakrobatik zu absolvieren. Das Gehäuse ist dazu in wenigen Sekunden geöffnet und das Seitenpanel problemlos abgenommen. Anschließend ist der Weg frei, um in sehr kurzer Zeit eine M.2-SSD oder eine Grafikkarte einzubauen.

Auch zwei klassische 2,5-Zoll-Platten lassen sich hinzufügen, dazu muss lediglich per Knopfdruck ein entsprechender Erweiterungseinschub geöffnet und wie gewünscht bestückt werden. Einfacher geht es tatsächlich kaum noch.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Rechner selbst eine kabelgebundene Maus sowie eine ebenfalls kabelgebundene Tastatur, die beide vom Hersteller Cherry stammen. Die Qualität der Eingabegeräte ist für den Einsatz im Büro absolut in Ordnung.

Das Design des Gehäuses ist eher schlicht gehalten. Aufgestellt werden kann der PC sowohl horizontal als auch vertikal, für Letzteres ist ein kleiner Standfuß aus Kunststoff beigelegt.

Leistung und Stromverbrauch

Der einzige aktive Lüfter des Rechners, vom Netzteillüfter einmal abgesehen, sorgt für die Kühlung des schnellen Intel Core i5-13400. Leider ist der CPU-Lüfter nicht wirklich leise. Hier könnte man mit einem anderen Modell für mehr Ruhe sorgen, wenn das Rauschen zu sehr stört.

Der Rechner ist ziemlich genügsam, was den Energiehunger betrifft. Lediglich 21 Watt im Leerlauf sowie 62 Watt während des 3D Marks haben wir gemessen, das sind für einen Rechner mit einem leistungsstarken Prozessor wie dem i5-13400 sehr gute Werte. Selbst wenn der PC 24 Stunden am Tag läuft, summieren sich die Stromkosten bei einem Kilowattstundenpreis von 29 Cent damit „lediglich“ auf etwa 157 Euro im Jahr.

Im Testlabor erwies sich der Rechner als schnell und den üblichen Büroaufgaben gewachsen. Die 4276 Punkte im PC Mark 8 beispielsweise beweisen, dass sich mit dem PC in allen normalen Office-Szenarien flott und ohne Wartezeiten arbeiten lässt. Damit steht der Wortmann leistungsmäßig deutlich über den meist nochmal erheblich kleineren Mini-PCs, in denen häufig eher langsame Celeron- oder Pentium-CPUs ihre Arbeit verrichten.

Die 3D-Leistung des Wortmann Terra ist naturgemäß schwach, denn die in den Core i5-13400 integrierte Onboard-GPU verbringt alles andere als Wunderdinge. Allerdings lässt sich wie eingangs erwähnt im Notfall eine Grafikkarte nachrüsten, sollte der Bedarf entstehen.

Mit der Onboard-Grafik des Terra lässt sich übrigens sowohl per HDMI als auch über DisplayPort ein Bildschirm mit 4K-Auflösung bei bis zu 60 Hz ansteuern. An den ebenfalls vorhandenen VGA-Ausgang lässt sich ein Monitor mit Full- HD-Auflösung anschließen.

Abschließend sei noch erwähnt, dass Wortmann den Terra mit einem Slim-DVD-Brenner ausrüstet, den man in aktuellen Rechnern nur noch selten findet. Gerade in Büros gibt es allerdings noch immer vor allem ältere Software, die sich auf DVDs befindet und daher den Einsatz eines externen Laufwerks erforderlich macht. Der Terra hat für den Fall des Falles einen Brenner an Bord, was hier und da sicher nützlich sein kann.

Fazit

Für vergleichsweise kleines Geld bietet Wortmann mit dem Terra PC-Business 6000 einen ordentlich ausgestatteten und vor allem gut aufrüstbaren Rechner an, der sich bestens für normale Büroarbeiten eignet.